Seite - 270 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43

Centlich 270 Temple, Alois allgemein glaubte, den Tod durch Er- trinken fand. sondern vom Schlage gerührt versank. Oesterreichische Blätter für Literatur und Kunst. Herausgegeben von vr. Adolph Schmidt (Wien, ar. 40.) n. Jahrgang. !843. S. 903. TemlbNyi, Remigms a S. Emerico (gelehrter Piar ist , geb. zu Raab 1723, gest. zu Debreczin im Decem- ber 1786j. Im Alter von 20 Jahren trat er in den Orden der frommen Schulen ein, in welchem er gegen das Ende seiner Studien bereits im Lehr« amte Verwendung fand. Nachdem er auf den von seinem Orden geleiteten Lehranstalten die Humanitätswissenschaf' ten, sowie die philosophischen und theo« logischen Disciplinen durch eine Reihe von fünfzehn Jahren vorgetragen hatte, wurde er zum Prorector, später zum Rector des Collegiums zu Debreczin ernannt. I n der Folge waltete er mehrere Jahre hindurch in musterhafter Weise des Seelsorgeamtes. Hierauf zutu Prä» fecten der Schulen erhoben, wirkte er von 1782 an als Assistent des Ordens, provincwls. I n letzterer Stellung starb er nach längerem Leiden im Alter von 63 Jahren. Von seinen im Geiste feines LieblingSdickterS Horaz geschriebenen Oden, welche auch im Druck erschienen sein sollen, ist mir nur die folgende be« kanni: „^. 6t Ä., 40.). s artium l809, II, x. 741. FariakS, 8<>.) Temlich, Karl (Schlifft el ler, Ort und Jahr seiner Geburt wie seines Todes unbekannt). Er lebte im achi» zehnten Jahrhunderte als Fechtmeister zuerst in Salzburg, dann in Wien. Ueber seine Lebensschicksale ist Näheres nicht bekannt. I m Druck hat er folgende Schriften herausgegeben: „Der üster- reichizche AllbinZlln uller Velirn nnö merlmiir- üige Reisen Zlnllr. OrisZlel's; uan ihm selbst geschrietien (und herausgegeben llaci Ra r l Gemlich)" (Frankfurt und Leipzig ^Salzburg j^ 179l, Mayr, 8".); — „Ner Genkel ank Neisrn. Gin Numan uan G. R. ZI.", zwei Theile (ebd. 4789. Mayr, 8«.); — „Prillps Narmlllschnlr" ( . . . . , 8^.). Meusel (Jod- Georg). Sechster Nachtrag zu der vierten Ausgabe des gelehrten Teutsch» lands, welcher die Verbesserungen und Zu» sätze der fünften Auflage des Herrn Hof« rathes und Professors M e n s e l enthält (3emgo 1304, Meyir'sche Buchhandlung, 8".) S. 872. , Alois (Güterverwal ter , geb. zu Neutitschein 4. Juni 1732, gest. ebenda 1. April 1370). Sem Vater C h r i s t i a n , nach Anderen A l o i s mit Vornamen, betrieb das Kupferschmiedgeweibe in Neutitschein und schwang sich später zum Bürger» meister daselbst empor. Ueber den Uc> sprung der Familie T. vergleiche das Na« here in den Quellen S. 274. Der Sohn verbrachte die Jugend in einer politisch und durch die Kriege reich bewegten Zeit. Nachdem er die Gymnasialclassen zu Freiberg und Olmütz beendet hatte, trat er, 16 Jahre alt. am 14. August 4798 bei dem Rentamt? der Herrschaft Friedeck in den Dienst Sr. königlichen Hoheit des Herzogs A l b e r t von Sachsen-Teschen ein. I n den nächstfol» genden schweren Zeiten in verschiedenen amtlichen Stellungen, und zwar als Wirthschafts, und Amtsschreiber, dann als Amtsadjunct und Wirthschaftsberei«