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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44
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Tewele Tewele Unordnung gerieth und mit Verlust von fünfzig Gefangenen und vielen Todten und Verwundeten die Flucht ergriff. Der größere Theil der bereits gefangenen Mannschaft wurde nebst dem Cavallerie- geschütz aus Feindeshänden gerettet. Im Feldzuge 1800 brach Oberstlieutenant Te w a l l e mit seinem Regiment am 4. Mai vom Rheine auf und zog in Eil- märschen nach Ulm. Nach mehreren im Laufe dieses Monats überstandenen sieg- reichen Gefechten führte er mit Major Frei- herrn Mohr starke Patrouillen über die Donau, vertrieb die feindlichen Piquets,! welche sich im Walde bei Donaurieden ^ und im Dorfe Ersingen festgesetzt hatten,! und besetzte beide Plätze. I m nämlichen ^ Jahre zum zweiten Oberst im Regimente! aufgerückt, focht er noch bei dem nacht» z lichen Ueberfalle aufWallnertshausen und > bei, Neresheim (22. Juni) mit Auszeich' nung. Im folgenden Jahre wurde er an! Stelle des zum Generalmajor beförderten! Obersten im Regimente Paul Grafen! Eszterhäzy erster Oberst im -Regi»! mente. Aber nur wenige Monate nach! Abschluß des Friedens von Luneville < (9. Februar 4801) starb er zu Lüttich. ^ T hürbei m (Andreas Graf). Die Reiter-Regi- menter der k. k. österreichischen Armee (Wien 18L2. Geitter. 8".) Bd. I I : „Die Huszaren". S. 7!>. «3 und 5«. Telvele, Franz (Theaterdirector ^ und Schauspieler, geb. zu Wien im ^ Jahre 184t). Nachdem er in Wien die ^ Unter- und Oberrealschule mit glänzen», dem Erfolge durchgemacht hatte, erwählte er zu seinem Lebensberufe die Technik. Aber nicht langer als vier Semester hielt er es über dem Studium derselben aus., Beseelt von dem unwiderstehlichen Dränge, Schauspieler zu werden, betrat er, achtzehn Jahre alt, in Brunn zum, ersten Male die Bühne. Und sein Debüt siel so glücklich aus, daß er den festen Entschluß faßte, beim Theater zu bleiben. So begann er denn seine Wan- derung über verschiedene österreichische Provinzbühieen, jene von Preßburg, Oedenburg, Wiener - Neustadt, Lemberg und Graz. I n letzterem Orte veranlaßte das Talent des jungen Künstlers den zu jener Zeit daselbst lebenden Dichter Karl von Holtei, sich eingehend mit dessen Ausbildung zu beschäftigen, und die Folge davon war, daß Tewele ein Engagement am königlichen Hoftheater in München erhielt, an welchem er, mit dem Schiller in den „Karlsschülern" debutirend, durch zwei Jahre jugendlicbe Helden und tra- gische Liebhaber spielte, wie Mort imer in . „Maria Stuart", Ferdinand in „Kabale und Liebe" u. a. 1864 wurde er von Karl Treu mann für das Carl- Theater in Wien engagirt, wo er durch acht Jahre, noch unter Director Ascher, bis 1872 wirkte. Als dann Laube nach seiner Verdrängung vom Wiener Burg- theater die Leitung des mittlerweile ge- gründeten Stadttheaters übernahm und sich infolge dessen mit den besten Kräften der verschiedenen deutschen Bühnen ver- sah, trat auch Tewele unter die Fahne des geschickten Dramaturgen und wurde bald eine der Stützen des Repertoires der jungen Bühne. Im Jahre 1876 begab sich Laube mit seiner Truppe zu einem Gastspielcyclus nach Pesch. Bei der enthu- siastischen Aufnahme, welche die Gesell- schaft daselbst fand, wurden aber zwischen der Direction und den Mitgliedern die Bande der bis dahin strammen Disciplin etwas gelockert, was zunächst bei Tewele zum Ausdrucke kam, als dieser eine ihm zugewiesene Rolle nicht spielen wollte. Durch einen Brief, der die Renitenz des Künstlers brechen sollte, brachte Laube
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Terlago-Thürmer, Band 44
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Terlago-Thürmer
Band
44
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
360
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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