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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44
Seite - 82 -
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Seite - 82 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44

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Teuffenbllch (Besitzungen) 82 Teuffenbach sBefijungen) bekräftigt er eine Stiftung seiner Mutter Barbara für das Armenspital in Juden bürg. 1446 betheiligt er sich mit mehreren seines Geschlechtes, wie: Hans, Mar t i Caspar und Balthasar, an dem große, Aufgebote, welches die steirisclien Ständ auf Befehl Kaiser Friedrichs gegen di, Ungarn gesammelt hatten. Ueber seine TH5 tigkeit aus der Zeit, als sein Sohn Nn dreas mit Andreas Baumkircher voi Wiener - Neustadt gemeinschaftlich kämpfte, liegt niclits Urkundliches vor. dagegen er- scheint er am 28. October 146!» zu Juden- bürg, wo die Edlen Obersteiers angesichts dei Nothlage des Landes zusammengekommen, um zur Wahrung desselben Beschlüsse zu fassen. In den vorhandenen Aufzeichnungen über den Kampf von 1475. in welchem das steirisch-karnthnerisch-krainische Heer von den Türken völlig aufgerieben wurde und 124 Edle aus den vornehmsten Geschlechtern der genannten Länder zum Theile umkamen, zum Theile in Sclaverei geriethen, wird ein (5bri stian von Teuffenbach als ein bis zuni Tode heldenkühner Kampfer angeführt. Da aber im fünfzehnten Jahrhundert kein Spröß ling der Teuffenbach dieses Vornamens sich findet, so liegt die berechtigte Vermuthung nahe, daß unter diesem Christian unser Tristra gemeint sei. — 61. Ursula, welche in der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts lebte, ist eine Tochter Johann von Teuf-- fenbach's aus dessen Ghe unt Barbara von Kerbeckh und eine Schwester Tr i strams (s. d. Vorigen). Sie vermalte sich mit Andreas uon Hrrbcrstem (gest. 1442). ge- nannt der „Glückliche", und wurde durch ihn die Stammmutter der zweiten Haupt- l inie des Geschlechtes der Herb er st ein. Aus dieser gingen dann dervor die Puster» wald'sche, Sierndorf'sche, Lcmkowitz'sche, Gu< tenhag'sche, jüngere österreichische, Wild» haus'schc. Windtau'sche (oder kärnthnerische), Neuberg'sche und ältere österreichische Linie" des Hauses Herberstein, welches Helden» geschlecht in Oesterreichs Geschichte eine so hervorragende Nolle spielt. — 62. Wolf- gang Sigismund, siehe S i g m u n d l^S. 80. Nr. 56). I I I . Vesitzungtn der Familie Teuffenbach. Die Teuffenbach erfreuen sich eines großm, in den verschiedenen Ländern der Monarchie ge- legenen Grund» und Güterbesthes, und wie dies in anderen Adelsfamilien meist der Fall ist, kommt auch bei ihnen ein großer Wechsel in demselben vor. Nach dem heutigen Stande der genealogischen, Forschung dieses Hauses und den von Freiherr« Alb in gemachten Aufzeichnungen über sein Geschlecht lassen sich von Generation zu Generation die Perände« rungen im Besitze genau feststellen. Das Stammgut der Familie war Schloß Teuf' fenbach im Iudenburger Kreise der Sreier« mark. am Knotenpunkte dreier Straßenzüge, welche nach Wien, ins Salzburgische und Venetianische führten. Es war dies eine zur Ansiedlung trefflich gelegene Stelle, denn in der Umgegend des Schlosses stehen die Stamm« sitze noch anderer einst machtiger Adelsgeschlech- ter, so derer von Kätsch, Pur, Stein. Säur au. Schrattenberg und Welzer. Teuffenbach befand sich bis in die Mitte des siebzehnten Iabrhundcrts im gemeinschaftlichen Besitze der Freiherren dieses Namens. Am 1. September 1632 erfolgte eine Haupttheilung in Alt« und Neu < Teuffenbach. Anna Si- donie, Johann Friedrichs Freikerrn von Teuffcnbach ^S. 7l. Nr. :t^ Tochter und Erbin, vermalte Ludwig Friedrich Graf Löwenstein, verkaufte ihren betracht» lichen Antheil an drm 13 i^> erbauten Schlosse Neu-Teuffenbach an Johann Jacob Frei- Herrn von Puttrrer . dessen Familie durch ihren Vetter Georg Tig ismund mit den Teuffcnbach verschwägert war, und später brachte Freiherr Pütt er er auch die übrigen Antheile an sich. Hier müssen wir einen groben Irrthum in Schmutz' „Historisch« topographischem Lexikon der Steiermark", Bd. IV, S. 171. berichtigen, wo Anna Sidonie als die Tochter dos enthaupteten Friedrich Teuffrnbach bezeichnet wird. Nicht diesrr ist wr Vater, sondern Jodann Friedrich Teuffcnbach, welcher dem zweiten sdcm G e o r g'schen) Hauptstamme der Teuffenbach von Tiefenbach und Maßweg angehört und eines ganz natür« lichen Todes im freiwilligen Eril zu Nürn« berg starb. 'Friedrich Teuffenbach da- gegen, der zu Innsbruck am 27. Mai 1021 enthauptet wurde, ist ein Sproß der Linie Teuffenbach «Mayrhofen, ein Sohn des berühmten Christoph und Bruder des nicht minder berühmten Nudolph, deren Biographien S. 68, Nr. 24, S. 6». Nr. 14 und S. 78, Nr. 33 stehen. Alt'Teuffenbach nun, welches im Besitze des Freiherrn Karl von Teuffenbach sich befand, kam in der Folge an Georg (5 h r istia n Grafen von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Terlago-Thürmer, Band 44
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Terlago-Thürmer
Band
44
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
360
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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