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Taube 4 22 Taube
sche Hofkanzlei zugewiesen erhielt, war
Taube ohne Dienst. In diese Zwischen«
zeit fallt seine Scbnft: „Gründliche Ver-
theidignng der Ober- nnd Tnteryrrichtsfrrlz-
heiten nud anderer Hllheitgrechte, welche aul der
uralten Weztphlllischen Leste . . . . ^u Wul t -
ten nnlllngbar hatten... Im Ramen t>e5
Frei;herrn Philipp Vndmig von Ma l tke auf
Ollitkenuiinkel, Zuman, scharsar, Valkeudurf.
Streitkeld, Nriesenlitz u. 3. iu., Herrn zn Nissen-
dvri. lll5 ihigen Burgherrn und Inhaber des
uargedachten. . . Nurggnts Nnltten. . ., mirk-
lichen Geheimraths, <5ämmerer5. Hafkrirgsraths,
Feldmarschallz und Merzten über ein Regiment
zn Fn53.. ." (Wien 1766. Fol., mit einer
Landkarte von der Wulfter Burgfrei»
heit); es gibt auch Exemplare mit der
Jahreszahl 1767 und eine neue Aus-
gäbe vom Jahre 1768; auch besteht
eine zweite verbesserte Ausgabe d.r
Landkarte. Doch die amtliche Unbe»
schaftigtheit Taube's sollte nicht von
Dauer sein' denn gegen Ende 1776
wurde er von Kaiser Joseph I I . nach
Slavonien und von da nach Sieben»
bürgen und der Militärgrenze geschickt,
damit er in Karlowitz der Synode der
dahin zusamm.'nberufenen sieben Bischöfe
und des Metropoliten der illyrischen
Nation, d. i. der nicht unirten Griechen,
im Namen des Landesfürsten beiwohne
und dann die streitigen Grenzen zwischen
Hermannstadt und Kronstadt untersuche;
außerdem hatte er noch kaiserliche Auf«
träge im Temeövärer Banat und in
Belgrad. AlS er im Februar 1777 nach
Wien zurückkehrte, erhielt er in Würdi»
gung der geleisteten Dienste den Adel»
stand und die Stelle eines Rathes bei
der niederösterreichischen Negierung, als
solcher aber starb er schon 1778, im
Alter von erst 50 Jahren. Außer den
bereits angeführten Werken schrieb
Taube: „HiZtmiöche und pulitische MZchil» derung der OnglüntnZcheu Manufarturen, Hand-
lnng, SchiUllhrt nud Galanten nach ihrer jetzigen
Ginrichiung und NeschaÜ'enheil, theils au5 eige-
ner Ortllhrung, theils ans znuerlüZ5igen.. .
Nachrichten im OrnnbriZil entwarfen" (Wien
1774. gr. 8«.-. 2. vsrm. Ausgabe ebd.
!777, gr. 80.); — „Geschichte der eng-
lizchen Handelschatt, Manutacturen, Olllllnienunb
SchiUahrt in den alten, mittleren und neueren
Seiten bis ank das laufende Jahr N7s" (ebd.
1776, gr. 80.); — ,Hi2tari5che und gru-
graphische Beschreibung des Königreichs Sla»
nunien und Herzugthums Zizrmien 5omlllil nach
ihrer natürlichen Beschaffenheit als auch nach
ihrer jetzigen Verfassung nna neueren Oinrich-
wng ill Kirchlichen, bürgerlichen und militürizchen
Dingen, an3 eigener Venbachtang N7.d im Z a^nde
selbst gemachten Wahrnehmungen futmarlen",
l . biS 3. Buch (Wien 1777—1778,
gr. 8".). Auch erschien von ihm:
„M. Ioh. Iac. Schätzen's Kern der
Geographie aufs neue umgearbeitet und
vermehrt" (Wien 1776. 8«.); — in
Busch in g's Magazin für neue Historie
und Geographie:
et po15t5HU6 ä6
torre tsl (iu'il lut cn l772« ^Theil VII ,
S. 57l u. f.^; — in desselben ., W o<
ck entlichen Nachrichten von Land-
karten und Büchern": „Antwort c>uf die
Anfrage an das Teutsche Publikum, die
Handelsbilanz zwischen Teutschland und
England betreffend" ^1774. S. 13^. —
„Gedanken über die Vermehrung der
Menschen in den amerikanischen Pflanz»
örtern der Engländer" seod., S. l69
u. f.^; — in den n
ok g. ol tlio
rai expftriuiOntL iliaHä on tlii3 üsk"
^773^-. — im „Teutschen Mu-
seu m": „Gedanken über die Verschöne-
rung der Städte, mit einer historischen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Tabacchi-Terkla, Band 43
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Tabacchi-Terkla
- Band
- 43
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1881
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 320
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon