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Tautenhayn 160 Tautenhayn
zu deren Seite zwei Engel, der eine mit
demüthig dargebrachter Kaiserkrone,
knieen. Für diese beiden Werke wurde
der Künstler mit dem Ritterkreuze des
Franz Ioseph.Ordens und durch die Er>
nennung zum Kammermedailleur aus
gezeichnet. Nun folgte eine Reihe treff.
licher Festmedaillen: so die Tegett«
hofs»Medai l le, auf dem Avers mit
dem einzig guten Bildnisse des unver
geßlichen Seehelden; und auf dem Re«
vers die aus den Wellen auf einem See<
pferde emportauchende, den SieZeskranz
hoch emporschwingende Victoria mit
der Inschrift: Helgoland 9. Mai 4864
und Ziffa 20. Juli 1866; — die C
herzog A l b r e c h t - M e d a i l l e zur
Jubelfeier deS Helden von Novara. auf
der Aversseite das treffend ähnliche
Bildniß des Erzherzogs, auf der Revers«
seite eine Gruppe: die in der erhobenen
Linken den Lorberkranz haltende Sieges
göttin, der vor ihr stehende Herold mit
der Posaune und der österreichische Adler
auf einem Stäbe; links am Fuße eines
Altars sitzt Klio, auf ihrer Tafel die
Jahreszahlen 1830—1877 verzeichnend.
Unter der Gruppe stehen die Namen:
Mortara, Novara, Custozza; — die
Kr iegsmedai l le ; — die Medaille
zum 23jährigen Regierungsjubiläum
Semer Majestät, mit der Klio. welche
das Darum des 2. December 1873 auf
die Erztafel eingräbt (das Kaiserportrat
dieser Medaille ist von dem Medailleur
Anton Scharff ausgeführt); — die
Geschichtsmünze zur Erinnerung an die
silberne Hochzeit Ihrer Majestäten. im
Auftrage des k. k. ßinanz-Ministeriums;
— der Schild mit der Darstellung des
Kampfes der Lapithen und Centauren,
ausgeführt im Durchmesser von 80 Cen«
Umetern und von Kl ink osch in Silber
getrieben; für diese im Jahre 1878 auf der Pariser Ausstellung mit der Me«
daille zweiter Classe, in Wien mit der
Karl Ludwig'Medaille, in München mit
der Medaille in Gold zweiter Classe aus-
gezeichnete Arbeit wurde Tautenh ayn
auf Antrag des Professoren.CollegiumS
der k. k. Akademie der bildenden Künste
in Wien der Titel eines k. k. Professors
verliehen; — die G i sela-Medai l le,
anlaßlich der Vermälung der Erzherzogin
Gisela mit dem Prinzen Leopold
von Bayern, auf der Aversseite daS
Doppelbildniß der Vermalten, auf dem
Revers der Genius mit den Wappen-
schildern der beiden Herrscherhäuser; —
die Medaille zur Eröffnung der Hoch.
quellenleitung; — die fünf WeltauS»
stellungs-Medaillen 1873: die für die
Kunst und den Fortschrit t zeigen
beide auf der Reversseite figurenreiche
Gruppen, auf dem Avers das Bildniß
Seiner Majestät, die übrigen, für V e r»
dienst, für guten Geschmack und
dem Mi tarbe i ter , waren in dem Re-
vers von Schwenzer, Cesar und
Rud. Wey r ausgeführt, während man
für die AverSjeite den Kaiserkopf T a u«
tenhayn's beibehielt. Für die drei
Entwürfe: AverS (Kaiserbildniß), für
Kunst und für Fortschritt, mit denen sich
unser Künstler an einer internationalen
Concurrenz betheiligte, wurde er mit
drei Preisen nebst der Uebertragung der
Ausführung ausgezeichnet. Abbildungen
dieser Entwürfe brachte die neue illu«
strirte Zeitung (Wien, Zamarski) 4373,
Nr. 23; — die Sch uber t -Medai lle
zur Enthüllung deS Schubert-DenkmalS
im Wiener Stadtparke; — die Preis-
Medaille des k. k. Ackerbauministeruims
für Musterwirthschaften; — Medaille
für den Oberbaurath Friedr. Schmidt;
— Medaille für Heinrich Laube: —
Medaille für Heinrich Conze; — Me-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Tabacchi-Terkla, Band 43
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Tabacchi-Terkla
- Band
- 43
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1881
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 320
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon