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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
Seite - 222 -
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Tekusch 222 Tekusch Dauerhaftigkeit gewannen. Auf die Prager Ausstellung des Jahres 1824 brachte er drei Landschaften. Diese zeich» neten sich weniger durch Wiedergabe eineS bestimmten landschaftlichen Cha< rakters als durch die Treue in der Charakteristik der Bäume aus, welche in verschiedenen Arten gruppenweise in den Bildern hingestellt waren. Auf der Aus» stellung deS folgenden Jahres gefielen von ihm zwei lebensgroße Brustbilder. „Nen Heiland" und „Die Gnadenmutter" darstellend, und eine Nachbildung deS Gemäldes ,Der englische Gruß" von Bergler. Dlabacz (Gottfried Ios.), Allgemeines histo« risches Künstler-Lerikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Gottlieb Hause, 4<>.) Bd. I I I , S. 233. — Kunst'Blatt (Stuttgart, Cotta. 4".) 1824, S. 207; 1825. S. 138 und 139. — Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler.Zexikon (München l839. E. A. Fleisch, mann, 3°.) Bd. XVIII, S. 162. Tekusch, Johann Michael (evange- liscder Theolog, geb. zu Preßb urg in Ungarn am 47. December 4764, gest. in Brunn 8. December 1813). Vater Tekusch, ein wohlhabender Pelzhänd- ler, der jährlich die Leipziger Messe besuchte, ließ seinem Sohne eine gute Erziehung angedeihen. Die Lehrer an der evangelischen Schule in Preßburg, darunterSabel und Strecsko. gaben dem talentvollen Knaben die Anleitung im Studium der classischen Literatur, zu welcher sich derselbe nicht minder als zur Geschichre und zu den modernen Spra« chen hingezogen fühlte. Wohlgebildet bezog er im Jahre 1783 die Hochschule Göttingen, an welcher damals Männer wie Fede^. Heyne. Michaelis, Plank. Sp i t t le r lehrten. 1787 aber ging er nack Jena, um die Vortrage des berühmten Dogmatikers Död erlein, des Eregeten Eichh orn und des Phi« lologen Schuh zu hören. Nach seiner Heimkehr 1789 erhielt er sofort die Sub> rcctorstelle am evangelischen Gymnasium in Prehburg. an welchem er durch vier« zehn Jahre wirkte. Seine Absicht, ein Lehramt der Theologie zu erlangen, für das er durch seine Studien vor allem anderen sich vorbereitet hatte, konnte er nicht erreichen, indessen übertrug man ihm eine Professur der Eloquenz und der mathematischen Disciplinen. Im Jahre 1803 im Begriffe, seine Vortrage für dieses Lehramt durch den Druck zu ver. öffentlichen, wurde er als evangelischer Prediger nach Brunn berufen, in welcher Eigenschaft er nach zehnjähriger Thätig- keit, im besten ManneSalter von 49 Iah» ren starb. Tekusch war ein Gelehrter in des Wortes bestem Sinne, er besaß eine überaus gewählte, an Classikern in ihren trefflichsten Ausgaben und an historischen Werken besonders reiche Bi» bliothek, die er immer wieder ergänzte und vermehrte. Nur homiletische Werke kaufte er nicht, denn für seine eigenen Vortrage genügte ihm die Bibel, deren unverwüstlich reichen Inhalt er seiner Gemeinde durch eine lichtvolle leichtfaß- liche Darstellung mundgerecht zu machen suchte. Tr gab auch einige eigene Schrif- ten und Bearbeitungen der Werke Ande- rer heraus, und zwar: „Hz^ 2N «6ANl si?Ho?a?-U?n" (?030Q11 180 l, sä. alt. 1807, 8«.). es ist das ein Leit- faden, den er für ftine Schüler aus Bröder 's Grammatik bearbeitet hatte; (?O3c>Qii 1793; eäit. alt. 1807; säit. 3'. 1818, 8«.), diese für seine Vortrage zurechtgelegte Schrift ist
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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