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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45
Seite - 103 -
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Thurn-Valsassin^ Franz Ulrich 493 Churn>Pa!sasjma, Uebersetzung. und zwar in 3e Bret's „Ma« ga^in ^um Gebrauche der Staaten« und >Nrchengeschichte" bekannt. Wie schon an< gedeutet, behielt Franz Ulrich neben seinem Gesandtschaftsposten die Stelle des Haupt« manns von Gradisca bei, und nach w'.e vor widmete er dem Lande seine Sorgfalt und stetige Aufmerksamkeit. In die Stadt selbst, zu deren Sicherung gegen die immer lauern- den Feinde er neue Festungswerke b^ute und die alten verstärkte, verpflanzte er alle zur bür« gerlichen Wohlfahrt erforderlichen Gewerbe. Nachdem er das Nothwendige und Nüftliche besorgt hatte, richtete er auch auf die Ver- schönerung Gradiscas sein Augenmerk. Nach dem Beisriele anderer Städte Italiens stellte cr eine öffentliche Loggia, in welcher sich die Bürger zusammenfanden, her. eröffnete einen mit Statuen geschmückten Garien als all» gemeinen Velustigungsplah und erbau« für seine Familie den stattlichen Palast, der noch deute durch seine geschmackvolle Ausfübrung die Aufmerksamkeit der Besucher der Stadt auf sich zieht. Franz Ulrich starb, 66 Jahre alt, unvermält in Venedig. Seine Leiche wurde in der Servitenkirche zu Gradisca bei« gesetzt, und des Grafen Neffe Alois weihte demselben einen Denkstein mit folgender In» schrift: Viro oximio j Nonu Imp. et Vül- N582X. eom. I k'rs.ncisoo ^'äali-ico lui-- i-iQno l (Üaesar. a4 rein Vonet. I^o^at. j 6r»> lllLQas c2.pjt. mareLC. et Vatri > ^.lo^ius 1u?n2.nu8 nexoL I doneineritn5 cinerss. canäens ! poeuit > ^nno v. ^IVOXOV. s Vorstehende Daten sind Carlo Morelli von Schönfeld's „Ikwrii». äeilH (!onre2 (ii (?o- ri^ia" (6oi-i2ia, l838, ?aiernaNi, gr. t2«.) Vol. I I I , p. :!67 entnommen; Z e d l e r's Universal «Lerikon Xl . I I I . Bd.. Sp. 2022 meldet von Franz Ulrich, daß derselbe, l'in Sohn des kaiserlichen Hofrriegöratdes Ächaz sS. 98, Nr. 1). nicht kinderlos ge- storben, sondern einen Sohn Ludwig dinier« lassen habe. und Franz Ulrichs Bruder .Narl Maximi l ian sei. über den ^S. j j t . Nr. 36) Näheres berichtet wird. Aus den sich widersprechenden und oft völlig abweichenden Angaben der gedruckten Werke, wie Zedler's Universal'Lerikon, 2 t r a m b e r g s „Rbei' nischer Antiquarius", Valvafor's „Ehre von >ü'ain". H 0 h e n eg g's „Beschreibung von ^bcrösterreich". H ü b n ? r's „Genealogische Tabellen" u. s. w, ist es unmöglich, y ^ der Mute des sechzehnten Iabrbunderts zurück richtige genealogische Tafeln zu entwerfen Nur durck Einsiän in die Familienarchivc ließen sich viellcickl die widersprechenden An- gaben richtig stellen. — N. "Georg (gest, l3!3), allem Anscheine nach ein Sohn de5 A n t o n T k u r n aus dessen E5e mit Amorosa von Landerberg. war im Iakre <49i einer der drei Hofcommissäre. durch welche Kaiser Mar imi l ian I I . d',l> Erbbuldigung von dem Lande Krain ent gegennedmen ließ. l2ui bis 13tt6 und dann wieder I5l l brfand er sich zugleich mit seinem ältesten Bruder Veit unter den Hofcomis' sären. welche von Kaiser Rudolpd I I . an die friaulische Grenze beordert wurden zur Fortsetzung des Krieges gegen d.'e Venetianer Im Iadre l5<3, in wclcliem er Lehenseigen- tbümer der Grafschaft Gottschee in Krain war. wurde er sammt seinem Pfleger von o^ 'n auf« rübrerischen Bauern erschlagen. — l«. Georg, siehe die besondere Lebensstile s3. Nl^. — 19. Georg, (seb. 29. März <834). ältester Sohn des Commandeurs deo Mar'a Tc>cre- sien'^rdens Fcldzeu^meisiers Georg ss. d S. ll9) aus dmen Ehe mir Emi l i e ge borenen Gräsin (5dorinskN'3edske. trat gleich seinem Vater in die kaiserlich? Armee. Als Rittmeister machte er den Feldzug l85!> in Italien mit. und wurde iom für sein aus- gezeichnetes Verbalten bei Magenta die aller höchste Belobung und das Militär«Verdienft kreu^ zutheil. Später schied er als Major au.'> der activen Armee. Am 4. Februar l867 von dem Großgrundbesitze in den Kärntener 3and tag aewäblt. hielt er in demselben treu ^ur Verfassungspartei. Im November desselben Iadres als erbliches Mitglied in das Herren haus des österreichischen Reicksratbe's berufen, nakm er auf der rechten Seite seinen Plal; ein. Sofort war ein Klagenfurter lLorrespon- dent ^ur Hand. der den Grafen des Abfall0 von der Panel verdächtigte. Indeß stellte sich das Gegentheil heraus, denn im Herrendause des österreichischen Neichsratbes siycn Viele auf der rechten Seite, welcke ^u den Stützen der Verfassungspartei geboren, und in der That hat auch Graf Georg stets in liberaler Weise sein Votum abgegeben. Zur Zeit ist er Besitzer der Fideicommißberrschaft Bleiburg in Kärmhen (m Gemeinschaft mit seinen drei Brüdern). Herr der Lehensgüter Groll und Pyrbil in Niederöstl'rreich, Oberst-Erblandhof- meister in Krain und der windischen Mark. Erblllndsilberkämmcrer in Körnchen, ssrbland' marschall in G5r-, und Gradisca und Burg- giaf von Lienv Am 17. September 156t
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Band 45
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Thugut-Török
Band
45
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
324
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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