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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45
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Thun, Franz 21 Thun, Franz Albert Maximilian nach der Heirat. Ihr Gatte errichtete ibr in der Augustinerkirche zu Trient ein Grabmal. Nach Aufhebung des Klosters wurde dasselbe in den Palazzo Guidobald zu Trient über- tragen, wo es in ziemlich schadhaftem Zu« stände sich noch befindet. Die Inschrift dieses Denkmales tdeilt Glückselig in der Mono- graphie über die Grafen Tbun (3. 30) nüt. Andrea de Burgo. dessen die Ge» schichtsforschung in neuester Zeit wieder ge- dachte, war kaiserlicher Geschäftsträger am Hofe des Herzogs von Ferrara, betheili.ile slcl, an dem Zuge nach Rom unter Georg von Freundsberg im Iadre 152? und sandte die wichtigsten Berichte auö der ewigen Stadt. ^Gaßler (A.). Schilderungen aus Nr« schriften unserer Voreltern (Innsbruck 1789 Wagner, gr. 8°.) S. 123 u. f.^> — 19. Ema- nuel Mar i a (geb. 17. December 1836), ältester Sohn des Grafen Guidobald Mar ia von Cas te l f ondo aus dessen Ehe mit Theresia dei conti Guid i Mar« chesa de Bagno, ist derzeit Eoef der gräf- lichen Linie Castell-Brughier und Be< scher der Grafschaft Castelfondo in Süd« tirol. Er wurde am 2. Octooer 1876 an Stelle des mit seiner Schwester B ianca Mar i av ermatten Ferdinand Grafen Con< solat i , der am 3. Mai 1876 gestorben, zum lebenslänglichen Mitglied? des Herrenhauses des österreichischen Reichsrathes ernannt. Er ist überdies Erblandjägermeister. Herr und Landmann in Tirol. Ebrenritter des Mal« teserordens, k. k. Kämmerer und Präsident deö Atterbauoereins in Trient, wo er auch lebt, und ist in den ersten Tagen des Jänner 1882 zum zweiten Präsidenten des neuerrich- teten Landesculturrathes ernannt worden, indeß die Stelle des ersten Dr. Julius von Ricrabona einnimmt. Am 3. October 1867 vermalte er sich mit Laroline geborenen Gräfin Cholek. Ueber den Familienstand vergleiche die erste Stammtafel. — 20. Gmanuel Mar ia , Bischof von Trient, siehe den besonderen Artikel sS. !>). — 21. Ernst, siehe Johann Ernst sS. 37. Nr. 44). — 22. Franz (geb. 27. Juli 1826). ein Sohn deö Grafen Johann vom Majorate Thun< Choltic und der Gräsin Nico lasine Bai l le t 'La-Tour . widmete sich dem kaiserlichen Waffendienste. Im Jahre 1831 wurde er Oberlieutenant im Kaiser» Infanterie-Regimente Nr. 1. 1832 Haupt« mann in demselben, 1859 Major im Infan« terie-Regimente Freiherr von Heß Nr. 49. 1861 Oberst und Regimentscommandant bei Graf Hartmann'KlarsieiN'Infanterie Nr. i>. Als Erzherzog Ferdinand Mar 1864 die merikanische Kaiserkrone annadm. trat Graf Franz als Generalmajor und Commandant des österreichischen Freiwilligen' (5orps in merikanische Dienste. Nach dem Sturme des Kaiserreichs fand er wieder Perwendung im österreichischen Heere, in welcliem er 1870 die Stelle eines Generalmajors und Brigadiers bei der 8. Truppendivision versah. Am 24. April 1873 wurde er zel.dmarschaIl«Lieu> tenant, Commandant der 8. Infanterie Truppendivision, Militär« Commandant zu Innsbruck und Zandesvertheidigungs'Com- mandant in Tirol und Vorarlberg. Bereits als Hauptmann hatte sich der Graf das Militär-Perdienstkreuz. als Major im italie» nischen Feldzuge 18öl». namentlich bei Sol- ferino, das Ritterkreuz des Leopoldordens mit der Kriegsdecoration erkämpft. Für sein Ver halten iiu Feldzuge 1866 erdielt er den Orden der eisernen Krone zweiter blasse mit der Kriegsdecoration. Ueberdies ist er mit Orden von Bayern, vom Großkerzoc; von Hessen, von Italien, Mecklenburg. Merilo. Persien, vom Papste, von Preußen, Rußland. Sachsen und Württemberg, von mehreren der Ge- nannten zu wiederholten Malen, ausgezeichnet. Im Jahre 1877 wurde er Inhaber des 34. Infanterie-Regiments. Graf Franz ist seit 16. Juni 1877 mit Auguste Eugenie gebo» renen Fürstin von Urach, Gräfin von Würltem- berg, verwitweten Gräsin von Enzen5erg ver- malt. — 22. Franz Albert Maximi l ian (geb. 1686, gest. 13. August 1707). ein Sohn deS Commandanten der Veste Hodensalzburg. Grafen Christoph Anton Simon Thun von Castell-Caldes, besuchte 1694 die Universität in Salzburg. Beim Ausbruche des spanischen Erbfolgekrieges eilte er als Frei' williger zur Armee und zum Hauprmanne auf- gerückt. 50g er zur Belagerung von Toulon. Obgleich von ungewöhnlicher Leibesstärke, sad er sich doch durch die Strapazen des Marsches und die Veränderung^ der Luft 1707 auf das Krankenlager geworfen. Als aber endlich zum Angriffe auf Toulon geschritten wurde, litt es ihn nicht länger im Siechbette, er raffte sick empor und stellte sich. alle Vorstellungen seiner Waffengefährten, sich zu schonen, un- beachtet lassend, an die Spitze einer Abthei- lung. Als die Franzosen einen heftigen Aus- fall unternahmen, kämpfte er mit bewunde- rungswürdiger Tapferkeit, bis er durch eine Gewehrkugel am Kopfe tödtlich getroffen, ;u-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Band 45
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Thugut-Török
Band
45
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
324
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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