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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44
Seite - 99 -
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Teiini Tevini Folge des Hofdecretes vom 7. April 1803 auch aus Stiftsmitteln zu erhalten waren. Obwohl seiner äußeren Erscheinung nach von organischer Körperschwäche, hatte er doch die Freude, 1822 die fünfzigjährige Jubelfeier seiner Profeß, 1823 die fünf- zigjährige Feier seines Priesterthums und 1826 das fünfundzwanzigjährige Iubi< läum seiner Abtwürde zu begehen. Neben seinem geistlichen Berufe widmete er. die Stunden seiner Muße früher der Pomo- logie und später der Bienenzucht. In einem ihm gewidmeten Nachrufe heißt es: „Als er im hohen Alter von 81 Jahren starb, wurde der Hingang des Vielgelieb- ten tief betrauert: er schied als wahrer Hei- liger im Rufe christlicher und klösterlicher Tugend und Frömmigkeit aus dem Leben. Seine Wohlthätigkeit gegen Arme kannte keine Grenzen: er entäußerte sich nicht selten der eigenen nothwendigen Leibes- wasche, unbekümmert um die eigenen Bedürfnisse, um denen Anderer zu ge- nügen." -Proschko (Franz Isidor Or.). Das Cister« cienserstift Hohenfurth in Böhmen. AuS Anlaß der sechskundertjäkrigen Jubelfeier seines Be» ftehens (3in; o. I . ^1839? denn aus dem Buche ist kein Datum ersichtlich), Babette H'urich. 3er.-8°.) S. 61. Parträt. Dasselbe, im Jahre 1814 uon Ädaldert Staubmann aus Klattau — Knie« stück in Lebensgroße — qemalt, befindet sich im Kunstcabinete des Stiftes. Staub mann ist wieder einer jener Künstler, dessen weder ^in österreichisches, noch ein anderes Künstler« Verikon gedenkt. Tevini, Alexander W a l e r und L i t h o g r a p h , geb. zu T r i en t in Südtirol im Jahre 4783, Todesjahr unbekannt). Ohne Anleitung widmete er sich der Kunst, für welche er große Be- gabung zeigte, und malte anfänglich Miniaturbildnisse. Als durch den 1803 zwischen Oesterreich und Frankreich ge- ! schlofsenen Frieden Tirol an Bayern kam, ^ ging er nach München, wo er das Bürger- ' recht und bald auch eine Anstellung als Lithograph an der königlichen Steuer- ^ kataftercommission erlangte. Hier versuchte ^ er, der Erste, Figuren in Stein zu gra- ^'viren, worin er es zu einer bisher nicht gesehenen Vollendung brackte. Da ihn aber sein amtlicher Dienst stark in An- spruch nahm, blieb ihm zu seinen Kunst- ! versuchen nur wenig Zeit übrig. Ueber- ^ dies beschäftigte er sich in seinen Muße- ^ stunden mit Miniatur- und Aquarell- ! maleret, mit Bossiren von Bildnissen und ! Figuren in Wachs und mit Schneiden ^ kleiner Bilder in Elfenbein. Für Konig ! Maximil ian I. schnitt er in Elfenbein ! mit größter Feinheit einen Blumenstrauß, ^ aucb die vereinten Köpfe des Königs , und der Königin Karoline, vertieft in , Solenhofer Stein, dieselben mit einer ! vierseitigen ornamentalen Einfassung um» gebend. Von diesem Steine wurde eine große Anzahl von Abgüssen gemacht, und diese Köpfe erschienen nun erhaben, wie auf Papier geklebt, oder aber als in feiner Maffe abgeformt. Der Schnitt des Steines hatie die Feinheit und Glätte des Elfen- beines. Von seinen auf Stein gravirten Blattern, über welche Nagler schreibt, daß sie zu den beachtenswerthesten Er- scheinungen der Lithographie gehören, sind bekannt: „Va5 VrllMclü Nantes mit dem TllrbrerKralnr", ohne Angabe des Na- mens (8^.); — „Mlltillnnll mit dem schlaken- den Uindr". mit der rechten Hand das Tuch unter dem Kopfe erfassend, mit der Linkm dasselbe gegen den Schenkel hin< ziehend; der nach links geneigte Kopf, dessen Haare auf die Schultern nieder- wallen, ist mit einer Strahlenglorie um« ! geben (halbe Figur, oval, gr. 8"., ohne Namen); — „Diana mit dem Pi'eile am Felsr» ruhend", mit der Linken den einen der vor ihr
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Terlago-Thürmer, Band 44
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Terlago-Thürmer
Band
44
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
360
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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