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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
Seite - 203 -
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Tegelthoff, Wilhelm 203 Tegetthoff, Wilhelm Ingenieur Völkner in etwas demonstra« tioer Weise entworfen ward. die genannte Firma besitzt, setzt I.(udwig) Sp.(eidel) in dem Feuilleton der „Presse". 1867, Nr. 274: ,Das Ehrengeschenk für Tegetthoss", in hu. nwristisch'ästbetischer Weise auseinander. — 3. Ehrengeschenk der Damen. Ein drittes sinniges Ehrengeschenk brachten — nicht wie es in mehreren Zeitungen jener Tage ge. druckt steht, die „Damen aus Gratz", son< dern Damen, deren Gatten der Kriegsmarine angehören, dem Helden von Lissa dar. Es war elne silberne Vase und ein prachtvoller, von Damenhänden gearbeiteter Tischteppich, höchst sinnig auS sechzehn großen Medaillons und vier Eckbildern zusammengestellt. Die Anfangsbuchstaben der Bouquets sind zu» gleich die der Namen jener Schiffe, welche vor Lissa in deS Admirals Geschwader foch> ten, z. B.: Rosen die Fregatte „Raoetzky", Kamelien die Fregatte „Kaiser" u. s. w. Die uier Ecken enthalten das Monogramm und Wappen Tegetthoff 's und Embleme. Die Namen der Damen, welche sich an der Arbeit dieses Teppichs betheiligt batten. sind: Bourgu ignon, Mutter und Tochter. B a r r y , B o n a r . W ü l l e r s t o r f f . Czaike. Eberan, Funk, Nareskine, Pauer , Petz. P j t tner . Wim p ffen, Paska . Pokorny. Wissiak. Mül lers- tor f f . Marzan i — 4, Ehrengabe aus Hamburg. Der Geber des vierten Ge. schenkes — einei von der Firma Brahm« feld und Gut ru f in Hamburg geardei» teten silbernen Theeseruices — ist dem Her» ausgeber dieses Lexikons nicht bekannt. Das Service besteht aus sieben größeren Stücken und den Theelöffeln. Die Form der reich mit Graoirungen versehenen Gefäße ist die etrurische. Das Theebrett enthalt folgende Widmung: „Dem k. k. Contre.Aomiral Frei« Herrn v. Tegetthoff, zur Erinnerung an den zum Schutze der deutschen Schissfahrt am 9. Mai 1864 in der Nähe Helgolands gegen eine dänische Flottenabtheilung bestandenen ruhmvollen Kampf. Hamburg, Mai l864". Die übrigen Stücke zeigen das Datum: „Den i). Mai 1864". — 3. Früher aber als die oben angeführten Ehrengeschenke — und Herausgeber des Lexikons glaubt, nach dem Siege bei Helgoland — wurde dem Admiral von dem Ofsiciers'Corps der k. t. Marine eine von dem Bildhauer Fernkorn ge- gossene silberne Säule als Ehrengabe dar» gebracht. Nach dem Ableben des Admirals schenkte die Mutter des Helden dieses Ebren. geschenk dem Marine. Museum zu Pola. VHI . Eyrenbürger-Diplome Tegetthsff's. Dem Siege von Lissa folgten alsbald Auszeich- nungen aller Art für den Helden, der Oester« reichs Ruhm zur See in jenem schweren Augenblicke aufleuchten ließ. als es zu Lande einen so unerwarteten und demüthigenden Schlag erlitt. Von den verschiedenen Aue-, zeichnungen. die T e g e t t h o f f zutheil wurden, nennen wir auch die Ehrenbürger« Diplome, deren Reigen die Stadt Wien eröffnete. Ihr folgte Tr ief t , auf Antrag des Podesta Dr. Porenta m der Sitzung vom 25. Juli 4866. — Wenige Wochen danach schloß sich mit gleicher Verleihung die Stadt Laibach an, dann Wiener» Neustadt. Die Diplome von Wien und Wiener»Neustadt sind auch ihrer künstlerischen Ausstattung wegen bemerkenswerth. Ersteres durch die von dem Waler Karl Geiger besorgte Ausführung, letzteres ebenso durch die der Künsilerhand Laufderger's armer« traute Ausführung, wie noch insbesondere durch die ebenso reiche als glänzende Hülle, Ueber ersteres berichtet die „Neue Freie Presse", 1867. Nr. 1006; über letzteres unter gleichzeitiger Mittheilung des Inhalts des Ehren . Diploms das Wiener „Fremden» Blart". 1867, Nr. 185. Es sollen auch noch andere Städte dem Helden das Ehrenbürger, thum verliehen haben, doch sind mir deren Namen unbekannt. IX. Admiral Tegctthoff in Ungnade. Bald nach dem Siege von 3issa verlautete — und e6 ging wie eine Schreckenskunde von Mund zu Mund — Tegetthoff sei in Ungnade gefallen. Es war bald ein stehender Artikel in den Journalen. Allerdings legte Teget t- hoff nicht, wie von mehreren Seiten mit Necht befürchtet »vurde, seine Stelle nieder — denn seine Demission wurde nicht ange- nommen — aber er erhielt doch einen langen Urlaub, den er wieder zur Erweiterung seiner Kenntnisse benutzte. In dieser Zeit geschah es, daß sich Fürst Bismarck. daß sich England und die Vereinigten Staaten von Hordamerika um den Helden von Lissa mit glänzenden Anerbietungen bemühten. Wie der Held die letzteren zwei beschied, ist uns nicht bekannt, aber dem preußischen Gesandten, der ihm das Anerbieten machte, in die Dienste des Königs Wi lhe lm zu
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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