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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44
Seite - 75 -
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Seite - 75 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44

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Offo Teufend ach. O rto lhp bischof von Salzburg (1200—1247) erwirkte gemeinschaftlich mit seinen Freunden den Bi> schöfen Conrad von Briren und Wal: iher von Gur t vom Herzoge Leopold von Oesterreich die Bestätigung einer Schenkung, welche einer seiner Ministerialen Hartwig, n. A. Offo von Teuffenbach, und dessen Gemalin Bertha im Juli 1202 dem Dom capitel von Gurk gemacht hatten. Offo steht öfter auf Urkunden aus den Jahren 1181, 1183. 1190, 1193 u. a.. sowohl allein, als auch mit seinem Bruder Ulr icus von Cbustelwanch, als Zeuge unterzeichnet. — 47. Ein anderer Offo lebte im dreizehnten Jahrhundert, gehörte zu den vornehmsten Gdeln des Landes und hatte selbst Adelige zu Dienstmannen. Als Zeuge hat er sich auf einer Urkunde vom 22. December 1260 unterfertigt, mit welcher König Ottokar dem Stifte St. Lambrecht Schenkungen der Brüder Gundaker und Otto von Stein an die Kirche und die Klosterbrüder zu Mariahof bestätigt. Dieser Offo von Teuffenbach ist es auch, welcher am 19. September 1276 der Versammlung der steirischen Edlen im Kloster Nein beiwohnte, auf welcher dieselben dem Hause Habsburg den Eid der, Treue schwuren. Neben Offo von Teuffenbacl, befanden sich daselbst noch die Herren und Edlen vonNeunbu rg, Pfannberg, Pet- iau, Wül f ing der Stubenberger, die Wi ldoner , Otto von Liechtenstein u. A., wie dies in Muchar's Geschichte der Steicrmark (Po. V, S. 376) zu lesen ist. sDcr Steirer Seppel (Gratzer Volks- blatt) XI . Jahrgang. 30. September 1876.^ — 48. Osso (gest. 23. December 1609). von dem zweiten (dem erloschenen Georg'schen) Hauptstamme, ein Sohn des Freit) errn Franz aus dessen Ehe mit Beatr i r Schrott von Kindberg und ein Bruder Kar ls, dessen schon unter Nr. 38 des Näheren gedacht wurde. Ueber Offo's Leben ist — einige Rechtshändel ausgenommen — wenig be» kannt. Aus einem Denkmale, auf welchem man in Offo's Fußstütze ein Schiff erkennen will. schließt Hauptmann von Beckh'Wid' manstetter in seinen „Studien" (S. 76), daß dieser Teuffenbach auf einem Kriegs« zuge zur See sich versucht haben mag; es ist immerhin möglich, daß Offo mit. seinem Schwager Hans Christoph Teufel Frei« Herrn zu Gundersdorf und Putten, dessen Hormayr in seinem „Taschenbuch für vaterländische Geschichte" IX. Jahrgang (1828) im Artikel: „Oesterreichische Reisende aus der Vorzeit", als eines berühmten Rei- senden gedenkt, einen Zug in den Orient unternommen habe. Eine Abb'ldung ober^ wähnten Denkmals befindet sich gleichfalls in genannten „Studien". Offo war mit 5«. sänne Freiin von Teufet vermalt, und die einzige Tochter' dieser Che Susanne El i . sabeth ist die zweite Frau des Grafen Heinrich Matth ias Thurn, dieses ein- fiußreichsten Führers im böhmischen Ausstände unter Ferdinand I I . (1617—1619), auf dessen Veranlassung die beiden kaiserlichen Statthalter Martinitz und Slawata am 23. Mai 1618 aus den Fenstern des könig- lichen Schlosses in Prag gestürzt wurden. — 49. Qffo (geb. um das Iohr 1390. gest. 1641), von dem ersten (dem An dreas'schen) Hauptstamme, ein Sohn Gal lus' aus dessen zweiter Ehe mit Maria Jach von Iobming. trat durch seine Ehe mit Anna Illsanni! Herrin von puchheim in verwandt' schaftliche Verbindung mit den ersten Familien Oesterreichs und Deutschlands: mit den O et- tingen, Waldburg. Kreig Roggen- dorf, Harrach, Losenstein, Werde^i- berg, Zol lern u. A. Offo und seine Ge- malin sind die Stammeltern der heutigen Frei- herren Teuffenbach zu Tiefenbach und Maßwcg. — 50. Ortolph (gest. im Stifte Reicliersberg in Oberösterreich im Jahre 1346). Nach dem beutigen Stande der For« schung über die Familie Teuffenbach können wir den in Rede Siebenden nickt mit Bestimmtheit in die Geschlechtsfolge em- reihen. Gleichzeitig mit ihm lebte ein O r- tolph Teuffenbach. Sohn Ernst von Teuffenbach's aus dessen Ehe mit eincr Margarethe, deren Familienname nicht bekannt ist. Dieser Ortolph, der in Urkunden zwischen 1328—1340 genannt wird, war mit Essbeth von WeWriach verheiratet, ohne jc> doch Nachkommenschaft zu haben. Unser O r- tolph dagegen war im Jahre 1327 Pfarrer zu Obernberg und Schaffner im Stifte Reichers» berg. Nach dem Tode des Stiftsadniinistra. tors (5onrad I I . im Jahre 1332 auf Bitte der Chorherren die Verwaltung des schon im Verfalle begriffenen Institutes übernehmend, führte er dieselbe, bis der Chorherr Her- mann unter dem Namen Hermann I I . zum Propst gewählt wurde. Dieser brachte die Wirthschaft immer mehr herab, und der gänzliche Verfall würde unausbleiblich gewesen sein. wenn nichtOrto lph von Teuf«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Terlago-Thürmer, Band 44
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Terlago-Thürmer
Band
44
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
360
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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