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Karl 167 Isak
(Leipzig, Schubertb und Comp.). l) ..Die
Nachtfalter"« 2) Man lebt nur einmal".
3) „NadlstimmenV Erleichterte Ausgabe von
C- B ia l (ebd.). — «^ouvsllsä 8oirs«3
äs VisnQO stc", Oau. 4, 6 (Berlin, Erler),
betreffs dieser ist die Autorschaft streitig;
denn nach Einigen gilt der Vater Ta usig's
als deren Compositeur. — „Tägliche Studien
fĂĽr Pianoforte, nach dessen Anweisung und
Manuskripten gesammelt, stufenweise geord-
net und mit einer Einleitung versehen und
herausgegeben von H. Ehrlich", drei Hefte
(Berlin, Bahn).
II. Porträte. 1) Holzschnitt nach Zeichnung
von Ramstad l. Im »Illustrirten Fa«
mitten.Journal". 1868. S. 373. Auch im
„Salon". Von Rodenberg. IX. Band
(1872). — 2) Unterschrift: Facsimile deS
Namenszuges „Karl Tausig". Nach einer
Photographie. Stich und Druck von Weg er
in Leipzig. Verlag der DĂĽrr'schen Buch.
Handlung (4".).
III. Tausig's Grabdenkmal. Tausig's Leiche
wurde von Leipzig nach Berlin ĂĽberfĂĽhrt
und daselbst auf dem Friedhofe der Ierusa.
lemer Gemeinde beigesetzt. Man schmĂĽckte
das Grab mit einem Denkmal, zu dessen
EnthĂĽllung an einem der letzten Tage des
MonatS Juni 18?3 sich ein kleiner Kreis
von Verehrern und Anhängern des verstol>
benen Meisters einfand. Das Denkmal be<
steht auS einem sechs Fuß hohen Granit»
block, dessen obere Hälfte das von Professor
Bläser tief in weißem Marmor gemeißelte
Medaillonporträt Tausig's zeigt. Darunter
stehen mit goldenen Lettern die Worte:
„Tausig. I Reif sein zum Sterben, l Des
LebenS zögernd sprießende Frucht, l Früh reif
sie erwerben l I n Lenzes jäh erblühender
Flucht, j War es Dein Loos, war es Dein
Wagen I Wir mĂĽssen Drin Loos, wie Dein
Wagen beklagen" (Richard Wagner).
IV. «Quellen zur Kiographie. Monatschrift
fĂĽr Theater und Musik. Herausgeber Joseph
Klem m (die FĂĽrsten Czarto rySki)(Wien.
WalliShausser. 4o.) IV. Jahrg. (1858). S. 279.
— Recensionen und Mittheilungen über
Theater und Mustt (herausgegeben von den
FĂĽrsten Czartoryst i , Wien, Wallis,
hausser ^Klemm). 4o.) VI I . Jahrg. (1«61).
erstes Halbjahr, S. 58 ^bemerken ĂĽber
T a u s i g's zwei Compositionen: „Das
Geisserschiff" und Phantasie über die Oper „Halka". daß sie an Scheuseligteit kühn mit
Allem wetteifern können, was unsere hierin
fruchtbare Zeit noch hervorgebracht). S. 108.
— Dieselben, VII I . Iahraang (l862).
S. 768. — F re m d e n . B la t t. Von
Gust Heine (Wien. 4«.) 1864, Nr. 80.
— Gartenlaube (Leipzig, Ernst Keil,
ar. 4<>.) Jahrg. 137l. S. 620: „Der Genial,
sten Einer". Von La Mara. — Hanslick
(Eouard), Aus dem Concertsaal. Kritiken und
Schiloerungen aus den letzten zwanzig Jahren
des Wiener Musiklebens (Wien 1870. Brau.
Müller, gr. 8v.) S. 263 u. f. — I l lustr i r .
tes Fami l ien ' Iournal . Herausgegeben
von Payne (Leipzig, 40) XXIX. Band
(l868). Nr. 24. S. 374: „Karl Tausig". —
NeueS Fremden.Blatt (Wien. gr. 4«>.)
2l. Juli 187t. — Das Neue Blat t
(Leipzig, gr. 4«.) Bd. IV, S. 80. — Neue
Freie Presse (Wiener polit. Blatt) 30. Juli
1871, Nr. 2478; 2l. Juli t87l, Nr. 2479.
Morgen» und Abendblatt. — Das Neue
Wiener Taablatt . 1871. Nr. 198: „Karl
Tausig". — Presse (Wiener polit. Blatt)
1862. Nr. 324. im Feuilleton: „Concerte".
Von Ed. H.(anölicl). ^Gleich den Czar»
toryski'schen „Recensionen" verhält sich
Dr. H anslick's Urtheil dem jungen Com»
ponisten gegenüber „ablehnend". Man bat
Tausig zu einem Phänomen gemacht, nun
das war er auch. aber eben nur ein Phä«
nomen, daS uns mit unheimlichen GefĂĽhlen
erfüllt, während das milde Licht des Abend-
sternS» der magische Glanz des Mondlichts uns
entzückt.) — Wiener Zei tung, 18ssl.
Nr. 27. S. 5,45: „Musik". — Dieselbe.
1864, Nr. 22. S. 304.- „Aus dem Wiener
Multtleben". — Z e l l n e r's B lä t te r
fĂĽr Theater. Musik und bildende Kunst
(Wien, kl. Fol.) «868. Nr. l6: „Vülow.
Rubinstein, Tausig". Eine Studie von A. F.
Ehrlich.
Noch ist zu erwähnen: 1. Isak Tausiy.
Chef der Firma W. A. Tausig Sohn in
Prag. Isa l (geb. 1795. gest. im October
1829). welcher zu den hervorragenden Mit«
gliedern des Prager Kaufmannsstandes zähltt',
hat sich vor allem durch leinen Wohlthätig,
keitssinn ein bleibendes Andenken gesichert.
Er war Directionsmitglied des Karlsbader
israelitischen Hospitals und Mitvorsteher der
Iosephstädter Kleintinderbewahr-Musteran,
stalt in Prag und grĂĽndete noch kurz vor
seinem Ableben eine Blindenstiftung. —
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Tabacchi-Terkla, Band 43
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Tabacchi-Terkla
- Band
- 43
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1881
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 320
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon