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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45
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Thun Mipertusorden) 49 Thun-Sahenkein, Franz Anton I. licher Neise auch idn nickt unberührt. Als über das zum weltlichen Kurfürstentbume er-- hobene Erzbistbum Salzburg Er>her^og F er> dinand am 11. Februar 18NÜ die Regierung anirai. wurde demselben auch das Ordens' vermögen im Betrage von 229,954 st. zur Verfügung gestellt, aber der ilrden blieb unter diesem Kurfürsten bestehen, auck dann noch, als Letzterer in 5olge des Preßburqer Friedens am 26. December 18<>:> Salzburg nebst den hin^ugekomnienen Gebieten oon E^chstädt und Vassau (gegen das Fimtenthum Nürzburg) tdeil<^ an Oesterreich, theils an Vanern über« lassen nnißte. Nackdcm jedoch laut einer am 12. September 18K» zu Frankfurt a M. ge^ schlossenen Convention Salzburg von Oester- reich losgetrennt und der Hrone Vanem ein« verleibt worden war, wurde 1811 der Ru- periuüorden als solcher aufgedoben und dem königlichen (5ivilr)erdienstorden der bayrischen Krone affiliirt. Zu diesem Zwecke zog dieselbe Vermögen und Güter des Erdens ein und wies den noch lebenden Rittern eine Pension an. Äls dann Talzburg am 30. April 1816 wieder aii. Oesterreich übergeben werden sollte, mußte der Nentamtmann Adolph Breimann auf Befehl des königlich bäurischen Stadt« commandanten zu Salzburg. Obersten Grafen Spaur, an dessen Adjutanten die St. Ru- penus'Comtdurkreuze aus der Ordenscasse abliefern, welche von den Banern auch mit» genommen wurden. Schon während der Ab> netungsuerHandlungen zwischen der banrischen und österreichischen Regierung am 8. Februar 1816 hatce erstere die Ordenscommende, Kreuz- Hof dem Salzburger Venedictinerstifte St. Peter als Tausch für Zednten und Grundholden, welche dasselbe in Müdlbach und Traunstein besaß, abgetreten. Das Ordens vermögen aber kam dem Willen des Stifters gemäß an die Salzburger Humanitätsamtalten zurück, und noch 1841 sind dem St. Iobannesspital zu Mülln in Salzburg 42.«84 st. als heiiw gefallenes Stiftungscapital bar eingehändigt worden. Im Iadre l863 lebten noch zwei Rupertusordensritter: ein Felir Freiderr von Gr imm ing und Karl Dismas Dückher Freiberr von Haslau. sG artn er ((5or« binian). Geschickte und Verfassung des 1701 errichteten Nuperti-Ritierordens nebst üoder und einem Verzeichnisse aller Ritter (3al;< bürg 1802. Manr. 8".). — Derselbe. Neue Chronik von Salzburg lTalzburg 1318. b°,) I I I . Tbeil. S. 399—408 — Legis--Glück- selig (Or.). Denüwürdigkeite.n des Grafen- bauses Tbun-Hodenstein (Prag o. I . gr. 4°.) T. 66-?2.^l ThllN-'hohenstein, Franz Anton I. Graf (Humanist, geb. zu Prag am 3. October 1786, gest. zu Tetscken am 18. Jänner 1873). Ein Sohn des k. k. Feldmarschall-Lieutenants und Prager Militär - Commandanten Wenz el ) o- seph aus dessen Ghe mit Maria Anna geborenen Gräfin Kolowrat - 3 ieb- steinsky. Als Franz Anton zebn Jahre zählte, starb ihm der Vater, und durch den zwei Jahre später erfolgten Tod seines älteren Bruders Joseph Wenzel wurde er der (5'rbe der aus» gedehnten väterlichen Besitzungen und des Fideicommißmajorates Tetscben. Auf letzterem verlebte er seine Jugend. Seine wissenschaftliche Ausbildung erhielt er unter der unmittelbaren Leitung der Mutter in Prag und Chlumek durch einen Irländer, Abbä Olancy. Nach einer Reise, auf welcher er längere Zeit auch in England verweilte, trat er 1807 in die Armee, verließ dieselbe jedock schon im folgenden Jahre, da er, volljährig erklärt, nunmehr die Verwaltung seines ausgedehnten Besitzes selbst übernehmen wollte. Auch vermalte er sich nock in diesem Jahre. Als aber 1899 der Krieg von Neuem ausbrach, eilte auch er zu den Waffen und kämpfte als Adjutant in den Schlachten bei Aspern und Wagram. Mit dem Range eines Oberlieutenants in das Privatleben zurücktretend, lebte er wieder der Verwaltung seiner Güter. 1831 unternahm er mit seiner ganzen Familie auf zwei Jahre eine Reise nach England, Frankreich und dem nordlichen Italien und 1839 eine Reise nach dem Haag, wo sein Sohn Friedrich als Secretär bei der kaiserlichen Botschaft angestellt war. Bei der Verwaltung seiner
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Band 45
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Thugut-Török
Band
45
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
324
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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