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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44
Seite - 81 -
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Seite - 81 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44

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l^eufenbach. Sophie 81 Teuffenbach. 24 Näheres berichtet wurde. Während der Vater und die beiden Brüder im Waffen« dienste — Christoph und Nudolph in! rühmlichster Weise, Friedrich als Führer der gegen den Kaiser rebellirenden Böhmen ! und Mährer — thätig waren, zog Sig« ! mund es vor, auf friedlicheren Bahnen zu j wandeln, wurde aber doch wegen Theilnahme an der Revolution verurtheilt, aber begnadigt, wies indeß laut Khevenhiller's Annalen die Begnadigung zurück, weil er sich für un- schuldig hielt. Er war des Vaters Nachfolger im Besitze von Dürnholz. Von Haus aus ein reicher Mann, lieh er im Jahre 16U1 dem ^ Kaiser Rudolph I I . gegen Verbürgung! der Städte Hradisch, Neustadt, Schönberg. Titschein und Thaya 30.000 Thaler und im Verein mit seinen Brüdern gegen Verbürgung der Städte Brunn. Qlmük. Iglau und Znaim 200.000 Gulden, während er von Katharina Me;ericka von 3 omnitz um 220.00« Gul< den die mährischen Herrschaften und Güter Iamniiz, Iarmeritz. Natiborzitz, Groß-Niem« tschitz, Eichhorn und Ril-an kaufte, dieselben zwischen 1612—1618 wieder folgeweise ver- äußernd, und im letztgenannten Jahre das Städtchen Nnter-Dannowitz und das Dorf Bratelsbrünn, sowie den Zapfenteich (Wrkocz) zu Dürnholz käuflich an sich brachte. Uebrigens mochte Sig mund, wenn er auch nicht ge< rade in den Reihen der Rebellen mitfocht, sich doch von der Rebellion selbst nicht ganz fern gehalten haben, denn als auf dem mährischen Landtage im Jahre 1630 die Bürgschaft zur Sprache kam, welclie er zu Zeiten des Auf« stände für Schulden der mährischen Stände geleistet hatte, bekannten sich dieselben zu keiner solchen, während desselben gemach< ten Schuld, sondern ersuchten den Landes» hauptmann Dietrich stein, bei den Land« rechten, wohin der Kaiser die Sachen ver» wiesen hatte, ihre Vertretung zu übernehmen. Sig mund war mit Vohunka Freiin von Zierotin verwitweten HinKo von wrbna, der Tochter des hochberühmten mährischen Landes« Hauptmanns Karl Freiherrn von Zierot in vermalt, doch entsproßten dieser Ehe keine Km» der. — 37. Sophie, von dem ersten (dem Andreas'schen) Hauptstamme, lebte in der ersten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts, sie ist eine Tochter Johann (H ans) von Teuffenbach's aus dessen zweiter Ehe mit Regina von Dietrichstein. Im Jahre 152? vermalte sie sich mit wolsgang Herrn auf ölnbmberg und ist so die Stammmutter v. Wurzbach, biogr. Lexikon. XI^IV der heutigen Stubenberg. ^Vergleiche auch Wolfgang XII . Stubenberg (Bd. XI., S. l40. Nr. 46).) — 38. Susanna (gest. 21. März 1722) geborene Kretin von Wal« terskirchen. verwitwete Kar l Friedrich von Teuffenbach-Tiefenbach und Maß« weg, dessen dritte Gemalin sie war, wurde von der Kaiserin Eleonore mit Nescript vom 5. Jänner 1719 zur ersten Oberin (Ober-Stiftsfrau) des von Johanna Fran« cisca Prisca Grasin Magni , der Letzten des Geschlechtes der Berg er von Berg, laut letztwilliger Anordnung vom Jahre 1634 gegründeten adeligen Damenstiftes Maria Schul in Brunn bestellt, sie legte aber diese hohe Würde in kurzer Zeit „nach allerhöchst anerkannter lobwürdiger Verse« hung ihres Amtes^. nieder. Ihre Nachfolgerm Elisabeth verwitwete Freiin von Char- wath starb schon in ihrem ersten Amtöjahre (1720), und nun wurde Susannas Tocliter Maria Christine Oberin, welche aber nur zwei Jahre — bis 1722 — diese Würde be- kleidete. — 39. Susanna Elisabeth, von dem zweiten (dem Georg'schen) Haupt« stamme, die einzige Tochter Offo s Freiherrn von Teuffenbach aus dessen Ehe mit Su« sanna Freiin von Teufel, war die letzte Erbin des reichen Wei ßpriach und die zweite Frau des berühmten Hauptes der böhmischen Rebellen Heinrich Nalthias Grafen Thurn. Sie gewährte Slavata. der bei dem uerhängniß« vollen Fenstersturze in Prag keinen Schaden genommen und sich geflüchtet hatte. Schuh und begab sich zum Kaiser nach Wien. um die Begnadigung ihres Mannes zu erbitten. Dann nahm sie ihren Aufenthalt in Preß< bürg, wo sie auch starb. — 60. Tristran» (gest. 1473). in Urkunden irrthümlich auch Ehristian genannt, ist ein Sohn J o h a n n s aus dessen Ehe mit Bar« bara von K e r b e ck h. Als Herzog Friedrich, nachmaliger Kaiser Fried< rich I I I . . im Jahre 1436 vom Papste Eugen die Bewilligung erhielt, mit 100 Be« gleitern einen Zug nach dem heiligen Grabe unternehmen und nach vollbrachter Wallfahrt das rittterliche Zeichen vom heiligen Grabe tragen zu dürfen, ging auch Tristram von Teuffenbach am 9. August genannten Jahres mit dem Gefolge des Herzogs in Trieft zu Schiff, wurde gleich den übrigen Begleitern vom Herzog am heiligen Grabe zum Ritter geschlagen und schon im December befand er sich wieder in der Heimat. 1444 12. Sept. 1881.) 6
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Terlago-Thürmer, Band 44
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Terlago-Thürmer
Band
44
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
360
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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