Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45
Seite - 132 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 132 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45

Bild der Seite - 132 -

Bild der Seite - 132 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45

Text der Seite - 132 -

) Joseph Alow 132 Gichatfchek, Joseph Alois Maskenball- zum ersten Male auf« getreten war. A5s Tichatschek am 16. Jänner 1870 sein vierzigjähriges Künstlerjubiläum beging, gab einer seiner Bewunderer in einer biographischen Skizze eine Uebersicht der künstlerischen Thätig- keit des Sängers bis 1863 zum Besten, und da zeigte es sich, daß derselbe bis dahin innerhalb 25 Jahre an 1300 Aben< den gesungen, darunter als Nasa- niello 92-, als Raoul 107«, als Prophet 72-, als Cortez 52-, als Rienzi 65-, als Max im „Freischü 108-, als Hüon 77« und als Adolar 50mal, zusammen in 67 Opern von 33 Componisten. Ihm verdankt Schweden die erste Kenntniß des «Rienzi" und der „Jüdin"; Holland die erste Bekanntschaft mit dem „Tannhäuser". Noch im Jahre 1837 war das Engagement deS Künstlers am Dresdener Hoftheater auf vier Jahre und zwar unter sehr vortheilhaften Be- dingungen erneuert warben, er erhielt nämlich 3000 Thaler Gage, 300 Thaler Garderobegelder, 10 Thaler Spielhonorar und bezog für Kirchengesang 600 Thaler. Mit jedem Jahr seines Engagements steigerte sich die Pension um 100 Thaler. Nach seinem Uebertritt in den Ruhestand 1862 trat er zum Dresdener Hoftheater in dasselbe Verhältniß, in welchem Emil Devrient seinerzeit gestanden, d. h. er war nicht mehr schlechthin actives Mit» glied des Personals, sondern sogenanntes Ehrenmitglied mit Pensionsgenuß und nur verpflichtet, zu bestimmten Zeiten des Jahres in Dresden zu verweilen und wieder aufzutreten. Dabei behielt er unverändert seine Stelle als Sanger an der katholischen Hofkirche in Dresden. Schon in seinen Gratzer Künstlerjahren hatte Tichatschek seine Gattin kennen gelernt, und ist dieselbe von dem Könige von Sachsen bei Gelegenheit des neu gestifteten SidonienordenS mit demselben und dem Verdienstkreuze ausgezeichnet worden. Sein einziger Sohn, Lieutenant im königlich sachsischen Regiment Nr. 103, hat den Feldzug 1870 mitgemacht und ist aus demselben geschmückt mit dem eisernen Kreuze zurückgekehrt. Ueber Tichatschek's Porträte, seine Jubiläen, seine Charakteristik als Künstler und An- dereS vergleiche die Quellen. I. Nueüen zur Diographie. Allgemeines Theater! eriton-.. Herausgegeben von K. Herloßsohn. H. Marggraff u. A. (Altenburg und Leipzig o. I.. kl. 8°.) Bd. VII, S. 38. — Allgemeine Wiener Musik« Zeitung. Herausgeberund Redacteur August Schmidt (Wien, 4".) 1841, S. 308, in den „Geschichtlichen Rückblicken" hiach dieser geb. am 11. Juli 180?). — Dresdener Iour» nal. 1870. Nr. 7, im „Feuilleton". — Gaßner (F. S. Dr.). .Zeitschrift für Deutsch, lands Musik'Vereine und Dilettanten (Karls» ruhe, Chr. Fr. Müller. 8°.) IV. Bd. (1845). S. 309: „Artistische Lichtbilder". Von I. P. Loser. — Illustrirte Zeitung (Leipzig, I. I . Weber, kl. Fol.) I. Bd.. 1. Juli 1843. Nr. 1, S. 11: „Vom königlichen Hoftheater in Dresden"; — I^IV. Bd., 29. Jänner 1870, Nr. 1387. S. 79: „Joseph Tichatschek". — Männer der Zeit. Biographisches Lexi» kon der Gegenwart (Leipzig 1862, Karl V. Lorck. 4".). Zweite Serie. Sp. 80. — NeueS Nn ive rsa l -Le r i t on der Tonkunst. Herausgegeben von Schlade» bach.Bernsdor f f (Ossenbach 1861, Andrs. 3ex..8o.) Bd. I I I , S. 731. — Re< censionen und Mittheilungen über Theater. Musik und bildende Kunst. (Von den Fürsten Czartoryski herausgegeben.) (Wien. Lö< wenthal. 4".) VIII. Jahrg. (1862). S. 63. — Schilling (Gustav). DaS musikalische Europa (Speyer 1842. F. C. Neidhard, gr. 8".) S. 339 sonach diesem geb. am 11. Juni 1807). — Theater»Zeitung. Redigirt von Adolph Bäuerle (Wien. kl. Fol.). 21. September 1844: „Oesterreich, das Land der Sänger" d^aselbst wird Tichatschek irriger Weise ein geborener Prager genannt^ . — Trauten« au er Wochenblatt (4".) 1870. Nr. 6 „Ein berühmter Weckelsdorfer". — Unser Planet. Blätter für Unterhaltung, Lite»' ratur. Kunst und Theater (4°.) 1838,
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Band 45
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Thugut-Török
Band
45
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
324
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich