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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44
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Terschak Itt Terschak in Siebenbürgen und trat dann Ende 1832 seine erste Kunstreise an. Er begab sich nach Berlin, wo sein Spiel solche Anerkennung fand, daß er sich bei Hof hören lassen durfte. Jetzt war die Bahn gebrochen. Von Berlin ging er nach Hamburg, und von da folgte er 1833 einer Einladung nach London, wo ihm die Gunst des einflußreichen Lords Stuar t die Salons der Großen er- öffnete. Er bereiste auch Irland und Schottland, wo er über 8l) reich besuchte Concerte gab, und machte sich dann im Winter 1833 auf den Weg nach Paris. Auch hier erntete er reichen Beifall, durchzog darauf das südliche Frankreich, ließ sich in Lyon, Marseille u. s. w. hören und kehrte nach anderthalbjähriger Ab' Wesenheit über Deutschland nach Sieben- bürgen zurück. Im Februar 1836 trat er seine zweite Kunstreise, diesmal in öst- licher Richtung an und besuchte Bukarest, Iassy, Odessa, Kiew, Moskau, in letz- terer Stadt während der Kaiserkrönung concertirend, ging dann nach St. Peters- burg, nahm von da über Liefland, Chur« land und Esthland die Richtung nach Asien und producirte seine Kunst in Nowgorod, Kasan, Katharinenburg, Omsk, Tomsk und in anderen Städten Sibiriens, durchreiste die weiten Steppen des inneren Rußland, wo es ihm nicht an den seltsamsten Reiseabenteuern fehlte, und traf nach anderthalbjähriger Ab' Wesenheit über St. Petersburg, Warschau und Wien wieder in Hermannstadt ein. Nach längerem Aufenthalte daselbst unter» nahm er 1860 eine Kunstreise nach Prag, hielt sich dann geraume Zeit in Wien auf und besuchte 1863 Deutschland, wo er besonders in Bremen große Erfolge feierte. Nachdem man einige Jahre hin- durch von dem Virtuosen nichts gehört hatte, erschien 1866 in Bukarest ein Heft ! rumänischer Musikcompositionen, das ! Terschak's Namen auf dem Titelblatte ! trug. Damit verhielt es sich folgender- ! maßen. Fürst E u sa von Rumänien hatte l an der Spitze seiner Aristokratie den Com- ponisten aufgefordert, eine rumänische ! Musikliteratur zusammenzustellen, und Letzterer sich auch dieser Aufgabe unter- zogen. DaS Heft erschien wenige Tage vor der gezwungenen Abdankung des Fürsten. I n der Folge lebte der Künstler in Wien, wo er von Zeit zu Zeit durch ^ Herausgabe eines Tonstückes ein Lebens- ! zeichen von sich gab, aber schon seit Jahren ist nichts von ihm zu hören, nur ein in Linz erschienenes kirchliches Ton» stück läßt seinen Aufenthalt daselbst ver- muthen. Die Zahl seiner Kompositionen, meist für die Flöte, aber auch einzelne für das Piano, welche Anfangs bei Kis tner , dann bei B r e i t k o p f, ! Scholtz und in den letzteren Jahren in Wien erschienen sind, mag nahezu das Hundert erreichen. Einzelne davon erheben sich über den banalen Cha- rakter gewöhnlickcr Virtuosenstücklein, ^ und wir führen davon an: ,, I'/^Uo?-- ^ e,'6sl?i.n" 1» Ii(ij»l'<'»«lil', A) .-V<Ii^u, 3> ^l<l.r> ^ c:!>^ «Ic^ ^i'il,I><^, 4» idc'.Il^r/.o, !>) Vis ion, ^ 6> l>in>l>u <1(i >lot>t^^n^r<I,^, s>l». l9 ! (Wien l860, Wessely) ', — „6,,/^7-^/cl (Wien 1861, Haolmger); — „ l '/ ienno,, 3) I/iilslui6t 6) (Wien 1861, Spina); 0i>. 40 (Prag 1861, Christoph und Kuhö)', — «Ha/«i! llHlos<?o?/. I/tt^o?/?^«" s)p. 46 (Wien 186l, Spina); — „Zorn. Mlrn'älhte. Srchä Urim ohne Worte tm ^illna- !wte und Mute" 5)p. ,^ 9 (Wien 1862,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Terlago-Thürmer, Band 44
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Terlago-Thürmer
Band
44
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
360
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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