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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44
Seite - 25 -
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Tesi Tesi 3iach der unten angegebenen Quelle wäre! zenden Kreise reißen, in dem er regelmäßig sie die erste Sängerin, die mit einem! verkehrte, noch ihn mit seiner Familie Orden ausgezeichnet wurde. Die Königin von Dänemark Sophie Magdalena, entzweien, die abgesehen von aller Ehr- barkeit und Bravheit des Mädchens, Gemalin des Königs Christian VI., doch die Ehe mit einer Comödiantin nie eine geborene Prinzessin von Branden- gebilligt haben würde. Sie stellte also burg - Culmbach, hatte am 11. Jahres- tage ihrer Vermälung, am 7. August 173A zur Erinnerung an ihre eheliche Verbindung den Orden der Treue ge» stiftet und als Großmeisterin des Ordens verlieh sie denselben im Jahre 1739 der dem Grafen vor, was er dadurch, daß er sie zu seiner Gemalin erhebe, alles aufs Spiel setze, doch ließ sich derselbe sein Vorhaben nicht ausreden und warb nur um so dringender um die schöne brave Künstlerin. Da faßte die Sängerin einen Sängerin. Dieser Orden, der im Jahre! heroischen Gedanken. Der Graf hatte 48l l noch acht männliche und fünfund«, eines Abends neuerdings seine Werbung zwanzig weibliche Mitglieder zählte, ist ^ angebracht und der Sängerin trotz aller seither erloschen. Wie sehr aber die Sän- ! Vorstellungen seinen Entschluß, sie zu gerin dieser fürstlichen Auszeichnung wür- ehelichen, bestimmt erklärt. Als sie am dig war, beweist das Folgende, was wir! folgenden Morgen wie gewöhnlich aus von ihr erzählen und was sie uns beson-^ der Iosevhstadt, wo sie wohnte, in ders denkwürdig erscheinen läßt. Obgleich ' die Stadt zur Opernprobe ging und sie bereits das 3l). Lebensjahr erreicht ! an dem Platz vorüberschritt, auf welchem hatte, war sie doch noch immer von so außerordentlicher Schönheit, daß ihr die gesammte vornehme Männerwelt heute die herrliche Votivkirche sich erhebt, trat sie zu einer Gruppe der dort an den Sandgruben beschäftigten Arbeiter. Sie Wiens huldigte, aber Johann Ferdinand ! fragte, ob ein Italiener sich unter ihnen Graf Lamberg, der Director der k. k. ! befinde. Auf diese Frage trat ein schlichter Hof- und Kammermusik ssogenannter ehrlich aussehender Bursche an sie heran Musikgraf), schien der von der Sängerin z und erklärte, er sei Italiener und heiße bevorzugte Cavalier zu sein, wenigstens zählte er zu den ständigen Besuchern der- Jacob Tramont in i . „Willst Du, hei- raten?", fragte ihn die Tesi. Der junge selben, und da er selbst ein vortrefflicher! Bursche war über die sonderbare Frag Violinspieler war, als welcher er in den i anfänglich überrascht, antwortete aber Privatopern des Kaisers mitwirkte, brachte ^ ebenso fragend wie die Sängerin: „Warum er sehr oft die Abende bei der Künstlerin sollte ich nicht heiraten wollen?" „Willst zu, wo sie sich an Musik und Gesang i Du mich heiraten?", fragte nun die Sän- ergötzten. Aber das Verhalten der San- > gerin, auf ihr Ziel lossteuernd. Kurz, die gerin konnte nicht den geringsten Anstoß! Unterredung endete damit, daß der Ita- erregen, und der Graf, von ihrer Anmuth,! liener der Sängerin in die Wohnung Liebenswürdigkeit und Tugend immer! folgte, wo er die Erklärung gab, sie zu mehr und mehr gefesselt, trug ihr zuletzt z heiraten, zugleich aber den Revers unter- seine Hand an. V i t to r ia , so sehr sie! schreiben mußte, daß er nie ihr Gatte in dem edlen Cavalier von ganzem Herzen Wirklichkeit sein wolle und eine weitere zugethan war, wollte ihn durch eine ^ Bekanntschaft mit ihr nicht unterhalten Heirat mit ihr weder aus dem glätv werde, dagegen wolle sie ihm eine sorgen-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Terlago-Thürmer, Band 44
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Terlago-Thürmer
Band
44
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
360
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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