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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45
Seite - 116 -
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Seite - 116 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45

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Churn-Valsllssina (Wappen) 116 Thurn-Vatsafsina^ Franz wie er gewöhnlich genannt wird, Wol f , ein Sohn Antone I I . und Bruder'des Achaz l^S. 98. Nr. ^ . ' J o h a n n A m b r o s l^S. t08, Nr. 28 l^ und Iobst Joseph l°S. 1tt6, Nr. 27), lebte in der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts. Von 1367 bis 1370 Verordneter in Kram, ging er 1582 als Abgesandter der Landschaft auf den Reichstag in Augsburg, und noch im nämlichen Jahre im Gefolge des Erzherzogs K a r l nach Regensburg, um bei Kaiser Rudolph I I . Reichshilfe gegen die Türken zu erwirken. Als dann im Jahre 1392 Erzherzog Ernst. Gubernator der innerösterreichischen Länder, die Vormundschaft über den nachmaligen Kaiser Ferdinand I I . übernahm, wurde Graf Wolf als Commiffär zur Abnahme der Huldigung abgeordnet. Er scheint unver- mält geblieben zu sein. — 33. Eines Grafen Thu in gedenkt ohne Angabe dessen Tauft namens Andreas Graf Thürheim in seinen nun auch in Frankreich und England gewür» digten und als einzig in ihrer Art bezeich« neten „Gedenkblattern", indem er mittheilt, daß derselbe Oberst in dem 1741 reducirten Regimente Schmettau gewesen, desselben Freiherrn Schmettau, der im genannten Jahre aus den kaiserlich österreichischen in königlich preußische Dienste übertrat und in letzteren zum Grafen. General'Feldmarschall und Großmeister der Artillerie erhoben wurde ^Pd. XXX, S. 188^. Als Oberst T h u r n das Commando des Regiments übernahm, sah er sich wegen des Oekonomiezustandes desselben zu Beschwerden über den Inhaber genöthigt, in Folge dessen durch zwei Jahre eine Untersuchung gegen Letzteren stattfand. Schließlich wurde Baron Schmettau zum Rückersatz von 80.000 fl. abgängiger Gelder verhalten und die Auflösung des Regiments bestimmt. Dies mag wohl auch der Haupt« gründ gewesen sein. welcher Schmettau bewog, sein Vaterland zu verlassen und die Dienste des Oesterreich feindlichen Königs zu suchen. ^Thürheim (Andreas Graf). Ge< denkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichischen Armee (Wien und Teschen 1880. K. Prochaska. Ler. 8".) Band I I , S. 513,) I I I . Wappen aller Linien der Grafen Thurn. Quaorirt. 1: in Silber ein rother Zinnen« thurm; 2: in Blau zwei schräg ins Kreuz gelegte goldene Lilienscepter, unten von einer goldenen Lilie begleitet; 3: in Gold ein links» ^ gekehrter gekrönter rother Löwe mit doppel- tem Schweife; 4: senkrecht getheilt, rechts in. Roth ein halber silberner an die Theilungß. linie gelehnter Adler, links in Silber ein rothes Kreuz. Devise: Thurn - Valsassina, Franz Graf (Staatsmann, geb. am 13. Novem- ber 1718, gest. den 9. Februar 1766), ein Sohn des Grafen Johann Sigis- mund von der kärnthnerischen (Blei« burger) Linie aus dessen Ehe mit Eleo- nore geborenen Grasin Oerringen» Wallerstein und ein Bruder Antons s^. d. S. 93^, Ritters des goldenen Vließes, und des bei Piacenza gefallenen Joseph ^S. 110, Nr. 33^. GrafFranz, welcher sich wie die meisten seines Ge- schlechtes dem Waffendienste widmete, wurde bereits 1736, 18 Jahre alt, Fähn- rich bei Wallis-Infanterie, kurz darauf Lieutenant bei Hohenembs-Kürassieren, 1739 Rittmeister, als solcher bei Moll- wih 1744 schwer verwundet, 1746 Major, 1736 Oberstlieutenant und 1737 Oberst und Regimentscommandant. An den Feldzügen des siebenjährigen Krieges nahm er thätigsten Antheil, stets an der Spitze seines Regiments, welches in der Schlacht bei Prag, am 6. Mai 1737, der Tod furchtbar lichtete. Für seine dabei bewiesene Bravour wurde aber der Graf im folgenden Jahre zum Generalmajor ernannt. Bei Gelegenheit des Entsatzes von Olmütz im Juli 1738 stand er bei Iagerndorf, wo er von der Kaiserin den Auftrag erhielt, die Auswechslung der beiderseitigen Gefangenen zu betreiben, was ihn mit König Friedrich I I . in unmittelbare Verbindung brachte. Dieser schrieb aus Ramenau, kurz vor dem be« rühmten Ueberfalle von Hochkirch (in der Nacht vom 13. auf den 14. October 1738), welchem auch Thurn beiwohnte, an denselben einen eigenhändigen fran»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Band 45
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Thugut-Török
Band
45
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
324
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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