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Khurn-Valsasfinll, Georg Khurn-Valsassina) Georg
Lagunenstadt geleistet, erhielt das Fort I Büchlein, das den Titel führt:
Riccardi auf allerhöchste Anordnung den
Namen „Thurn". Nach dem Rückzüge
des Occupationscörps aus Piemont zur
Uebernahme des Coinmandos des in den
päpstlichen Legationen und w Toscana
dislocirtenachtett Armeecorps abgesendet,
wurde Feldmatschall . Lieutenant Gtaf
Thurn am t6. November i830 zum klZtiye. Psetischeg Cüzchenllnch Ar dü5 Inhr
Mö nun G.. . Graten nun T hvr n^ (Wien
, gedr. bei Anton Strauß, XiV und
146 S.). ES ift iit keinem gedruckten
Bücherkataloge, wohl aber in der Wiener
Hofbibliothek (Sigtt. 72 D. d. 4) zu
finden. Nebst bett Dichtungen des Grafen
enthalt es fünf von Peter Fendi ge«
Feldzeugmeister befördert, nachdem er! stochene Kunftbeilagen, und zwclr zwei
schon früher zum wirklichen geheimen! nach des Letzteren eigener Compoft»
Rathe und zum Landesmilitat-Com«! tiön, dann die Copie eines Johannes
Mandanten von Innerösterreich ernannt ^ des Täufers von Ravhael aus der Ga-
worden war. Am 36. Öctober 4832 er»! lerie in Florenz, des h. Chrysoftomoö
hielt er die Präsidentenftelle des obersten vort Hemling aus der Sammlung der
Militärgerichtshofes. Nach achtjähriger Brüder Boifseröe und eine Madonna,
Thätigkeit auf diesem Posten trat et im ^ welche als untrennbarer Bestandtheil des
Juni 1860 mit dem Großkreuz des 3eo> i Fideicommiffes des Fürsten Prosper
poldordens geschmückt in den Pensions»,
aber noch immer nicht in den Ruhestand
über, denn ani 31. März t86t etfolgte
mit allerhöchstes Entschließung die Be»
rufung des ?3jährigeN Kriegsmanns zum
Landeshauptmatttt für Kätnten und am
18. April d. I . zum Reichsrathe auf
Lebensdauer. Wettn wir im Vorstehenden Sinzendorf mit der. Herrschaft Gföhl
an dessen Neffen und Erben, den Grafen
Georg gelangte. Georgs Mutter
Maria Anna war ja eben eine geborene
Gräsin Sinzendotf. Zu diesem Bilde
brachte unser Aichter eirte Abhandlung,
in weichet er dasselbe dem Meister Hem-
ling zuschreibt. Ferner enthält das Buch
das thaten- und glotreiche Leben des ! lyrische Dichtungett, die sich in ForM und
Kriegers und Staatsmannes im fiüch« l Haltung an die damals in voller Blüthe
tigsten Umrisse gezeichnet haben, so bleibt ausschießende schwäbische Schule anleh-
uns noch Einiges über den Poeten, Poli« nen, und das Fragment einer Tragödie
tiker und militärischen Geschichtsschreiber! mit Chören: Meokles und Polynikes".
zu sagen übrig. In den Tagen seiner! Die Lust in Stuttgart, wo er bei emem
diplomatischen Verwendung fand der Fürsten beglaubigt war, der sein Volk
Graf auch Muße, sich den Künsten des liebte und seine Zeit verstand, wo ein
Friedens hinzugeben. Unser Versuch, Nä- aufgeweckter Volksstamm sich an den
heres iii Bezug auf des Grasen Bericht- Werken seiner Poeten erwärmte, hatte es
erstattung über Rußlands Militärwesen dem jungen Diplomaten angethan, und
während seiner diplomatischen Stellung ! dahinter kamen alsbald gewisse Kreise
am St. Petersburger Hofe zu erfahren, ' des unter Sedlnihky's Spionirsystem
blieb ohne Resultat. Dagegen erhielten
wir Kenntniß von einem nie in den Buch«
Handel gekommenen und nur für Freunde
des Grafttt bestlmmteti, auch durch die
künstlerische Ausstattung interessanten schmachtenden Wien. Die Eindrücke,
welche der hochgeborene Diplomat am
Stuttgarter Hofe empfing, ein Soldat
nebenbei, der für frisches und freies Volks»
leben warme Sympathien hegte, das
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Thugut-Török, Band 45
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Thugut-Török
- Band
- 45
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1882
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 324
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon