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Tasner Tatai, Franz
Sz6chenyi's, welcher Präsident der
ungarischen Akademie der Wissenschaften
war. Tasner auch zum correspondi«
renden Mitgliede derselben erwählt
wurde. Seine Beschäftigung, bei dem
Grafen, in welcher er sozusagen aufging,
ließ ihm zu eigener Production, wozu er
bei seinen Kenntnissen in verschiedenen
Disciplinen des Wissens und in fast allen
europäischen Sprachen volle Befähigung
besaß, keine Zeit. und so beschrankt sich
denn seine Thätigkeit nach dieser Nich«
tung hin hauptsächlich auf sein in den
Jahren i834 bis 4844 erschienenes
„Lase'no-H^'?z?/v", d. i. Casmoblicb,
auf das 4832 — 484! herausgekom-
mene „<3?/s^ö'n?/??", d. i. Wettrenn«
buch, und auf eine Uebersetzung der eng«
tischen Renngesetze „^.NFo? Ksaöaöz/ok"
(i836). von welcher Art literarischer
Thätigkeit seine Collegen in der Aka>
demie 'kaum sonderlich erbaut gewesen
sein mochten. Ueberdies schrieb er für
ungarische Journale und hatte Antheil
an der Bearbeitung des Wörterbuches
der ungarischen Sprache, mit dessen
Redaction die Akademie sich beschäftigte.
Graf Sz6 chenyi, der, wie bekannt, in
einem Anfalle von Melancholie im Pri-
vat'Irrenhause deS Dr. Gör gen zu
Oberdöbling am 8. April 4860 seinem
Leben ein Ende machte, hatte seine
Papiere: Briefe.Tagebücher und Gedenk-
schuften, seinem Secretär T a sn er zur
Redaction und Veröffentlichung hinter-
lassen. Da aber dieser schon ein Jahr
nach Szöchenyi'S Ableben starb, so
kam der Auftrag des Letzteren nicht zur
Ausführung. Die Schriften des Grafen,
blieben im Besitze der Familie Tasner,
bis später in Bezug auf dieselben ein
Abkommen getroffen.wurde. Vergleiche
darüber den Artikel Stephan Szä«
chenyi sBd. XI.I , S. 283: „Des Grafen Sz^chenyi hinterlassene Briefe
und Schriften"^.
msi-Otek tära, d. i. Un-
garischeS Conversations «Zerikon (Pesth,
ar. 8o.) Bd. VI, S. 3l3. — IN235. >ru.
äomäu?. ^.kKäs mia^ .imanaokHH, d. i.
Almanach der königlich ungarischen Aka»
demie der Wissenschaften, l863, S. 3l1. —
l i k 5o22Vl, d. i. Ungarische Schriftsteller.
Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von
Jacob Ferenczy und Joseph Dan ie l i k
(Pesth 1836, Gustav Emich. 8".) Bd. I,
S. 374.
Tastl, Franz (Bi lon iß m a ler,
geb. im Jahre 4798. gest. in Wien
am 9. Juli 4s36). Außer den angeführ-
ten Daten seiner. Geburt und seines Ad»
lebens ist über diesen Maler. dessen
Namen wir weder in Werken über Kunst
und Künstler Oesterreichs, noch auch in
Kunstkatalogen verzeichnet finden, nichts
weiter bekannt. als daß er Porträte
gemalt hat.
Patuzzi (Alexander), Geschichte Oesterreichs
(Wien. Albert Wenedikt. Lei..8°.) Bd. I I ,
S. 344. im alphabetischen Verzeichniß der
Maler.
Tlltlli. Franz (protestantischer Theo»
log. geb. in Ungarn 4698, gest.
4767). Nach Beendigung der theolo-
gischen Studien wurde er zunächst Pre-
diger in Szoboszlä, dann in Debreczm
und 4733 Superintendent der unteren
Theißgegend. I n seinem Fache schrift-
stellcrisch thatig, hat er nachstehende
Werke herausgegeben: „^1 s^. ?>«s
. d. i. Der Bau der h. Schrift
und Rathgeber zu heilsamer Lectüre (De>
breczin 4731); — „sösäs^n/^s i lo /
^a^sHlsM'lise ^«2!l ^l'Tiozs") d. i. Des
Christoph Stehel in Hausschatz deS
Katechismus (Klausenburg 1732), es ist
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Tabacchi-Terkla, Band 43
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Tabacchi-Terkla
- Band
- 43
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1881
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 320
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon