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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45
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Thun (Genealogie) 16 Thun (Genealogie) Edre ward. vorl kaiserlicher Hand ein Braut« aeschenk zu empfangen, wie ein solches auch Varbara von Annenberg zutheil wurde, als diese Anton Iarob Thun von Castell-Caldes die Hand reichte. Ueberdies wählten sich die T5 u n ebenso aus den ersten Adelsgeschlechtern :dre Frauen, wie die Töchter des Hauses in dir ersten Familien Oesterreichs und Deutsch- landä deirareten. und ein flüchtiger Blick auf die 3tammtafeln weist uns die Namen der Aieo. Arz. de Burgo, Clary'Aldrir i ' gen. <5 oronini. (Lles. Czernin, Rastel» nuouu. (.iollalto, Colonna von Fels, D i errich ste i n. Egger , F i r m i a n, Fugger, Hohenembs, Herb er st ein, Harrach. Hendel.Khuen.Kollonitsch. Kolowrat, Laniderg, Liechtenstein, Lodron, Lichnowsky. Madru-z;o. Montfort , Mannsfeld. Oettingen. iürtenburg. Preys ing , Salm »Neu« bürg, Sa rn the im, Tchroffenstein. S inzendor f . Starhemberg. Stern« berg. T rapp , Tr aut tm ansd orf f Truchseß von Wald bürg. della Torre, Weinegk. Welsperg , Wolkenstein, Wrai is law u. A. — Was die Standes' erdcbungen und Würden des Hauses ! Tbun betrifft, die Staats« und Hofamter ! abgerechnet, in denen viele Tbun gestanden und deren in den einzelnen Lebensstilen Er« lrabnunq geschieht, so wurde Sebastian in Anerkennung der Verdienste seines Vaters Victor mit Privilegium <iüo. Norms 7. De- cember l49^ in den Panier» oder Frei« kerrenstand erhoben. Da sich aber die Familie dieser Würde lange nicht bedient hatte, schrin der Iohanniterprior Christoph Simon an ocr Spitze seiner Brüder Georg Sig- mund und Johann Cypri an von ^astell» Brugnier, dann seiner Vettern Johann Arbogast von (5astell«Caldes und Her- kules von Castell, Thun in einem Maje< stätsgesuche vom December ^603 bei Kaiser Nudolph I I . um Bestätigung des Frei< Herrenstandes ein. welche mit Diplom ääo. Prag 9. März lU04 auch erfioß. Ein Viertel« jahrbundert später, mit Diplom vom 24. August iss29 erlangten die Thun die Grafen» würde, und zwar in einem Diplom die Freiherren Christoph Simon, Johann Cyprian, Georg Sigmund und Johann Arbogast, in einem zweiten die Prüder Wolfgang Dietrich, Rudolph, Chri- stoph Richard, Johann Jacob und Marimi l ian. Die böhmische Land' Mannschaft erhielten Freiherr Johann Cyprian am tä. November und Christopl, Simon am lö. November l627; die Auf- nahme der Thun unter die steirischen Landstande erfolgte mit dem Freiherrn Christoph Simon am 5. Februar 1022-. am i). März 1409 wurde Jacob von Thun als Senior der Familie mit der Erbschen« ken würde des Bisthums Trient belehnt, ,in der Folge mit jener von Briren. Als Tiroler Grafen sind die Thun die fünften im Range, nach folgender Reifte.- Arco, Lodron, Liechtenstein, Traut- son, Thun. Majorate bestehen drei in der Familie, .und zwar Klösterle vom Grafen Michael Oswald, Tetschen von Don Maximil ian und C h o l t i c von Ro- medius Constantin gestiftet. Auch der deutsche Orden bat mehrere sehr denk' würdige Sprossen aus dem Hause Thun aufzuweisen, so unter Anderen Johann Ja? cob, Nudolph Franz Sigmund, Con- stantin, Christoph Simon, den br rühmten Großprior, und während der Maria Theresien-Orden im Hause Thun — ob- gleich es an tapferen Kriegern in demselben nicht eben fehlt — nicht vertreten ist, wurde Don M a r i m i l i a n auf Ansuchen scineü Kaisers Leopold I. mit dein '"rdm deü gol- denen Vließes geschmückt. — Was nun endlich die letzten Ruhestätten der Familie T du n betrifft, so ist eine gemeinschaftliche nicht vor-- Handen, was bei der Zerstreutheit des Orund' . besitzes in Tirol und Böhmen leicht be^ greiflich. Die älteste Familiengruft der Thun mag wohl jene Zu Vigo im Fassathale Tirols sein, welche im Iakre i"»4l> von Sigmund Thun, dein ersten Erb Mundschenken des Biöthums Trient. wiederhergestellt wurde; doch erbaute schon Nalthasar, Nogiments' rath von Innsbruck (gest. l:;u>) <!X vow in der Augustinerkirche zu Trient die St. Mi- chaels capelle mit Altar und Familiengruft. Als Johann Ernst Or^ bischof von 3al;< bürg war. ließ er bei den Franriücanrrn da^ selbst eine Familiengruft für die Thun der' stellen, in welcher auch sein Vetter Georg Vig i l , der erste von jenem Geschlechte bei« geseht wurde. In neuerer Zeit aber ließ (Hraf Franz Anton, der Schöpfer des herrlichen Tetschen und dessen Umgebung auf dein schönsten Punkte dieses Besitzes von dein be< rühmten Wiener Dombaumeister Friedrich Schmidt eine schone (^pellc im gothischen Smle errichten, unier welcher die Familien
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Band 45
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Thugut-Török
Band
45
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
324
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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