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Tirry 173 Tirsch
serbische 2ckriftthulU, ^. Abtheilung, S. 543,
Nr. 2t)7; 2. 365. Nr. 32!>; 2. 371. Nr. 34i,-
2. 37«. Nr. 375; 3. 41o, Nr. 631; S. 430,
Nr. 7l>»; 2. 43<. Nr. 7>2; 2. 434. Nr. 74l);
2. 437, Nr. 7<;?: 2. 43«. Nr. 774,- S. 442,
Nr. . 444. Nr. 51 ö.
Tirry, Anton (Clar inettv i r tuos,
geb. 1737 in Ungarn, Todesjahr unbe-
kannt). (5in Scbüler deö berühmten Cla-
rinettisten Michael Qüalmberg, der in
den Siedziger-^ahren des achtzehnten
Iahrhilnderts in Wien
sich
aufhielt, trat er
1779 al5 Virtuos auf seinem Instrumente
zuerst in Italien auf, ging dann nach
Deutschland und kehrte von da nach Wien
.^lrück, wo er in der Capelle des Grafen
Grassalkovich »öd. V, S. 312^j als
erster Klarinettist Anstellung fand. 1787
diesen Posten verlassend, machte er eine
größere Kunstreise durch Deutschland, wo
er schließlich als herzoglich württemberg-
scker,hammermusicuä an Stuttgart ge-
fesselt wurde. Aber auch hier war seines
.Bleibens nicht lange, denn nachdem er
1792 in Berlin mit glänzendem Erfolge
gespielt hatte, begab er sich von da 1793
nach Wien zurück. Von dieser Zeit an
versiegen bestimmte Nachrichten über ihn,
es heißt, er habe sich dann nach Rußland
gewendet und sei von dort nicht wieder
zurückgekehrt. T i r ry behandelte sein
Instrument mit einer Fertigkeit ohne
Gleicken. Vr trug auf demselben fremde
und, wie Gerber ausdrücklich bemerkt,
ouch eigene Compositionen vor. Ob von
letzteren welche im T)rnck erschienen sind,
findet sich nirgends angegeben.
Neues Universal--^ erikon der Tonkunst.
Für Künstler, Kunstfreunde und alle Gebil-
deten. An^'fan.ien von Di-. Julius Schlade<
dcick. f^rt^eseyt von Ed. Vernädor f
(^ffendach I5tti. Job. Andr,-. qr. 3".) Bd. I I I ,
S. 733, — Gerber (Ernst Ludwig). Histo«
risck-biographisches Lerikon der Tonkünstler
u, s. w. (Lt>ip;ig I7i>2, Breitkopf, gr. 8«)
Bd I I , 2, llo4. — Gaßner (F. I . Dr.). Universal'Lexikon der Tonkunst. Neue Hand'
ausgäbe in einem Bande (Stuttgart 1849.
Franz Köhler. Ler.'8".) S. 830.
Tirsch, Leopold (Oriental ist, geb.
zu Neustadtl in Böhmen 41. Februar
1733, gest. zu Prag 30. November
1788). Nachdem er seine Studien auf der
Prager Universität beendet hatte, trat er,
22 Jahre alt, in den Orden der Jesuiten
ein, in welchem er der hebräischen Sprache.
! die er schon früher betrieben, auf das
eifrigste oblag, und trug er dieselbe dann
auch durch zwanzig Jahre an der genann«
ten Hochschule vor. Schon im Jahre
1764 schied er aus dem Orden und wurde
königlicher Revisor und Censor der he-
bräischen Bücher in Prag, in welcher
^ Eigenschaft er, 33 Jahre alt, starb. I n
i seinem Fache schriftstellerisch thätig, hat
er Folgendes herausgegeben: „D/FHs?--
i 1739), anläßlich seiner Erlangung der
i philosophischen Magisterwürde; —„^un-
a^T'tts" ( id. 1766,
n. ilrr iiilliZch-tentächrn
! Fprachr, in müchrm üllr, üin Indrn lntwrtlrr
^ eigene, udrr uns dem HrblälZchrn oder Nllbbi-
entlehnte Wörter mit ihrer wahren Nt-
, i!,rcn AeüenZartrn u. Z. w. enthalten
" (ebd. 1773, 8".); - „
F07-/i/a. s//." lid. ^«. ti..^ 4".). — Von
einem C). Tirsch ist auch eine „6s>«?tt-
<Prag 1784, 8".) erschienen. Ob das O
etwa ein Druckfehler ist, oder ob es zwei
Hebräologen des Namens Tirsch gibt,
weiß ich nicht zu sagen. — Ein Z. P.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Thugut-Török, Band 45
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Thugut-Török
- Band
- 45
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1882
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 324
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon