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Teleki, Peter 238 Samuel
pflanzten denselben fort. Der Zweig M i'
chae l's (IV.) erlosch schon in dessen beiden
Enkelinen Clara und Rachel. Io«
hanns und Samuele Zweige blühen
aber noch zur Stunde, uno Samuel ist der
Urgroßvater der beiden Gräfinen Blanca
^S. 240) und Emma (S. 233. Nr. l i ) . —
20. Oskar (geb. 31. Juli 1830). Vom
dritten (oem A l e r a n d e r'schen) Haupt,
stamme. Ein Sohn des Grafen Nico laus
aus dessen Ehe mit Clara S i m s n , be>
tbeili^te er sich als Honvso an der Erhebung
Ungarns im Jahre 1848. Nach der Kata>
strophe von Vilägos in die Türkei geflüchtet,
kehrte er mit General Haus lab. welcher
an den Pascha vonWidoin gesendet worden
war. um die ungarischen Flüchtlinge zur
Rückkehr in ihr Vaterland zu bewegen, in
dasselbe zurück. Bei Ausbruch des Krieges
mit Italien im Jahre 1839 kämpfte er dort
in der ungarischen Legion gegen Oesterreich.
Später als Hauptmann durch Ehrengericht
aus derselben entfernt, trat er als Gemeiner
wieder ein, brachte es neuerdings zum Haupt«
manne und kehrte, als eine Amnestie seine
Rückkehr in die Heimat ermöglichte, im Jahre
1862 in dieselbe zurück. sKertdeny (K. M.).
Die Ungarn im Auslande. I. Namensliste
ungarischer Emigration seit 1849. 2000 Num«
mern mit. biographischem Signalement (Brüs'
sel und Leipzig 1864, Kießling und Comp.,
kl. 8o.) S. 6?. Nr. 1716.) — 31. Pau l
(gest. 1746). Vom zweiten (dem P au l'schen)
Hauptsiamme. Ein Sohn des Grafen Adam
(>,eb. 1703. gest. 1769) aus dessen erster
Ehe mit S u s a n n a geborenen Freiin
Wesselvnyi. Aus Anlaß seines Ablebens
erschienen folgende Leichenreden: „Itiiski
?ä1 6i-6k Urä telott Iiklotti i^nitäLol:.-
I. Ooälci I?. ^o25ol6. I I . ^alau^i 2Ii5ko1t2i
^o226t6"(l<olo3viirot i746, 4o.). —32.Peter
Teleki. Zedler's „Universal'Lerikon" be«
richtet Bc>. XI. I I , Sp. 641, im Artikel
Teleki . „daß ein Peter Telek i im
Jahre 159!) das Bisthum Ermeland in
Preußen und nachmals das in Krakau er»
halten habe". Diese arge Unrichtigkeit beruht
auf einer Verwechslung des in Rede Ste.
benden mit den, Krakauer Bischöfe Peter
Ty l i ck i . der von Andreas Ty l i c , dem
Sprossen einer armen polnischen Edelmanns»
familie vom Wappengeschlechte Ludicz.
aus der Wojwodschaft Kowal, abstammt,
welche Familie nichts mit den Teleki in
Ungarn gemein hat. Dieser Peter Ty l icki, früher Domherr in Gnesen, Krakau und
Warschau, dann Bischof von Kujawien und
von Chelm, wurde wirklich im Jahre 1598
Bischof von Ermeland und 1608 von Krakau.
Einen Bischof von Ermeland und Krakau
gibt es unter den Teleki nicht, wie denn
diese berühmte Familie wohl viele Staats,
männer, Gelehrte und Kriegshelden, aber
außer dem Erlauer Bischof Stephan sonst
keinen Mann der Kirche aufzuweisen bat. —
33. Polhxena. Vom zweiten (dem Paul ' ,
schen) Hauptstamme. Eine Tochter des Grafen
Adam (gest. 1792) aus dessen Ehe mit
Mar ia Baronin Wesselsnyi, vermalte
sie sich mit Johann Grafen Aendeffu.. Aus
Anlaß ihres Ablebens erschien im Drucke.-
„leioki ?ol^sn2 Qrol Zsski .^552025 ö
iiKNHlc Kl6!to2. KI3.ioro.vi2i, XenästV
I.
öltö^ött
i—44, I I .
LftKL x. 43—100« (icowLV. 17Ü9, 80.). —
34. Samuel (geb. 1710. gest. zu Hoszufalua
1783). Vom ersten (dem Michael'schen)
Hauptstamme. Der jüngste Sohn Mi«
ckaels (III.) aus dessen Ehe mit Katha-
r ina geborenen Toroczkay, trat er in
die kaiserliche Armee ein, in welcher er 1742
Oberst und Regiments , Commandant von
FesteticS. Huszaren Nr. 3 wurde und in
gleicher Eigenschaft 1747 zum 10. Huszaren.
Regimente kam. aus dem er 1732 zum
Generalmajor vorrückte. Aus seiner Ehe mit
Nana von Tötvo's hatte er zwei Söhne, von
denen der jüngere, Alexander, vordem
Vater starb, der ältere, Cmerich, aber diese
zweite Linie des ersten Hauptstammes fort»
pflanzte und der Großvater der beiden Grä»
finen Blanca und Emma ist. — 33. Sa-
muel f^iehe die besondere Biographie S.262).
— 36. Samuel (geb. 7. November 1792,
gest. 9. Februar 1837). Vom dritien (dem
Alerande r'schen) Hauptstamme. Ein Sohn
des Grafen Ladis laus aus dessen erster
Ehe mit Mar ia Gräsin Teleki . ein Bru»
der der Grafen Adam ^S. 234, Nr. 2) und
Joseph, des Geschichtsschreibers der Hunya»
den. und ein Stiefbruder des Grafen Ladis«
laus. der sich am 8. Mai 1861 das Leben
nahm. Der Graf war k. t. Kämmerer und
Obercurator der evangelischen Kirchen. Von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Tabacchi-Terkla, Band 43
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Tabacchi-Terkla
- Band
- 43
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1881
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 320
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon