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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
Seite - 226 -
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Seite - 226 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43

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i) Nicolaus 226 i) Nicolaus Gran, legte er l645 seine Kirchenwürden, zu denen noch die eines Abtes van Serard zählte, nieder und übersiedelte nach Erlau, wo er 1648 starb. ^ 6 iu o r i a. VkLilioks tzU2i5 auuo 1856 äis 31. ^UFULti atab (ksstlui 1856, ^s. bsimol st VH3. «Io2m^ eokrü.'4".) x. 133 ^ — 3. Jo- hann Telegdi , lebte zu Ende des sech» zehnten und in der ersten Hälfte des sieb. zehnten Jahrhunderts. Dem geistlichen Stande sich widmend, wurde er 1594 Canonicus von Gran, dann Propst. i6l« Bischof von Neuira und 1624 Erzbischof oon Kalocsa, in welcher Würde er siebzehn Jahre hindurch zum Ruhme seiner Diöcese wirkte. Von seinen besonders rühmlichen Anordnungen gedenken wir der Tchenkung seines Hauses in Tyrnau zum Besten deS Convk'tes adeliger Zöglinge; der Restaurationen der Franciscanerkirche und der Kathedrale zu Neutra. Auch »nackte er sich um die Hebung derTvrnauer Akademie verdien:, aus welcher bekanntlich die Pesther Hochschule hervorgegangen ist, und stiftete be> sondere Prämien für hervorragende Arbeiten, um dadurch zunächst den wissenschaftlichen Wetteifer zu wecken, ^ülsmoriä, La5i.Iieg.L äti-i^oiüeuLlL anno 1836 äik 31. ^.uLUäti couLLei'Htas (kestini 1856, «7. V6im,6i st V^silwL X02M3., Lcd.W. 4".)' x. 148. — 1835, 4".) D. 11 et 12.) — 4. Ein anderer Ungar, auch Johann Telegdi genannt, über dessen Familie sich jedoch keine bestimm, ten Aufschlüsse geben lassen. Hai sich durch ein Werk über die alten Siculer denkwürdig gemacht. Mrl. Horänyi in seinem uiuen angegebenen Werke schreibt über den in Rede Stehenden wörtlich- „eslebricalem con3o- outu,2 ssr a, Lci-i^to, gnaä cis priLciö siculis, vel Lll)'td.2ruin Urtsris eoncinu^vit, ei exeuurs Lascnw XVI. Lnb noiniil.L ^u,äl> iQsutorum pnblici ^nris leoit. Dxätar H<1 iiUQc 62,tä, Ngisrola 0^2.1111.15 Oecii La- i-ovii, Hua. aä oi>U3 6s littsr^riii'». Hunuo- F2roruiu st ?rovincig.1inm soriptig säiti5 Qotoru.m eto. (?02onii 1777, ^,. I^os^e, 80.) ?Hr5 I I I , ?. 387.) — 3. Nicolaus Telegdi (geo. zu Telegd im Bihacer Comitate im Jahre 1333. gest. am 22. April 1586). Aus derselben Familie, aus welcher der berühmte Graner Erzbischof Csan^d von Telegdi abstammt. In jungen Jahren kam er nach Krakau, wo er an der Hochschule auch die Studien beendete. 1358 in fein Vaterland zurückgekehrt, empfing er oon dem Graner Erzbischof Nicolaus Oläh die Prie« sterweihe. Schon 1561, also im Alter von erst 27 Jahren. Graner Domherr, wurde er 1373oonO lä h'sNachfolger Atnon Veran cz in dessen letztem Willen zum Erzpropste vor- geschlagen und spater oon Rudolvh I I . zum Bischof von Fünfkircken ernannt. In dieser Stellung ging zunächst sein Augen« merk dabin, die von Draskovich in Preß. durg niedergelegten und oon Andreas Du« dics widerrechtlich angeeigneten Kirchen- schätze der Fünfkirchener Kathedrale für die» selbe zurückzuerhalten, was ihm schließlich auch gelang. Da sich Gran in den Händen der Türken befand, so blieb das Erzdisthum. als Verancz 1373 zu Eprries starb, lange Zeit unbesetzt und erst 1532 bestellte der päpstliche Legat Bonomo unseren Bischof Telegdi zum Administrator des Erzbis. thums. in welcher Eigenschaft dieser bis zu seinem 1586 erfolgten Tode verblieb. Te» legdi zählt zu Ungarns hervorragendsten Kirchenfürsten. Älö er noch Pfarrer zu Tyrnau war. glänzte er durch seine kirchliche Beredisamkeit. Es war dieS in einer für den Katholicismus in Ungarn verhängnißuollen Zeit. Obwohl im Gebiete der ungarischen Krone im sechzehnten Jahrhunderte im Ganzen 28 Buchdruckereien sich befanden, so sahen sich doch die katholischen Schriftsteller, die übrigens in der Minderzahl sich befanden, genöthigt, ihre Schriften in Wien drucken zu lassen. Nun aber begann der schon schwer bedrängte Katholicismus in Ungarn sich auf» zurassen. Cardinal Franz Forgäch ^Bd. IV, S. 290^ leitete die katholische Bewegung, deren Erfolg er eben durch seinen unoer, söbnlichen Haß gegen die Widersacher in nicht geringem Maße gefährdete, Damals war der erzbischöfliche Vicar Nicolaus Telegdi an der Spitze der Parcei, welche dem Erzbischof zur Seite stand und die Ver< fügungen des übertrieben schroffen Stand- punktes und der rohen Gewalt wesentlich milderte. Telegdi , den Einige den ersten ausgezeichneten ungarischen Schriftsteller der Katholiken nennen, kaufte 1377 die seit vier» zehn Jahren unbenutzt gebliebene Buch« druckerei der Wiener Jesuiten um tausend Gulden an und stellte sie nun in Tyrnau auf. Sckon im folgenden Jahre gingen aus
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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