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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
Seite - 130 -
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Taubes 130 Taubinge von welchen man im Auslande ziemlich all' gemein gegen Land und Leute von Tirol »ingenommen ist, zu zerstreuen und durch Anführung geeigneter Thatsachen zu wider» legen. Im November l880. bei seiner An» Wesenheit in München, hörte er, daß Frei' sing am 20. d. M. das Fest des h. Corbi' nian-, des Diöcesanvatrons begehe. Da Horbinian ein auch den Meranern wohl» bekannter Heiliger ist, der mit der Stadt Meran und derm Valentinskirchlein in engen Beziehungen gestanden, so entschloß er stch kurz. diesen Umstand zu benutzen, um im Casino zu Freistils zu Gunsten des öster» reichisch'Ungarischen Hilfsvereins einen öffent» lichen Vortrag zu halten, in welchem cr in naturwüchsiger und darum nur um so ein« dringlicherer Rede die gegen die Tiroler, ihre Intoleranz und Unbildung gerichteten Hliklagen widerlegte. C'r lhat es mit über- zeugender Krafi. so bemerrie er unier ande rem: der Leiter der von dem ultramon» ranen Landtage errichteten landwirthschast- lichen Schule in St. Michele sei e-n Pro> testant, zwischen Tirol und Bayern bestehe seit fther und, besonders gegenwärtig frisch und lebendig eine geistige Verbindung, wo« von vor Allem die Künstler Zeugniß geben, welche aus Tyrol stammen und in Bayern Bildung, oft auch bleibenden Aufenthalt, also eine zweite Heimat gefunden, u. s. w. Die treffliche, von Tauber in semer schmucken und kleidsamen Landestracht mit Wärme gehaltene Rede verfehlte ihre Wirkung nichl, obwohl die Zuhörerschaft eine nicht sehr zahlreiche war. Gewiß wären solche vor« urtheilsfreie Vorträae in den Tagen des Na, tionalilätenzwistes auch bei uns wünschet« werth, denn es t'äme den Deutschen, Ungarn und all den verschiedenen Slauensiämmen Oesterreichs wechselseitig zugute, wenn sie von ihren gegenseitigen Bildung«, Cultur« und Kunstzuständen Notiz nähmen, was durch solche von unbefangenen Kennern der betreffenden Länder, ihrer Cultur und Literatur gehaltene Vortrage zunächst zu erzielen wäre. Münchener F remd e n b la t t . 26. No« vember !880. Nr. 331, in der Rubrik: „Pro« vinz. und auswärtige Nachrichten". — Augs. burger Abendzeitung, 188l, Nr. 406.^ Taubes Ritter von Lebenswarth, Johann (k. k. Oberstabsarzt a. D., Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt). Zeitgenoß. Er studirte an der medicinisaV chirurgischen Joseph-Akademie in Wien und trat zum Doctor prornovirt, als Feldarzt in den praktischen Dienst bei der kaiserlichen Armee, in welcher er stufenweise vorrückend Oberarzt, dann Regimentsarzt bei Erzherzog Franz Ferdinand » Infanterie Nr. 32, endlich Oberstabsarzt und k. k. Rath wurde. Er fangirte auch als Leibmedicus Sr. kaiser« lichen Hoheit Erzherzog Johann. I n Würdigung seiner Verdienste ward er am 18. April 1849 mit dem Orden der eisernen Krone dritter Classe ausgezeicb» net und dann den Statuten gemäß in den erbländischen Ritterstcind mit dem Prädicatevon Lebenswarth erhoben. Im Iahte 1866 widmete Dr. Taubes den Betrag von 6l)0l) fl. zur Gründung einer Stiftung mit der Bestimmung: daß die Interessen dieses Capitals jahilich oder halbjährig an sechs altgediente und gebrechliche Militärärzte des Pensions» standes, und zwar drei Oberwundärzte und drei Unterärzte zu vertheilen seien, welcke in Anbetracht ihrer langen und eifrigen Dienstleistung im Spital oder im Felde einer Berücksichtigung würdig befunden würden; in Ermanglung geeig« neter Stipendiaten ader sei die Summe für Wilwen und Waisen von Feldärzten der obbezeichneten Kategorie als zeitliche Unterstützung zu gleichen Theilen zu ver- wenden. Wiener Zei tung (gr. 4".) 1i>60. Nr. 263, S. 283. Taubinger, Leopold (Zeichner, geb. zu Stocker au nächst Wien 1820). eine Eltern, die in Stockerau ein kleines Kcamergeschäft betrieben, ließen ihn den Unterricht in der Ortsschule genießen. Mit dem fünfzehnten Jahre kam er nach Wien, wo er die damalige Realschule bei
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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