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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45
Seite - 88 -
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S. Friedrich Hannibal 88 Thurn-Taris. Friedrich Hamnbal 27. August 133t eine an der Fahne zu' tragende goldene Medaille mit dem Bild-« nisse des Kaisers Franz Joseph und der Umschrift: „Für standhaftes Aus- harren in der beschworenen Treue im Jahre 4848" verliehen erhielt. Auch die Taxis tragen in ihrem Wappen die De- v'se: „I>6rp6wa Käs". Im Herbste 1831 von Seiner Majestät zum Militär- Commandanten in Oberösterreich und zu- gleich zum Truppendivistonär im dritten Armeecorps ernannt, machte er stch in Linz mit dem so originellen und wichtigen Befestigungssystem dieser Stadt vertraut und erlangte auch seine Ernennung zum Commandanten des dortigen befestigten Lagers, welchen Posten seine Vorgänger nie eingenommen hatten. Er ließ es sich dann ganz besonders angelegen sein, daß die an den Festungswerken im 3aufe der Zeit nöthig gewordenen Herstellungen zur Ausführung gelangten. Als der König von Preußen Friedrich Wilhelm IV. im Frühlinge 1833 auf dem Wege war, den Hof in Wien zu besuchen, erhielt der Fürst den Befehl, den kaiserlichen Gast an der Grenze zu empfangen, ihn nach Wien, dann während dessen Aufenthaltes daselbst, sowie auch auf der Rückreise wieder bis an die österreichisch-sächsische Grenze zu geleiten. Auf wiederholte Ein- ladung zu den preußischen Herbstmanö- vern begab sich dann der Fürst zu Ende September 1833 nach Berlin, wohnte den Feldübungen des Gardecorps bei und fand von Seite der königlichen Ma- jestäten die ausgezeichnetste Aufnahme. Als bald nach seiner Rückkehr nach Iinz durch den Tod des Generals der Ca> vallerie Grafen Falkenhayn >Md. IV, S. 137^ die Stelle eines Gardecapitäns der k. k. Trabanten-Leibgarde und Höft burgwache erledigt war, wurde er von Seiner Majestät mit derselben betraut und zugleich zum wirklichen geheimen Rathe ernannt. Bei Gelegenheit derVer- mälung Seiner Majestät des Kaisers wurde er zum General der Cavallerie befördert. - Als noch im Laufe des Jahres 1834 der zuerst ernannte Oberst- hofmeister Ihrer Majestät der Kaiserin, Feldmarschall-Lieutenant Fürst Joseph Lobkowitz, eine andere Bestimmung erhielt, übertrug Seine Majestät der Kaiser dieses Amt dem Fürsten mit den Worten: „Ich vertraue Ihnen das Liebste, was ich auf der Welt habe!" Der Fürst trat nun in seine neue Func- tion, widmete sich dem Dienste seiner Kaiserin und gab derselben in den fol- genden Jahren das Geleite auf den näheren und weiteren Reisen nach Ischl, Pofsenhofen, nach Steiermark und Kärn- then, wo er mit den Majestäten die höchste Spitze des Großglockner bestieg, im December 1836 nach Trieft und Ve- nedig, wo er, noch den großartigen, zu Ehren Ihrer Majestäten veranstalteten Festlichkeiten beiwohnte. Da erkrankte der Fürst am 20. December so ernstlich an einem Unterleibsleiden, daß seine Familie herbeieilte. Nach wechselndem Befinden, welches bald Hoffnung auf Genesung gab, bald wieder sich verschlim» merte, entschlief er am 17. Jänner 1837 im Alter von 38 Jahren. Nach einer solennen Leichenfeier am 20. Jänner wurden die sterblichen Ueberreste des Ver- blichenen nach Santa Lucia überführt und auf dem Friedhofe daselbst in der für hochgestellte Personen bestimmten Gruft neben der Leiche seines Bruders Wil- helm beigesetzt. Den Fürsten überlebten seine Gemalin und zwei Söhne, welche aus der Stammtafel ersichtlich sind. Mi l i tä r -Ze i tung von Hirtenfeld (Wien, gr. 4°.) X. Jahrg.. 11. und 14. Mär; 1837. Nr. 20 Zünd 21: „Lrbenss'izze". Mne breit-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Band 45
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Thugut-Török
Band
45
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
324
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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