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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44
Seite - 108 -
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Seite - 108 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44

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Anton 108 Ceyber. Anton glieder sich Täuber, Teiber, Teuber, Teyber, Tayber, Taiber, sogar Deiber schreiben. Diese Verschiedenheit der Schreibweise ihres Namens hat in der Darstellung ihrer Lebensmomente und der Angabe ihrer Kompositionen zu heillosen Verwechslungen und Irrthümern geführt. Es sind fünf Personen aus dieser Familie bekannt, drei Brüder Friedrich, An- ton nnd Franz und zwei Schwestern Elisabeth und Therese. Von den Ersteren fällt der älteste, Friedrich, welcher, als Hofsecretär der obersten Iustizstelle in Wien fungirend und später mit dem Ehrenworte „Edler von" geadelt, durch ein halbes Jahrhundert bei allen Concerten der Residenz als vor- züglicher Violinspieler gesucht und noch im Jahre 1826 am Leben war, außerhalb des Rahmens unserer Darstellung. Schon Matthias, der Vater des Obigen, war k. k. Hof' und Kammermusicus und erster Violinsecondspieler im Hoftheater. Seit 1767 an der Hofcapelle angestellt, blieb er bei derselben bis 17855, in welchem Jahre er am 6. September, ein 74jähriger Greis, das Zeitliche segnete. Nnter der unmittelbaren Leitung des Vaters erhielt Anton seine Ausbildung in der Musik, dann studirte er in Bologna unter dem berühmten Fratre Mart in i durch neun Jahre Composition. Nachdem er hierauf seine Schwester Elisabeth auf deren Reisen dnrch ganz Italien, Portugal, Deutschland und Rußland begleitet hatte, fand er an der Hofcapelle in Dresden Anstellung als Organist. Diesen Posten, den er zur Zufriedenheit des Hofes be- kleidete, verließ er nach mehreren Jahren, um einem Rufe nach Wien zu folgen, wo er als Cemballist und Secretär Salieri's ^Bd. XXVIII , S. 97^ zunächst eine Stelle im Orchester des Hofoperntheaters erhielt' als aber diese bald darauf an den I jüngerenWeigl desinitiv überging, wurde er am 1. März 1793 an der Hofcapelle als k. k. Hofcompositor angestellt. Er leitete auch den Unterricht der Erzherzoge und Erzherzoginen im Clauier, und Erz- herzog Rudolph M . VI I , S. 14:,, Nr. 280 j^ zählte zu seinen Schülern. In seinem Amte blieb Teyber nahezu dreißig Jahre, bis zu seinem 1823 er- folgten Tode. Ein steißiger Componist, hat er viel Kirchen- und profane Musik geschrieben, wovon aber nur ein verhält- nißmäßig kleiner Theil im Stich erschienen ist. Wir lassen nun die Titel seiner Com« Positionen folgen, von denen die ge> druckten mit einem Stern (^) bezeichnet sind: „<6illll5. Gratannin uun Metastas i l l " , 1788 vom Tonkünstlerverein in Wien aufgeführt' — „^a Ans^'o^s cii 6/?'esu 67^-^i'o", um l79t) componirt, es wurde 1803 zu Teyber's Vortheile von dem genannten Tonkünstlerverein gegeben; — 0p. 1 (Wien 1788, Artaria, später auch Dresden, Hilscher); — „Die Einnahme uan Neinrad", in Dresden um 1792 compo- nirt', — ^„Vier Müröchr nut> die Nrtiratle" (ebd. 1792)'. — " „X l l Nlrnnrtten und XI I Ällrmllndez" (Wien 1792, Eder)'. — *„iSc5llnge beim <5lnuier", erstes Heft der Gräfin Anna Maj läth von Szekely zugeeignet (Wien 1798, Eder) ^vergleicbe darüber die Recension der „Leipziger musi- kalischen Zeitung" vom 24. Juli 1799^; — „Hermes null NNrllbellll. Melodram"; — ^„<7?-tt/il?6 ^iM/)//o)//tt" (Ofsenbach 1799)', — viele Messen, sämmtlich unge- druckt, eine davon wurde am Ostersonntag 1822 im Dom zu Olmütz mit außerordent- lichem Beifall aufgeführt; — "„Menuetten tiir die Wlle in den kaiserlichen Net>llnten3lilrn, im GllluillllN5Ml. Ihrer kaiserlichen Hoheit der Erzherzogin Llement inr zugeeignet" (Wien, bei Eder) ^vergleiche darüber die „Leip-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Terlago-Thürmer, Band 44
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Terlago-Thürmer
Band
44
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
360
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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