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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
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Tegetthoff) Wilhelm 202 Tegetthoff) Wilhelm das Wappen Te g etth off's. an seinem vorderen Theile das Sinnbild der Austria mit dem kaiserlichen Wappen. Die aus schwarzem Sammt angefertigte Scheide ist entsprechend mit den Emblemen des Handels und der Schifffahrt, nämlich Merkurstab und Anker, verziert; das Mitielstüct trägt das reichste Symbol der Meeresausbeute, eine echte große Perle, die Rückseite eine Muschel. Die Scheideringe werden von Delphinen getragen. Am Ortband der Scheide sucht sich ein fremder Seefisch vergeblich in ein mit Schilf und Rohr umschlungenes Ruder zu verbeißen, das sich auf ein Seeungeheuer mit Drachenhaupt und Schlangenleib stützt. Die Klinge ist aus echtem Rosendamask mit goldverzierten Zeichnungen, welche Kriegs» und Marine«Enbleme darstellen und auf beiden Seiten die in italienischer Sprache verfaßte Widmungsinschrift umgeben. Ins Deutsche übersetzt, lautet dieselbe: (auf der Vorderseite) „Dem Contre«Admiral Wilhelm von Tegetthoff. > Der Rhedcr» und Handels« stand in Fiume" (auf der Rückseite) „Zum Andenken an das Seegefecht bei Helgolands am 9. Mai 1864". Der ebenso geschmackvoll als kunstreich ausgeführte Säbel ist ein Werk des Herrn B. W. Ohl igs.Haus» mann in Wien. VI I . Ehrengeschenke für Vice-Admiral Tegett- hoff. Daß den Auszeichnungen, welche dem Helden von Helgoland und Lissa von ofsi» cieller Seite zutheil wurden, auch deren von Seite des großen Publicums folgen würden, war vorauszusehen, galt es doch, einen Mann zu ehren, der dem Vaterlande einen Ruhm bereicet hatte, den dasselbe bis« her noch nicht besaß, jenen zweier Seefiege, deren jeder in der Geschichte der Marine seine bleibende ehrenvolle Stelle behält. Das Publicum betheiligte sich denn auch durch Ehrengeschenke, welche es dem sieg» reichen Vice.Admiral darbrachte. 1 . Ehren- geschenk der österreichischen See-Offi« eiere. Vor Allem beschlossen die See'Officiere der österreichijchen Marine, ihrem tapferen Führer einen Tafelaufsatz als bleibende Er» innerung an Lissa zu überreichen. Die Zeich, nungen zu dem Ehrengeschenke fühlte der Tnestiner Maler Agujar i aus» die Model- lirung und Ciselirung der Ciselleur Dobia« schofsky. Das Geschenk, iheils aus ge< triebenem, theils aus gegossenem Silber, stellt ein in den Fluten ruhendes Schiff vor. An der Fronte steht der Held. über dessen Haupt die Victoria einen Lorbeerkranz hält. Zu beiden Seiten des Schisses ruhen die Kriegsgötter. Die sieben Seiten des Sockels sind mit den Namen der in der Schlacht bei Lissa engagirten Schiffe geschmückt: „Ta. lamander". „Adria", „Dalmat". „Narenta", „Habsburg". „Erzherzog Friedrich". „See» Hund", „Andreas Hofer", „Erzherzog Ferdi» nand Max", «Kaiser". „Hum", „Elisabeth", „Don Juan d'Austria". „Radetzky". „Vele» bich". „Greif", „Drache" „Donau". „Wall". „Kerka", «Prinz Eugen", „Schwärzender«", „Streiter", „Kaiser Mar", „Novara", „Recca". An der Vorderseite ist eine von Eichenlaub umkränzte Tafel mit der Nid» mung angebracht: „Oesterreichs Marine in dankbarer Erinnerung ihrem Führer Tegett» hoff". Noch sonst ist das Ehrengeschenk reich mit Emblemen ausgestattet. — 2. Ehren» geschenk der Stadt Trieft. Auck dieses stellt einen silbernen Tafelaufsatz vor. Die erste Anregung zur Widmung gab der Frei» Herr von R evol tel l a ^Bd. XXV, B. 396). Den Entwurf »nachte der Ingenieur Volk« ner. Ein gewaltiger Meergott, zürnend auf einem Felsriff stehend, schleudert ein Orlogs« schiff — man will darin das Modell des „Rö d'Italia" erkennen — in den Abgrund. Rings um die Felszacke sitzen vier allegorische Gestalten: der Schissbau, der Handel, die Schifffahrt und die Industrie, welche vier weiblichen Gestalten durch vier ornamentale Delphine untereinander verbunden sind. Das Postament entspricht der oben beschriebenen Gruppe. Körper und Felsgrund sind von mattem Silber, das ornamentale Beiwerk und das Postament vergoldet. Letzteres ent» hält in Gravirung und getriebenem Blatt» werk vier Inschriften, die in lateinischer und italienischer Sprache sagen: „Dem Admiral Wilhelm Ritter von Tegetthoff. Befehlshaber der kaiserlich österreichischen Flotte, dem ruhmreichen Sieger bei der Insel Iissa, bieten die Bewohner der Stadt Triest dieses Zeichen dankbaren Sinnes, weil er die Ehre des österreichischen Namens ausgebreitet, die Herrschaft über die Adria gewahrt» dem Kaiser zwei Kronländer gerettet, die Handels' stadt vor Unheil bewahrt hat. Dies geschah am 2l). Juli <866." Dieses und das vorige Kunstwerk sind von Mayerhofer und Klinkosch in Wien ausgeführt worden. Welchen wesentlichen Antheil an der tunst« vollen Gestaltung des zweiten, das von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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