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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
Seite - 236 -
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Seite - 236 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43

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Teleki, 236 heim (Andreas Graf). Die Reiter. Regi. menter der k. k. österreichischen Armee (Wien 4362, Geitler, gr. 8°.) Bd. I : „Cüraisiere und Dragoner", S. 364.) - 19. Joseph lsiehe die besondere Biographie S. 247). — 20. Joseph ^jiebe die besondere Bio» grapdie S. 24^. — 21. Iu l iana (geb. ,805. gest. ii>«3) Vom dritten (dem Ale« rander'schen) Hauptstamme. Eine Tochter Josephs (geb. t?77, gest. is<8) aus dessen Ehe mit Soph ie Te lek i , vermalte sie fich mü Ludwig Tisza und wurde so die Mutter Coloman Tisza's. welcher nach dem Ableben Ladis laus Teleti 's als dessen politischer Erde und Parteiführer an» gesehen wurde und gegenwärtig als unga» rischer Ministerpräsident die Geschicke seines Vaterlandes leitet. — 22. Jul ius (aeb. im Jahre 1833). Vom dritten (dem Alexan» de'schen) Hauptstamme. Ein Sohn S a< mueis aus dessen Ehe mit Louise Freiin Ieszenäk, und ein Neffe des Grafen Ladis laus. mit dem er auf das innigste befreundet war. I n Pesth wohnte er mit ihm zusammen in einem Hause, und als er am 3. Mai 1861 um zwei Uhr Morgens nach Hause kam, bemerkte er im Zimmer seines Oheims noch Licht, ohne dies auf» fallend zu finden, da derselbe sehr häusig noch spät nach Mitternacht arbeitete. Um acht Uhr Früh gab der Diener des Grafen Ladis« laus dessen gerade sich ankleidendem Neffen sein Erstaunen darüber zu erkennen, daß sein Herr, der doch regelmäßig die Sitzungen des Unterhauses zu besuchen pflege, noch nicht ausgestanden sei. und ein Unglück ahnend, eilte ec nach dem Zimmer srines Herrn, welcher daselbst rücklings am Boden als Leiche lag. Von Schreck und Bestürzung ergriffen, meldete er dies soforc dem Grafen Ju l i us , so daß dieser der erste aus der Familie Zeuge war der erschütternden That seines geliebten Oheims. — 23. Katharina (geb. 1690. gest. 1749), eine geborene Gräsin Bethlen. lebte mit ihrem ersten Gemale lndislaus Grafen Haller nur vierthalb Jahre. Ihrem zweiten Gatten Grafen Joseph Teleki, einem Bruder der drei Stifter der Haupt« stamme des HauseS Teleki : Michael, Paul und Alexander, gebar sie viele Kinder, welche aber alle frühzeitig, die meisten vor ihren Eltern, starben. Gräfin Katha. rina gehörte zu den sogenannten gelehrten Frauen. Nächst den Naturwissenschaften, vor« nehmlich der Botanik, war es namentlich die Teleki. Ladislaus Medicin, an welcher sie so großes Interesse fand, daß sie mit den ersten Aerzten ihrer Zeit einen gelehrten Briefwechsel unterhielt. So zählten unter Anderen auch Samuel Kö lössr i (geb. 1662. gest. 1732), ein seinerzeit berühmter ungarischer Arzt und Naturforscher, und Martin Borosnyay» Nagy zu ihren gelehrten Freunden. Aber auch die übrigen Wissenschaftszweige, so z. B. Theologie und Philosophie, vernach« läsiigte sie nicht. Ihre schriftstellerische Thä. tigkeit aber hatte einen ausschließlich reli« giösen Charakter. Die hohe Dame schrieb in ungarischer Sprache Gebete und geistliche Betrachtungen, die in einem Bande gesam» melt sind. welcher den Titel führt: «Der starke Vertheidigungsschild, vermöge dessen der Christ gegen die feurigen Pfeile der Versuchung zum Bösen sich selbst bewahren kann". Doch blieb, wie es den Anschein hat, diese Sammlung nur Manuscript. Wie Friedrich Schuler uon Lib loy in seiner Sylvestergabe für 1857- „Kurzer Ueberblick der Literaturgeschichte Siebenbürgens". S.79, meldet, hätte „die naturkundige Dame, voll edlen Sinnes für Wissenschaft und Religiosi« tät", ihre Autobiographie in ungarischer Sprache geschrieben. Ihre ansehnliche Biblio, thet. in welcher sich kostbare Druckschriften und Manuscripte befanden, vermachte sie kurz vor ibrem Tode dem Gymnasium zu Enyed in Siebenbürgen. Sie starb im Alter von 59 Jahren. ^Allgemeine Theater ' Zeitung. Redigirt von Adolph Bäuer le (Wien. tl. Fol.) XVI I I . Jahrg. (1825), Nr. 30: „Gelehrte Unaarinen". Von I . MeL zer.) — 24. »adislaus (gest. !793). Vom dritten (dem Alexan d er'schen) Haupt, stamme. Ein Sohn deS Grafen 3 ad is laus aus dessen Ehe mit ESzther Ruday , trat er in das l l . HuszarewRegiment— damals noch Szekler.Huszaren — und marschirte mit demselben im Frühjahre <793 aus Sie. denbürgen an den Rhein, wo es der uon dem General der Cavallerie Grafen Wurm« ser befehligten Oberrheinarmee zugetheilt wurde. Bei der Einnahme der Lauterburgec Linien im October genannten Jahres zeich» nete sich Graf Lad is laus , damals Ober« lieutenant, besonders aus. Als dann am 13. October die Qberstlieutenants'Division bei der Verfolgung des flüchtigen Feindes, welche sie auf Befehl bald unterbrechen mußte, sehr ansehnliche Beute machte, wurde der Graf hiebei io schwer verwundet, daß er
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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