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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
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Seite - 114 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43

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Taitler, Andreas 114 TarNer. Johann benbürger Deutschen (Kronstadt l8?1. Johann Gott und Sohn. gr. so.) Bd. I I I , S. 348 bis 337. — Friedenfels (Eugen von). Joseph Bedeus von Scharberg. Beiträge zur Zeitgeschichte Siebenbürgens im l9. Jahr« Hunderte (Wien <876. Wilh. Braumüller. gr. 80.) Bd. I , S- 23. 26, 27. 32. 33. 159. 220. 232 und 236. Die Familie Tartler in Siebenbürgen. Die Tart ler sind eines der ältesten Geschlechter zu Kronstadt in Siebenbürgen. Es ist anzu. nehmen, daß sie nach ihrem Stammorte Tartlau sich nennen, doch läßt sich etwas Bestimmtes darüber nicht nachweisen. Schon um die Mitte des 16. Jahrhunderts. 1343, funairt uls Richte zu Kronstadt ein V in - centius Tar t ler . welcher aber auch den Namen Loh meider führte. Einen Jo- hann Tar t ler finden wir dann unter den Mitgliedern der Deputation, welche im Jahre l336 von den siebenbürgischen Landesstanden zur Abholung der Königin Isave l la Z a, polya ausgeschickt wurde, worauf tiefe mit ihrem Sohne triumphirend in Siebenbürgen einzog. Die Familie Tar t le r theilte sich mit der Zeit in mehrere Zweige, deren Zu» sammenhang darzustellen, bei dem Mangel an den dazu erforderlichen Daten nicht mög« lich ist. So z. B. läßt sich nicht angeben, welchem Zweige der Familie der Maria Theresien.Ritter Vartholomäus Tar t le r angehört. Uebrigens begnügte sich diese eminente Familie mit ihrem schlichten Bür« gerthume, obwohl sie wiederholt das Anrecht auf höhere Adelsstufen erlangte, so z. B. auf das Baronat. als Bar tho lomäus Tar t le r am 19. December 1790 das Ritter« kreuz des Maria Theresien-Qrdenv erhielt, und dann wieder auf den erbländischen Ritterstand, als der siebcnbüraische Guber. nialrath Johann Tar t ler für seine Be> mühungen, der in Kronstadt 18l3 cuisg» brochenen Pest Einhalt zu thun. mit dein Ritterkreuze des Leopoldordens ausgezeichnet wurde. Hier folgen noch einige kurze An. deutungen über einzelne Personen des Na< mens Tar t le r , die sich nach der einen oder der anderen Weise denkwürdig gemacht haben. Noch einige denkwürdige Personen des Namen« Tar t le r : 1. Andreas (geb. in Kronstadt l684, gest. ebenda l t . März l?37). Sein Vater Marcus war Communitätsmitglied in Kronstadt, die Mutter Anna Mar ia eine aedorene Ho m orodi . Nachdem An- dreas in seiner Vaterstadt die Vorstudien beendet hatte, begab er sich 1707 nach Halle, wo er bis 1?l0 Theologie studirte. Darauf trat er als Erzieher in einer Familie bei Bremen ein. Nach seiner Rückkehr in die Heimat gab er in Folge einer Anstellung, die er 17l8 beim Magistrate in Kronstadt erhiclt, die Theologie auf und verblieb in seinem neuen Amte. in welchem er 1728 zum Notarius befördett wurde, bis er als solcher im Alter von 62 Jahren starb. Tar t le r war ein Mann, der auf die Be» gebenheiten der Zeit, in welcher er lebte, sorgsam Acht hatte und die wichtigeren der> selben auch aufzeichnete. So findet sich von seiner Hand ein Diarium vom 10. November <?07 bis 13. October 1720. dem Bemer- kungen aus den Jahren 172l —1730 beige» fügt sind. Dann führte er regelmäßig Buch über den Fortgang der öffentlichen Geschäfte, denen er sich von 1720—!736 als ständiger Deputirter an die sächsische Nationsuniver« sität, sowie an die Landtage unterzog, und sind diese Aufzeichnungen u. d T .- „Dia- i'ium roruin inhiuoi-adiUum. in ü. eivitkts oivirktiä 36»t:lruin, u.ut lUih.Uk «klt-oin i'ktioriü Skm attinentium incnoktuw. k. ä. 1720«, 367 S. 4".. in Handschrift vorhanden und von Georg Michael Oottlicb von Herr« mann in dessen auch als Manuscript erhal» tenem Werke „Das alte und neue Kronstadt" bestens benützt worden. sTrausch (Joseph). Schriftsteller« Lexikon oder biographisch, lite« rarische Denkblätter der Siebenbürger Deut. schen (Kronstadt 1871. Ioh. Gott, nr. l>o.) Vd. I I I , S, 348.) — 2. Georg Tart ler (gest. 13. März 1806). ein jüngerer Bruder des sirbcnbürgischen Gubernialrnthee Io» hann Tar t l c r , dessen LrbenSskizze S. 112 mitgetheilt wurde, betrat die medicin'lsche Laufbahn und wurde nach erlangtem Doc» torat praktischer Arzt und PhysikuS der Stadt Kronstadt, um welche er sich manches Ver- dienst erwarb. ^S ieb en b ürg i sch e Pro» oinz ia lb lä t ter (Hermannstadt, v. Hoch- meister, kl. 8".) Bd. 111(1808). S, 62—63; leider waren meine Bemühungen, Einsicht ln dir daselbst enthaltene Biographie Tart . le r's zu erhalten, erfolglos). — 3. Johann Tar t le r (gest. 2. September 1878 zu Krön- stadt), emeritirter Senator der Stadt Kion» stadt, um welche er sich durch seine letzt»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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