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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45
Seite - 48 -
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Friedrich 48 Thun-Sohenliein, Friedrich am Fuße befinden sich drei Plaquen mit cha- rakteristischen lMgrabungen. die verschiedenen Zweige der Malerei. Geschichce, Genrelandschaft darstellend. >'ln der unteren 3chlußwöldun>,z des Kelches siel^ i man auf einem Tchilde die WidnnlnZöinschrifi: „Tie Agenten des Kunst-, vcreinö in Böhmen. Tem Geschäftsleiter (trafen 3'l-'an; von Tbun - Hohenstein. Im zwanzigsten Zakre seiner erfolgreichen Nirk< sanikeit". Zwei kleinere Medaillons tragen die Ial':es;ahlen !«.'!!> und j«ö9. Eine treffliche Meldung des von dem l>iseleur Andreas For in er s'^d. IV, 3. 298) erfundenen und auö^efübrten Pocals im Holzschnitt nebst aus fübrlicher Beschreibung brachte die Leipziger „Illustriric Zeitung" <I. I. Weder) j8 Thun - Hohenstcin, Friedrich - Graf (Diplomat, geb. zu Tetschen in Böhmen am 7., nach Anderen am 8. Mai 1810, gest. ebenda am 24. September l881), zweitgeborener Sohn des Grafen Franz Anton I. aus dessen Ehe mit Theres ia M ar ia Gräsin B-r ü h l. Zugleich mit seinen Brüdern F ranz A n ton I I . und Leopo ld Leo im elterlichen Hause trefflich herangebildet, bezog er die Prager Hochschule, an welcher er die juridischen Studien beendete. Hier-- auf ging er mit seinen Eltern und Ge- schwistern auf Reisen, auf denen er inner- halb zweier Jahre Großbritannien, Frank- reich und Oberitalien besuchte. Nach seiner Heimkehr, 29. Juli 1833, widmete er sich der diplomatischen Laufbahn. Im Jahre 1837 Attache des kaiserlichen Gesandten im Haag, wohnte er 1838 der Krönung der Königin Victoria in England bei und fungirte dann auf den Londoner Konferenzen über die belgische Frage als Secretär des k. k. Bevollmächtigten, des Botschafters im Haag Grafen Senfft« Pilsach (Bd. XXXIV, S. 108). 1840 kam er als Legationssecretär zur kaiser- lichen Gesandtschaft in Turin, wo er, bis August 1844 verbleibend, die letzten sechs Monate, nach Abgang des Fürsten Felir S ch w a r z e n b e rg bis zur Ankunft des neuen Botschafters Grafen Karl Schauenstein, sein Amt als bevoll- mächtigter Geschaftäleiter versah. Nach seiner Abberufung der Staatskanzlei in Wien zugetheilt, erhielt er gegen Ende 1847 feine Bestimmung als Gesandter am königlichen Hofe zu Stockholm. Kaum aber war er aufseinem Posten eingetroffen, als die Märzbewegung des Jahres l848 ausbrach. Metterni ch trat von seinem Platze ab, und dessen Nachfolger, Graf Fiquelmont, bestätigte Thu n's Er- nennung zum Gesandten am schwedischen Hofe, übertrug ihm jedoch sofort eine ver- trauliche Mission mit der Weisung, dieselbe auf einein Umwege über St. Petersburg nach Wien zu überbringen. Da es dem Grafen Friedrich verboten war, seinen Weg über Berlin zu nehmen, und zwischen Petersburg und Stockholm noch keine Dampferlinie bestand, mußte er die Reise über Abo antreten und den bothniscben Meerbusen auf einer einfachen Back überschiffen. Den Sommer des Be- wegungsjahres 1848 .brachte er theils bei seiner Familie in Böhmen, theils am kaiserlichen Hoflager in Innsbruck zu, kehrte aber noch im September auf seinen Posten in Stockholm zurück. Bald nach Beginn des Jahres 1849 wurde er zum Gesandten in München, 1830 zum Prä- sidialgesandten an dem erneuerten Bun» destage in Frankfurt am Main und im December 1832 zum Gesandten in Berlin ernannt. In letzterer Eigenschaft begleitete er 1834 den preußischen König zur Zu» sammenkunft mit dem Kaiser von Oester« reich und dem Könige von Sachsen in Tetschen am 8. bis 10. Juni. 1834 zur Disposition gestellt, sah er sich schon im Winter 1833 zum Adlatus des Feld- marschalls Radetzky im lombardisch-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Band 45
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Thugut-Török
Band
45
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
324
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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