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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44
Seite - 83 -
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Seite - 83 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44

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Teuffenbach (Wappen) 83 Teuffendach (Wappen) Saurau, der durch Karls, mit Alba Freiherrn Saurau vermalte Schwester Ba bara den Teuffenbach verschwägert wai Aus dem Besitze der Pütt er er und de Saurau gingen dann Neu« und Alt«Teuffen vach in andere Hände über. Von den übrige! Besitzungen der Familie T e u f f e n b a nennen wir noch: den Vaßhof nächst Teuffen bach, Maßweg, dann die Güter Einöd b Knittelfeld, Eppenstein. Farrach. Feistritz b Schöder. Gustersheim. Hardt bei Kindberg 3andscl,ach. Oberndorf, Offenburg, Reiffenstein, Sauerbrunn bei Pols in Obersteier, Schallaur bei Pur, Schalleck und Stattenberg in Unter- steier, Scheifling, Spielberg und Thann b, Knittelfeld; in Kärnthen: Liechtengraben in Ober-Lavantthale; in Ungarn: die Herrscliaf Rokiczan; in Mähren: Schloß und Mark< Dürnholz. die Dörfer Alt-Fröllersdorf.Fröllers' dorf, Guldenfurt, Gutenfeld. Holmih, Neudorf, Neusiedel, Prerau, Rosnitz. Urbow. die Herr» schaften und Güter Eichhorn, Groß-Niemtschitz, Iamnitz, Iarmeritz, Ratibontz. und liican, Städtchen Unter-Dannowitz, das Gut Doma schow; in Niederösterreich: die Güter Dürn krut, Ebenthal, Höflein. Zistersdorf; die Herr, schaft Angern; und in Böhmen: die Herrschaf- ten Kumburg, Aulibitz und das Gut Chotecz, im Küstenlande das noch heute im Besitze eines Mitgliedes der Familie befindliche Schloß Peuma bei Görz. Wann jeder eiw zelne dieser Besitze an die Teuffenbach gelangte und von diesen an Andere über> ging, dies näher anzugeben, muß der Special- forschung eines Familienhistorikers überlassen bleiben. IV. Das Wappen der Freiherren von Teussen- dach. Die Verschiedenheit der. Felder in den späteren Wappen der beiden Linien Teuf» fenbach zu Tiefenbach und Maßweg und Teuffenbach «Mayrhofen hat die Genealogen und Heraldiker zu dem Irrthume verleitet, zwei ganz verschiedene Geschlechter anzunehmen. Es enthält aber das steiermär- kische Landesarchiv in Gratz unter Nr. 1918 eine Urkunde, datirt: „Wolfsberg 1. December 1323", in welcher Cuno und Härt l von Teuffenbach ein und dasselbe Siegel führen, welches in einem dreieckigen Felde zwei Querbalken zeigt. Hart mann (Härtl) gehörte aber dem kurz vorher abgetrennten Zweige der Te'uffenbach « Mayrhofen an, während von Cunos Sohne Ernst, wie urkundlich festgestellt, die ununter- brochene Stammesreihe der Teuffenbach von Tiefen bach und Maßweg anhebt. Haben nun Cuno und Hartmann noch ein gemeinsames Wappen, und zwar das- selbe, das die Familie Teuffenbach heute noch führt, so widerlegt sich von selbst die Behauptung jener Schrifsteller. welche die Linie Teuffenbach-Manrhofen als eine selbständige, mit den Teuffenbach zu Tiefenbach und Maßweg gar nicht ver- wandte betrachten. Die spätere Veränderung, welche mit dem Wappen der Teuffen. bach ' Mayrhofen durch Aufnahme des Wappens der ausgestorbenen Freiherren von Sei sseneck erfolgte, ändert nichts an der Thatsache, daß das Wappen beider Linien ein- mal ein gemeinsames, und beide Familien eine gewesen. Das freiherrliche Wappen beschreibt Baron Stadl in seinem „Ehrenspiegel des Herzogthums Steiermark". wie folgt: „Ein der Breite nach fünfmal getheilter Schild, sein erster, dritter und fünfter Theil weiß (oder silbern), der zweite und vierte schwarz. Auf seinem oberen Nande ruhen zwei gekrönte Turnierhelme. Aus der Krone des einen Helmes wächst ein Mann, gleich demselben fünfmal silbern und schwarz gestreift, mit gespitztem Barte, auf dem Kopfe einen hohen silbern und schwarz gestreiften Hut; der andere Helm trägt ebenfalls einen fünfmal silbern und schwarz gestreiften Flug. Die Helm« decken sind beiderseits schwarz mit Silber unterlegt. Was nun den bärtigen Mann des Helmschmuckes betrifft, so gibt es über diesen folgende Wappensage: Christoph Teuf- fenbach-Mayrhofen belagerte, wie dies in seiner Lebensskizze S. 63, Nr. 14, erzählt wurde, Fillek (Fülek) und war schon nahe daran, es zu erobern, als der Pascha von Temesoär zum Entsatze der Veste heranzog. Dadurch zwischen zwei Feinde gebracht, ließ er die< selbe durch einen kleinen Theil seiner Söldner beobachten und rückte mit dem größeren (etwa 10.000 Streiter) in eine vortheilhafte Stellung vor, in welcher er den gegen 30.000 Mann starken Feind erwartete. Als nun der Pascha den von Gestalt kleinen Teuffenbach an der Spitze der Schlacht» reihen erblickte, rief er, den kleinen Feldherrn mit dem weißen Barte verhöhnend, aus: „Was will denn dieses graue Cbristenkind gegen mich ausrichten?" und gab Befehl zum Angriff. Teuffenbach nahm denselben an, mit seiner Tchaar so ungestüm auf die Türken sich stürzend, daß diese zurückgeworfen, viele
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Terlago-Thürmer, Band 44
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Terlago-Thürmer
Band
44
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
360
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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