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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
Seite - 241 -
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Teleki, Dominik 241 i^ Dominik wissenschaftliche Disciplinen und war im Alter von 13 Jahren bereits so heran» gebildet, daß er 1788 die Wiener Hoch. schule beziehen konnte, wo er unter seines Lehrers und des Vaters unmittelbarer Leitung seinen Studien drei Jahre lang oblag. Hierauf wurde er. obgleich Pro< testant, doch unter die Edelknaben des Kaisers Leopold I I . aufgenommen. Da aber nach des Vaters Absicht der Sohn nicht für das Hofleben, sondern vielmehr für den Staatsdienst erzogen werden sollte, so kam derselbe im Jahre 1791 nach Pefth. um die Rechte zu stu- diren und sich zunächst mit der Verfassung seines Vaterlandes vertraut zu machen. Der Jüngling entsprach mit dem Eifer, den er bei seinen Studien zeigte, ganz den Erwartungen des Vaters, der den damals kaum Neunzehnjährigen, damit dieser sich in der Administration der Pro- vincial.Dikasterien die nöthige Praris erwerbe, als überzähligen Notar im Bi ' harer Comitate unterbrachte. Aber bei dem Eifer, mit dem der junge Graf sich auf den Dienst warf, wurde sein ohnehin schwächlicher Körper bald so stark cmge- griffen, daß er auf den Rath des Arztes vom Amte entfernt und zur Erholung auf Reisen geschickt werden mußte. I n Be« gleitung eines ArzteS besuchte er zunächst sein Vaterland nach allen Richtungen, und hie Frucht dieses Ausfluges war das Werk: 5a?" (Bvcäben l796, 8".. 333 S. mit KK. und Karten) wovon einige Jahr? nach des Grafen Tode eine deutsche Uebersetzung unter dem Titel „DeS Reichsgrafen Dominik Teleki von Szök Reise durch Ungarn und einige angrenzende Länder aus dem Ungarischen übersetzt durch Ladislaus von N 6 metb. Professor am evangelischen Gymnasium zu Raab (Pest 1803, 8»., 288 S.) er- schien. sUeber den Ueberseher Nomett) vergleiche dieses Lexikon Bd. XX, Seite 180^. Da die Reiselust geweckt und für das Befinden des Grafen das Wandern zuträglicb war. unternahm er im Jahre 1796 eine Reise nach Karlsbad und von da in das benachbarte Sachsen. I n Dresden, Jena. Leipzig. Coburg fand er in den wissenschaftlichen Kreisen die will« kommenste Aufnahme, und die Leipziger, ökonomische, wie die Jenaer natur- forschende Gesellschaft ernannten ihn zu ihrem Mitgliede. Nach seiner Heimkehr ins Vaterland wurde er k. k. Kämmerer und kam als außerordentlicher Assessor zur k. siebenbürgiscken Gerichtstafel in Maros'VH'ärhely', zugleich aber wid- mete er sich der Bewirthschaftung der väterlichen Güter. Auch dem heimischen Schulwesen wandte er seine Aufmerk- samkeit zu und fand namentlich, als die. Pockenseuche in seiner Heimat auftrat und um sich griff, Gelegenheit, feine humanistischen Principien nach verschie- denen Richtungen in Anwendung zu bringen. Als sich um diese Zeit in Siebenbürgen eine Gesellschaft consti- tuirte, welche sich die Pflege der Sprache und der Wissenschaften überhaupt an. gelegen sein ließ, trat auch er derselben bei, warb Mitglieder für sie und that Alles, um ihre Interessen und Zwecke zu fördern. Als dann in Jena sich die Societät für die gesammte Mineralogie bildete, wählte diese auf Antrag des Bergrathes Lenz, der den Grafen per- sönlich kannte, denselben zu ihrem Prä- sidenten. welches Ehrenamt er erst auf wiederholtes Bitten, da er sich selbst a!s noch zu jung und verdienstlos bezeichnete, anzunehmen sich entschloß. Wahrend er v. Nurzbach. biogr Lerilon, 5I.lI l. s(H?dr. 29. Juni l88l.)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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