Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45
Seite - 24 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 24 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45

Bild der Seite - 24 -

Bild der Seite - 24 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45

Text der Seite - 24 -

Chun, Georg Vigil Guidobnld die Türken in Ungarn, führte im Schmalkaloischen Kriege 1546 ein Obercom« mando und stand 1552 mit fünf Zähnlein bei ^ufstein. Von 1331 bis 1355 diente er als oberster Kämmerer am Hofe des Erzherzogs i nachmaligen Kaisers) Mar imi l ian I I . Äus seiner Ehe mit Nargarellie Fuchs von '^öwenbtrg hatte er wohl zahlreiche Nachkom- menschaft: sieben Töchter, von denen nur eine, Sidonie, sich vermalte, und zwar 1758 mit dem Freiberrn Georg von Svaur, während seine zwei Söhne.- Johann Sia- mund und Sigmund V ig i l . jung star- ben. — 32, Georg Sigmund Graf (geb. 23. Februar 1573, gest. 27. April 1651), ein Hohn Sigmunds von der Linie Kastell» Brughier aus dessen Ehe mit A n n a d' b r i- stineFucks von Lebenberg, zog mit seinem jüngeren Bruder, dem berühmten Iohanniter Ekristoph S imon, in die Leoante und zeichnete sich in mehreren Teegefechten aus. Er besaß eine ausgebreitete Bildung und war ein Freund der Astronomie. Das Schloß Vrughier, wo er gewöhnlich lebte, vergrößerte er ansehnlich durch Seitenflügel, baute das große Archiv daselbst und vollendete die Schloßcapelle. Da sein älterer Bruder Jo- hann Cnprian mit seiner gangen Familie nach Böhmen übersiedelte, blieb Georg Sigmund der Repräsentant des Geschlechtes in Tirol. Durch seinen Vetter Johann Sigmund und dessen Sohn Cbristoph Simon wurde der Graf in einen lang- wierigen Erbschaftsproceß verwickelt, über den sogar 1655 ein Rechtögutachten im Druck er- schien. Erst Erzbischof Guidobald von Salzburg brachte im Jahre 1657 einen Ver- gleich zwischen den Verwandten zu Stande. Aus seinen drei Ehen mit Eupljemia Cteb, Genovefa von Chlin-Calöes und Waria Freun von Firmian hinterließ Georg Sigmund eine Zahlreiche Nachkommenschaft, von welcher die Söhne Alphons Franz, Karl Cv« priarc. Georg V ig i l und Christoph Anton Simon mehrere Zweige bildeten, von denen aber nur jener deS Alphons Fran; zur Stunde noch blübt. — 53. Georg Vig i l Graf (geb. zu Brughier 1630. gest. in Salzburg 1692). ein Sotm Georg Si< giämunds von Kastell «Brughier aus dessen dritter Ehe mit Mar ia Freiin von Firmian, lebte von 1664 bis 1657 am Wiener Hofe. spater an jenem seines Vetters -- nicht Oheims, wie gemeinhin zu lesen ist — Johann Ernst, Er;bischofs von Salzburg. der ihm niedrere Aemter übertrug und ihn zu verschiedenen diplomatischen Missionen ver- wendete. Im Jahre 1651 fielen ibm die Schlösser Caldes und Nocca zu, auf welch letzterem er gewöhnlich lebte. Mit seinem Sobne Jacob Mar imi l ian erlosch der von ibm gestiftete Nebenzweig der Tkun- ssroviana. — 34. Guido, siehe die beson« dere Lebensskizze sS. 49). — 35. Guidobald (geb. am 16. December 1616, gest. zu Salz- burg am 1. Juni 1668), ein Sobn des Grafen Johann Sigmund von der böh- mischen Linie aus dessen erster <5de mit Barbara Gräfin Tbun. Siebzehn Jahre alt, erhielt er eine Dompfründe zu Salzburg. Am deutschen Collegium zu Rom in den tbeologischen Wissenschaften ausgebildet, machte er Reisen durch ganz Italien, Spanien, mank< reich und England. Am 11. Jänner 1644 wurde er Domdechant. im folgenden Jadre empfing er am 22. Jänner die Priesterweihe und dielt am 23. April die Prilniz. Nach dem Tode des ssrzbischofs Par is aus dem Hause Lodron ging er am 3. Februar 1654 gleich bei dem ersten Nablgange mit über- wiegender Stimmenmehrheit als Nachfolger im Erzbischofstuhle von Salzburg bervor, und am 24. September wurde ihm dao Pallium utngebängt. Am 1s. August 1654 bestätigte er alle Freiheiten und Begünstigungen der SaIMrger Hochschule, und zwei Jahre später errichtete er auch einen medizinischen Lebr- stulil an derselben. Aber der italienische Arzt Nrban Stefanuzzi, welcher diese Stelle nur einige Jahre versah, war auch der erste und leftte Mcdiciner an dieser Universität, lim den Dom in achte sich Guidobald sehr verdient.- er vollendete beide Gloctenthürme desselben, baute die beiden Bogengänge und schmückte die Vorderseite mit Statuen aus weißem Marmor. Im Jadre 1655 erweilte er dem Capuciner'Provinzial für Tirol und Bayern Pater Hugol in die Vrwilliqung zur Errichtung eines Klosters fur zwölf (5a' puciner in der Stadt Laufen. Als in ,>-olge eines Baues, welchen er auf dem Dolnplatze nächst dem Garten drs .Klosters St. Peter hatte ausführen lassen, mit dem letzteren Verwicklungen entstanden, schlichtete er den Streit, indem rr seinerseits den ganzen Bau mit Vorbehalt einiger Bedingungen dem Kloster schenkte, dafür aber von Seite des« selben das Zugeständniß erwirkte, daß die Mönche den Domherren das Recht des Vor» trittes bei öffentlichen Umgängen ein für alle
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Band 45
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Thugut-Török
Band
45
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
324
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich