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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45
Seite - 131 -
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) Joseph Atois 13 l Cichätschek/Joseph Alols schließlich der Kunst des Gesanges. Am 46. Jänner 4330. ließ er sich mit 140 ft. C. M. auf ein Jahr als Chorist am Kärnthnerthor« Theater engagiren und nahm bei dem sehr gesuchten und tüch' tigen Ciccimara Unterricht in der dra«. malischen Gesangskunst. Nachdem er sich die nöthige Routine und Uebung angeeignet hatte, fand er 1834 auf Empfehlung des Schauspielers Grois ein Engagement als Solofanger am Theater in Gratz, wo er bis 1837 irr ersten Tenorpartien mit glänzendem Er- folge wirkte. Als er dann in Dresden mit großem Beifall in Gastrollen ge- sungen hatte, erhielt er 1838 ein Enga- gement am dortigen Hoftheater, bei welchem er nun dauernd verblieb, mit diesem treuen Festhalten an einer und derselben Bühne eine Erscheinung bie- tend, welche in der Theaterwelt der Gegenwart geradezu phänomenal ge- nannt werden kann. Als Gast erschlen er auf allen größeren Bühnen Deutsch- lands, auf jeder enthusiastische Auf« nähme sindend. Auch in London, daselbst wiederholt, in Amsterdam, Stockholm und Paris trat er mit rauschendem Bei- falle auf. Sein Repertoire war ein sehr großes, seine schönsten Rollen waren: Georg Brown in der „Weißen Frau", Fra Diavolo in der gleichnamigen Oper, Raoul in den „Huguenotten". Masaniello in der „Stummen von Portici", Robert der Teufel, Fer- dinand Cortez, der Prophet, Tannhäuser, Loheng r i n , I o- hann von Paris in den gleichnamigen Opern. Am 17. Jänner 1863 feierte der Künstler das fünfundzwanzigjährige Ju- biläum seiner Wirksamkeit am Dresdener Hoftheater, an welchem er als neu- engagirtes Mitglied in der Rolle des Herzogs Olaf in Auber's Oper der 9* Zur Oenealogie der Freiherren von Thysebaert. Die Thysebaert stammen aus, Holland. Nach der Pacification von Gent unter Phi« lipp I I . kam dahin Jacob von Thyse- baert von Heiricksee auf Seeland. Der Sohn femes Urenkels, Jacob, war Präsident bes souveränen Rathes in Flandern und wurde 47i8 von Kaiser Kar l VI. unter gleich» zeitiger Vermehrung seines angestammten Wappens in den Freiherrenstand erhoben. Wit Jacobs Enkel Hannibal Norbert be» ginnt unsere Stammtafel, welche jedoch, nur die österreichische (ältere) in Böhmen seßhafte Zinie berücksichtigt. Der gegenwärtige Ckef der österreichischen Linie Freiherr Kar l Io - -hann ist seit <86l k. k. Kämmerer und stand - als Ministerialconcipist im Staatsdienste, den cr aber verlassen hat. Das Nebrige ist aus der Stammtafel ersichtlich. Wappen. In Blau ein gemalter goldener Querbalken, aus dem ein zweiköpfiger goldener Adler zur Hälfte hervorwächst. Schild- balter.- Zwec weiße-, rothaufgezäumte Bären, deren jeder ein Banner trägt, worin sich die Figur des Schildes wiederholt. Tichatschek, Joseph Alols (Tenor- s 5 n g e r , geb. in dem Städtchen Weckelsdorf in Böhmen am 12. Juni 4807). D!e öechen schreiben den in Rede Stehenden Tihaöek, wir halten uns an die Schreibart, deren er selbst sich be» dient, und unter welcher er seit einem halben Jahrhundert in allen Tagesblät- tern angeführt wird. Als Sängerknabe erregte er durch seine schöne Stimme die Aufmerksamkeit des Ortspfarrers, durch dessen Vermittlung er auf das Gymnasium in Braunau kam, wo er bis zu seinem siebzehnten Jahre auch im Benedictinerkloster als Altsanger ver- wendet wurde. Nachdem er. mutirt hatte, ging er 1827 nach Wien und begann da° selbst zunächst das Studium der Medicin, als man aber auf seine schöne Stimme aufmerksam geworden, gab er auf Zu» reden von Freunden und Bekannten die Wissenschaft auf und widmete sich aus-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Band 45
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Thugut-Török
Band
45
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
324
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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