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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
Seite - 206 -
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Seite - 206 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43

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Tegetihoff) Wilhelm 206 Tegetthoff^ Wilhelm hat 186? eine Anzahl verschiedener Auf« nahmen des Seetampfes bei Lissa zu einem „Tissa'Album" vereinigt, welches, technisch Ungewöhnliches bietend, in seiner Reihen» ' folge ein lebendiges Bild des denkwürdigen Vorganges gewährt. XI I . Gedichte an Tegethoff. Daß es an poeti- schen Huldigungen dem Helden von Lissa nicht fehlen konnte, ließ sich wohl denken, wenngleich durch die Mißerfolge unserer Nordarmee im Jahre 1866 die Muse in Oesterreich stark eingeschüchtert, ja geradezu in Fesseln geschlagen war. Wir führen nur jene Dichtungen an, die in Separatabdrücten erschienen und eine weitere Verbreitung ge. funden haben. Allem voran steht das sinnige Sonett eines Ungenannten, welches der Triester Schi l l er. Verei n auf dem Balle, den er der k k. Flotte zu Ehren in den letzten Tagen des August 1866 gab, nach einer kurzen Bewillkommnungsansprache seines Directors Dr. Rabl . durch dessen Gattin Leopold ine dem gefeierten Helden überreichen ließ. Das Gedicht, von dem gleichzeitig Abdrücke an die Anwesenden ver» theilt wurden, ist seinem Wortlaute nach im Wiener „Neuen Fremdenblatt". 1866. Nr. 240, mitgetheilt. — Als dann gegen Ende 1866 aus Gründen, welche wir bereits lsiebe S. 203: „IX. Tegetthoss in Ungnade") erörtert haben, der Admiral seine Neise nach Amerika antrat, brachte die „Konstitutionelle Vorstlldt.Zeitung" vom 13. November 1866, Nr. 3l4. das Gedicht: „Ritter Tegetthoff". von 3. A. Frank l , welches auch im Sepa» ratabdruct (kl. Fol.) mit beigefügter hebräi» scher Uebersetzung von M. E. Stern als Heft unter dem Titel: „Ritter Tegetthoss. AbschiedSgruß an den Helden von Lissa bei dessen Abreise nach Amerika. Separatabdruck aus Stern's: I5ollkb<3 ^i2clii>.!c, Heft 34" (Wien, bei Stockholzer von Hirschfeld. 8 S., 8«.. mit gegenüberstehendem israelitischen Texte) ausgegeben wurde. — AlS aber der Held wenige Jahre danach im schönsten Mannesalter starb, widmete ihm Eduard Mautner am 8. April 1871 ein Trauer, aedicht, betitelt: „Tegetthoft", das mit den Worten schloß: „Doch bist du zu beneiden: Nur wer den Göttern werth, > Dem ist's, wie dir. zu scheiden > In Kraft und Ruhm bescheeri". und das in der „Neuen Freien Presse", 1871. Nr. 2378. im „Feuilleton" abgedruckt steht. XIII. Tegetthoss als Dichter. Heinrich L i t t row erzählt in den in Wien von Penn heraus, gegebenen ..Dichterstimmen aus Oesterreich. Ungarn", 1877, Nr. 2. S. 26 ^nachgedruckt in der „Presse" vom 5. August <877, Nr. 2:3). daß er feinem einstigen Schüler Tegett« hoff — dieser war von 1846 bis <848 Zög. ling des k. k. Marine Collegiums in Vene» dig und L i t t row trug zu dieser Zeit da< selbst deutsche Sprache, Militärstyl und Lite, ratur vor — nach dem Seegefechte hei Helgo« land (9. Mai 1864) von Ragusa aus. wo er damals in der Eigenschaft eines Central- Hafencapitäns bedienstet war. nach Cur« haven, wohin sich der Sieger nach jenem Gefechte begeben, vier Verse telegraphirt habe, in welchen er dem „tapferen Manne von Helgoland" zu dessen Erfolge Glück wünschte. Erst nach Wochen — im Juni 1864 —. antwortete Tegetthof f in einem sechzehnzeiligen Gedichte, wohl dem ersten und letzten, welches er geschrieben, seinem einstigen Lehrer in innigster Dankbarkeit. Die Verse, herzlich gemeint, sind gereimte Prosa, hatte doch Teg etth off nicht nöthig, nach Dichterruhm zu geizen, da er ja selbst Stoff zum schönsten Gedichte darbietet. Das Gedicht, das L i t t row als kostbares Auto» graph sorgfältig aufbewahrte, gerieth in Ver< lust, d. h. er lieh es einer Dame, und als diese es zurückstellen sollte, erklärte sie lako» nisch: „sie habe es verloren", eine Ausrede, gegen welche einer Dame gegenüber es keine Appellation gibt. Nur der Umstand, daß er eine Abschrift der Verse besaß, ermöglichte ihm die Mittheilung des Gedichtes. L i t t row besitzt auch noch das Tintenfaß Tegett» hoff 's; ein Handfernrohr desselb-en, das in seinen Besitz gelangte, hat er. wie er schreibt, ,würdigeren, schöneren Handen abgetreten". Sollte es vielleicht jenes Doppelperspectio sein, welches er auf der Kaiserfahrt nach Suez, wo es ihm bei der Probe der oer» schiedensten Fernrohre wegen der guten Gläser ganz besonders aesiel. von Sr. Maje» stät zum Geschenke erhielt, und das seitdem sein Lieblingsglas blieb? XIV. Einzelnes. 1. Ein Handschreiben des Kaisers von Mexiko. Ein solches theilt das „FremdeN'Blatt", 1866, Nr. 282, mit. Dasselbe, ääo. Chapultepec 24. August l866. war von dem Großkreuze des Guadeloupe« Ordms begleitet. „Zur Erinnerung an Ihren Admiral und Freund und als Beweis meiner
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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