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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
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Tegetthoff, Wilhelm 201 Tegetthoff^ Wilhelm hatten, ließen dieselben einen schönen Stein« socket anfertigen und vor dem Curhause aufstellen. Der Denkstein zeigt in Lapidar« sckrift die Worte: „Hier hat Tegetthoff oft und aern verweilt". ^Neue Freie Presse. <87l, Nr, 2468. in der „Kleinen Chronik".) — 5. Tegetthoff's Gedenktafel in Marburg. Mehrere Bürger Marburgs faßten bald nach dem siegreichen Kampfe Tegetthoff 's bei Lifsa den Plan. das Geburtshaus des Helden mit einer Gedenk tafel zu versehen. Diese sollte aus schwarzem Marmor in länglich runder Form gemeißelt und über dem Eingänge des Haufes ange< bracht werden, mit folgender Inschrift in goldenen Lettern: „Hier ist > Wilhelm von Tegetthoff", I d?r Held von Helgoland und Lissa. s geboren — 23.October 1827." Nach der „Oesterreichisch.ungarischen Wchrzcitung", is?2, Nr. 33, wurde aber einem Gemeinde« beschlufse gemäß über dem Einganqsthore von Tegetthoff 's Geburtshaus eine von dem Marburger Baumeister Stichel unent, geltlich gelieferte Gedenktafel angebracht, Welche in großen Goldbuchstaben nicht vor« hin erwähnte Inschrift, sondern die folgende einfachere: „W. o. Tegetthoff's Geourts» haus" enthält. — 6. Tegetthoff-Stratze in Marburg. Auch wurde auf Antrag des Bürgermeisters der Stadt Marburg Andreas Tapp einer eine Straße daselbst nach Tegetthoff 's Namen benannt und dem Admiral, der damals in London sich be< fand. davon Nachricht gegeben. Dieser ant- wortete in einem Schreiben ääo. London 16. December t866, dessen Wortlaut das „Fremden.Blatt", 1867. Nr. 2 mittheilt. — Im Jahre i8ft7 meldete die „Neue Freie Presse", in der Nr. 1033. daß Tegett« hoff's Geburtshaus (Nr. 142 Burggasse) von einem Privaten um 23.3l)ll fl. ange» kauft worden sei. — Gleich nach Tegett« hofss Ableben regte Hofrath Dr. von Scherz er den Gedanken an, dem Helden auf der Insel Lissa. und zwar auf dem Tegetthoff.Platze daselbst zunächst der Ma< donna Batterie, ein Denkmal zu setzen. Es bildete sich zu diesem Zwecke ein Comits mit Dr. von Scherzer an der Spitze und brachte auch bei der ersten Sammlung den Betrag von 300« fl. auf. Was aus dem Plane geworden, ist dem Herausgebers dieseS Lexikons nicht bekannt. ^O este rrei ch isch» ungarische W eh rzeitung. 1871. Nr. 44.) Zum Schlüsse sei noch bemectt. daß in Wien ein Hotel nack dem Helden: „Hotel Tegetthoff" benannt ist. V. Die Tegelthoff-Medaille. Se. Majestät der Kaiser Franz Joseph bat aus Höchst« eigenem Entschlüsse eine Tegetthoff'Medaille anfertigen lassen. Mit der Ausführung der» selben wurde der berühmte Hofmedailleur I . Tautenhayn betraut. Die Medaille zeigt auf der Aversseite das meisterhaft ausgeführte Brustbild Tegettboff's in Admiralsuniform, über dem Kopfe die ein« fachen Worte: „Wilhelm von Tegetthoss". Unter dem Abschnitte ist der Name des Medailleurs sichtbar. Auf der Reoersseite steht die Victoria, in der hocherhobenen Rechten einen Lorbeerklan;, mit der Linken an der Mähne eines schnaubenden Meer» rosses, dessen Htntenheil in einen Fisch« schweif ausläuft, sich anhaltend. Unter dieser allegorischen Figur sind die Worte zu lesen: „Helgoland, 9. Mai i864 l Lissa I 20. Juli 1866". Von dieser Medaille wurden goldene, silberne und broncene Exemplare angefertigt. Je eines derselben erhielt in prachtvollem Etui die Mutter Tegetth off's. die gol. dene Medaille allein die Admirale Bour» g u ignon, Pöckh und Petz. Wohl hatte der Erstere den obenerwähnten Schlachten nicht beigewohnt, aber der Kaiser wollte den wackeren Seemann, der schon in dec Schlacht bei St. Jean d'Acre gekämpft, durch dieses Geschenk ehren. Die silberne Medaille erhielten die Commandanten dec bei Helgoland und Lissa thätigen Schiffe, ferner Admiral Poet l und die Schiffs« Capitäne M a n f i o r i , M o r e l l i und Z a c c a r i a , die broncene alle übrigen Marine^Ofsiciere. VI . Ehrendegen Tegetthaff's. Gleich nach dem Gefechte bei Helgoland oonrte der Handels« und Rhederstand in Fiume dem Contre« Admiral Wi lhelm von Tegetth off einen Ehrendegen, welchen er dem Helden am 3. November 1864 zugleich mit einer Adresse überreichen ließ. Der Ebrendegen hat die Con. touren des Marine - Ord onnanzsäbelö. Der Griffbügel besteht auS einer Verschlingung von Meeresproducten. anderen Rückseite ein Neptunkopf (nach einem Modell von Fern» k o r n)sich befindet; unter dem Kopfe ist der von Seepflanzen umschlungene Dreizack und ganz unten das Wappen der Stadt Fiume ange. bracht,. Am oberen Theile des Griffes prangt
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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