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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
Seite - 263 -
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Seite - 263 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43

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Teleki, Samuel 263 Teleki, Samuel Büchern in meinem Vaterlarioe abzu» helfen und mich als einen nützlichen und fähigen Staatsbürger zu zeigen". Als man nach dem Ableben deS Grafen diese Bibliothek, von welcher auf Kosten des« selben ein eigener Katalog unter dem Titel: „Vidüotkeoa Zkuiuel. Oom. Isiftki. I on ! I I I " (Wien und Leipzig 1796—1817) gedruckt wurde, der öffent- ticken Benützung überließ, zeigte sich erst, welch einen Reichthum an wichtigen Werken für die Geschichte Siebenbürgens, sowie an Karten und Plänen sie besaß. Hinsichtlich der Handschriften ist fie für die Geschichte des achtzehnten und neun» zehnten Jahrhunderts ein wahrer, leider, wie Sachkenner sich äußern, nur zu wenig benutzter Schatz. Nas deS Grafen persönlichen Charakter betrifft, so drückte sich in ihm noch ganz das Gepräge der Iosephinischen Zeit aus, welcbes in Prie» stern und Staatsmännern Oesterreichs immer als etwas Anheimelndes erschien und an ihnen gern als Vorzug gepriesen wurde, durch den man sie von anderen prägnant unterschied, die ihren kicch« lichen und bureaukratischen Zopf steif in die Höhe schnellten. So ist es gewiß eine höchst bezeichnende Thatsache, daß der Graf. ein eifriger Jünger Calvins, durch jahrelange Freundschaft mit dem Wiener Erzbischofe Sigmund Grafen Hohenwart verbunden war und Beide, der Staatsmann und der Kirchen. f.ürst, fast alltaglich die Abende mitein» ander im traulichen Verkehre zuzubringen pflegten. Und diese Toleranz von Seite der Großen ging auch auf die Bevol- kerung über und trieb gar herzerfreuliche Blüten, indem, wie Leute, welche jene Tage mitgelebt, berichten, mehrere von den katholischen Domherren von St. Ste- phan die Predigten des damals in Wien bei der reformirten Kirche angestellten Geistlichen C l e y n m a n n Md. I I , S. 383). eines hochberühmten Kanzel- rednerS, zu besuchen liebten, und wenn der Gottesdienst bei St. Stephan ein« mal langer gedauert, sich gar nicht erst Zeit zum Umkleiden nahmen, sondern in Rockett und mit violetten Strümpfen erschienen, ohne daß Jemand daran Anstoß genommen oder die geistlichen Obern dies zu rügen sich veranlaßt ge° funden hätten. Was des Grafen S a< muel literarische Thätigkeit betrifft, so beschränkt sick dieselbe darauf, daß er die Gedichte des ehemaligen Fünfkirchener Bischofs Ianus Pannonius. dieses großen Humanisten des fünfzehnten Jahrhunderts, unter dem Titel: „^ kknnonii ?06t2.ruui sui sasouli iL kosrnata. 1784, 80.) herausgab. Der Graf war Ehrenmit« glied der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, sowie jener zu Jena und Warschau. Er hatte sich mit Susan na geborenen Gräsin Bethlen vonIktär vermalt, über welche Dame S. 239. unter Nr.40 Näheres gesagt wurde- Aus dieser Ehe stammt Graf Franz. der diesen Zweig fortpflanzte. Annalen der Literatur und Kunst in de,l österreichischen Staaten (Wien. Degen. 4".> I I I . Jahrg. (<8l)4). Bd. I, Intelligenzblatt Nr. 17.- „Nachricht von der am Ende de6 Jahres 1802 eröffneten Bibliothek, welche ... Iieichsgiaf Samuel Teleki uon Sz«k... zu Neumarkt (Maros. VMrhely) gestiftet, hat". — Böckh (Franz Heinrich), Wiens lebende Schriftsteller, Künstler und Dilettan- ten im Suniifache. Dann Bücher«. Kunst- und Naturschätze und andere Sehenswürdig» leiten dieser Haupt« und Residenzstadt (Wien 182l. B. PH. Bauer, kl. 8».) S. 122—126, mit ausführlichen Nachrichten über die Bi- bliothek dee Glasen. — (Hormayr'ö). Archiv für vaterländische Geschichte, Sta»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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