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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44
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Seite - 71 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44

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Teuffenbach. Johann Teuffenbach) Johann Friedrich Verschre4bung des Schlosses Eppenstein, welche > seinem Sohne Victor um das Jahr 1320 erneuert ward. Auch wurde ihm und seinem Neffen Franz uon König Ferd inand mit Urkunde ääc>. Wien 3. Februar 1537 „wegen vieler und guter um das Haus Oester- reich erworbener Dienste" auf Lebenszeit das Fischrecht auf einem Freitheile in der Inge« ring bei Knittelfeld verliehen. Johann do- ^ tirte das in Iudenburg, nahe beim Murflusse, , am Abhänge des Iudenburger Berges bestan« ! dene Frauenkloster zur h. Maria im Para- deis in reichem Maße mit Grundstücken und^ anderen Gütern. Er war zweimal vermalt, zuerst mit Walöurga von Nchlenlierg, dann mit Regina von Dietrich stein, der Schwester ^ des berühmten Staatsmannes und Lieblings! Kaiser M a r' I., Sigmund Freiherrn von ^ Die t r i ch st ein. Aus beiden Ehen hatte er vier Töchter, welche siä> sämmtlich ver- heirateten, aber nur aus erster Ede einen .3ohn Vic tor , mit welchem der Mannes- stamm des von Johann gestifteten Neben« zweiges erlosch. — 34. Johann, der im ersten Viertel des 13. Jahrhunderts lebte, ist ein Sohn Christophs aus dessen Ehe mit Kunigunde von Galler. Bei dem erbit« terien Orenzstreite, welcher zwischen den Kartdäusern in Gamming und dem Stifte ^ Admont seit Jahren währte und ungeachtet ^ aller landesfürstlichen Entscheidungen unge- > schlichtet blieb, kam es 1416 zu einem neuer« ! lichen Tchiedsrichterspruche, dessen Spruch« z männer, zu denen Johann von Teuffen- ^ dach zählte, endlich einen dauernden Aus«! gleich herbeiführten. Er war Pfleger der Burg Notenfels und Vogt über die bischöf« > lich Freifing'schen Besitzungen in Steier« ^ mark, als solcher der höchste Freising'sche ^ Beamte und vornehmste Dienstmann des! Bischofs und erscheint im Mittelalter als der ! winzige, welcher den Titel Hauptmann führte. ! Auch wird er als Wohlthäter der Pfarre > Sr. Margarethen in Teuffenbach bezeich« ! net. J o h a n n war mit Varöara uon ^ Aerbecklj vermalt. die ihm einen Sodn Tr ist ram, dessen unter Nr. 60, S. 81, nähere Erwähnung geschieht, und zwei Töchter Ursula und Anna gebar, von denen Erstere die Gattin des berühmten, m der Familien« geschickte unter dem Namen des „Glücklichen" angeführten Andreas von Herberstein, des Stifters der zweiten (jüngeren) Hauptlinie derer von Herb er st ein wurde, über den im Vlir . Bande. S. 329. Nr. 3 Näheres mit' getheilt ist. — 35. Johann Friedrich (geb. 24. Juni 1394 auf Schloß Landschach in Steiermark, gest. zu Nürnberg 18. Juni 1647). vom G e o r g'schen Hauptstamme. Er ist ein Sonn R u d o l v h s Freiherrn von T e u f f e n b a c h aus dessen Ehe mit Vath,irinü von 5t«.'ilu,ch. Da in Steter« mark die Augsburgische Confession verboten war, kam er mit seinem Bruder Georg Ernst 1399 auf die Schule zu Efferding in Oberösterreich, 1612 aber zu seiner weiteren Ausbildung und zur Erlernung der italienischen Sprache nach Italien. Ins Vaterland zurück« gekehrt, that er Waffendienst und zwar zu« nächst in der Festung (5reutz, dann drei Jahre im Kriege gegen die Türken und 1616 im Friaul'schen Feldzuge unter General Grafen Trauttmansdorff . Bei seiner Heimkehr wider seinen Willen in den Hofdienst gezogen, begleitete er seinen Fürsten als Truchseß durch Kärnthen und Kram, zur böhmischen, ungari- schen und deutschen Krönung nach Prag, Preßburg und Frankfurt a. M. Im Jahre 162tt mit 5usannll uon Aotlal vermalt, theilte er nach dem 1623 erfolgten Tode des Vaters mit seinem Bruder Orto l f die väterlichen Besitzungen, wobei ihm das alte Berg» und Stammschloß und das neue. Lueg gegenüber in Purberg gelegene Schloß Teuffenbach sammt der Peste zufiel. Als aber die Reli- gionsverfolgung von Neuem begann, wan« derte er, semen Besitz theils durch Kauf, theils durch Schenkung an seinen Oheim Jacob überlassend, mit seiner Familie nach Süddeutschland aus. 1<;3<) lebte er in Regens« bürg, 1631 in Ulm. kekrte aber im Herbst dieses Jahres nach ersterer Stadt zurück und wurde, als Herzog Bernhard von Sachsen« Weimar dieselbe durch Accord eingenom« men hatte, zum Statthalter der neu ein« gesetzten Negierung bestellt. Als dann 1634 die kaiserlichen Truppen Negensburg wieder besetzten, zog er mit den schwedischen Truppen ab und erhielt auf seine Bitte gastlichen Auf« enthalt in Nürnberg. Daselbst erfuhr seine Frau mit ihrem Töchterlein von der Solda« tesca des Leslie'schen Regiments die gröb- lichsten Unbilden, worüber er beim Nach der Stadt Nürnberg am 11. Juni 1635 Klagc erhob und denselben dringend anging, dem kaiserlichen Oberst Leslie Geld vorzustrecken, damit dieser den täglich zunehmenden Gewalt- thätigkeiten der unbezahlten Söldner Einhalt thue. Der Rath bedauerte das Vorgefallene und bat. daß er bei der gänzlichen Erschöpfung
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Terlago-Thürmer, Band 44
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Terlago-Thürmer
Band
44
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
360
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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