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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45
Seite - 66 -
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Seite - 66 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45

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is) Alexander Ferd. 66 Thurn-Caris, Alexander Ferd. von Trient schnitt der tüchtige Medailleur Ma t ; enkop f lBd. XVI l , S. 12ö^ ein Ietton. Auers: Vrustbild des Fürstbisäwfs uon der rechten Seite mit Perrücke, mit dem kreuze über dem ge'stlichen Gewände, unten M.(a l5 enkop f). Umschrift: ^eti-uä VI- 8.(^(.-i-i) K.(ouiani) I.smx^i'ii) I?.(rinc:6i)5) 'Ii-i(l<.-ut.(iiniä> Revers: Auf einem aus« gebreiteten Fürstenmantel unter dem Fürsten« Hute, 5U dessen Teiten.^rummstab und Schwert sichtbar, ist im oberen Felde des geeierten ooalcn 2ä,ildeö daü bischöfliche Wappen und unten daö der Thun'schen Familien zu sehen. Umschrift: „HleotUL äio XXIX. ^laii 1776". Thurn-Ta^is, Alexander Ferdinand Fürst (Ritter des goldenen Vließes, geb. 22. März 1704, gest. zu Regens- burg 17. März 1773), ältester Sohn des Reichsfürsten Anselm Franz aus dessen Ehe mit Louise Anna Fran- cisca Prinzessin 3 obkowitz. Standes- mäßig erzogen, machte er die übliche Cavalierstour und erhielt am 2. Februar 1723, 21 Jahre alt, den kurpfälzischen St. Hubertsorden. 1733 wurde ihm von Kaiser Karl VI. ein Regiment Dra- goner, 1739 von König August III. von Polen der Orden des weißen Adlers verliehen. In letzterem Jahre folgte er auch seinem verstorbenen Vater in der Regierung. Nach dem Tode Karls VI., der ihn 1740 zum geheimen Rathe er- hoben hatte, trat er zur Partei des Hauses Bayern über, welchem der neue Kaiser, Ka r l VII. angehörte. Von diesem wurde er, mit der Würde eines wirklichen geheimen Rathes bekleidet, am 2. Februar 1742 zum Principalcommifsär auf dem Reichstage ernannt. Als aber Karl VII. am 20. Jänner 1743 das Zeitliche segnete, verließ der Fürst die bayrischen Dienste und kehrte zur öster- reichischen Partei zurück. Von dem neuen Kaiser, Franz I. Stephan, der ihm gleichfalls die Würde eines wicklichen ! geheimen Rathes verlieh, wurde sein bis- heriges Reichserbpost-Generalat zu einem fürstlichen Thronlehen erhoben und ihm z darüber am 20. Mai 1747 vom kaiser- ^ lichen Throne die erste Belehnung er- i theilt. Im Jahre 1748 zum kaiserlichen ' Principalcommissär auf dem Reichstage zu Regensburg ernannt, nahm er in dieser ^ Stadt seine.i bleibenden Wohnsitz und ^ führte sein Amt durch 24 Jahre bis an ^ sein Lebensende. Am 29. November 1749 ^ erhielt er vom Kaiser den Orden des gol- ! denen Vließes und am 30. Mai 1734 ! trat er zugleich mit dem Hause Schwär» ' zenberg mit Sitz und Stimme in das ! reichsfürstliche Collegium ein. Fürst Ale- xander Ferdinand vermalte sich drei- mal, zuerst am 11. April 1731 mit Sophie Christine Louise Prinzessin ^ von Brandenburg - Bayreuth, welche nach langer Krankheit am 13. Juni ^ 1739 im Alter von 29 Jahren zu Brüssel ^ starb. Vor ihrer Ehe protestantischen Be- ^ kenntnifses, nahm sie aus Liebe zu ihrem ^ Gatten am 17. März 1733 zu Mainz die ! lömisch katholische Religion an. Am ! 23. März 1743 reichte er seine Hand der ! Herzogin Louise von Lothringen- lZambesc. Zum dritten Male vermalte !er sich am 21. September 1730, mit Marie Henriette Prinzessin F ü rst e w berg-Stühlingen, welche etwas über ein Jahr vor ihm, am 4. Juni 1772, aus dem Leben schied. Aus der ersten Ehe hatte er fünf, aus der zweiten sieben Kinder, von denen allen fünf in der Kindheit starben. Der in Rede stehende Fürst wird sowohl in Meyer's „Conver- sations-Lerikon für die gebildeten Stände" (Hildburghausen 1831, bibliogr. Institut gr. 80.) I I . Abtheilung, Bd. XI. S. 978, Nr. 9, als auch in Mal^« Rieger's „äiovnik n.2.uön?" Bd. IX, S. 433 irrigerweise Alexander Franz genannt,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Band 45
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Thugut-Török
Band
45
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
324
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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