Seite - 180 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45

Tischler, Anton 180 Tischler, Ludwig resse in der Dresdener Galerie für das 0Äbin6t Hu Roi in Paris gestochen (gr. Qu.-Fol.); — „Mg?r, nnen pirsch durch den Fluss uertulgentl"; — ^^I^ss e^uT-ss", Fuhrleute auf der Straße, links Wasser; — *„//a^s M?7lK/?ie", eine Gruppe von Soldaten; — „_Ks/a t^5 cks c^asss", Gruppe mit zwei Pferden, alle vier in gr. Qu.-Fol. und nach Bit« dern von Phil. Wouwermans, in der Brühl'schen Galerie in Dresden; 1^^ 68 Voitursz" ist auch von P. Filloeil und ^KstHi'H äs oIiÄ886" von Beau- mont gestochen; Tischler's Blätter sind aber von der Gegenseite ausgeführt; -— „ Des in^sses T'sei^oFuss" nach Ieau ra t (Qu.-Fol.); — "»^oss- ma)«6", große Büste des Kaisers in seiner Jugend und im reichen Hofkleid, P. Lion äsi., A. Tischler so. (gr. Fol.) in Pitteri's Manier, seltenes Blatt; die mit einem Stern (*) bezeichneten Blätter befinden sich in der Sammlung der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien; — „ ." Van der Schmissen A. Tischler so. (gr. Fol.); — die Ver- zierungen zur Beschreibung des Wiener Theaterfestes: ^Iciäs al divio", nach G. Guglielmi ^761; — Titelblatt und Vignetten zu dem in Wien im Jahre 4762 aufgeführten Drama ^II triointo äi. Olelig." ^^^ ^ h^ ^ Pegna. — Ein anderer Anton Tisch» ler, vielleicht ein Sohn des Vorigen, arbeitete um das Jahr 1791 zu Ofen. Man findet von ihm, wie Nag ler schreibt, ,schlechte Vignetten" und Titel« blätter. Nagler (G. K. vi-.). Neues allgemeines Künst'. ler<Lerikon (München t839. E. A. Fleischmann. 8°.) Vd. XVIII, S. 523. Tischler, Ludwig (Architekt, geb. zu Trieft im Jahre 1840). Ueber die Lebensumstände dieses Künstlers, dessen Name in Wiens Baugeschichte unserer Tage eine ehrenvolle Stelle einnimmt, ist uns nur wenig bekannt. Am polytech. Nischen Institute in Wien sich heran« bildend, pflegte er besonders das Stu- dium des Baufaches. Später, als er ins praktische Leben trat, wirkte er zumeist im Interesse der Wiener Baugesellschaft, und die Abbildungen der von derselben nach seinen Plänen und Entwürfen aus- geführten Bauten waren in zehn Heften Photographien und Zinkographien auf der historischen Kunstausstellung, welche 1877 aus Anlaß der Eröffnung der neuen Akademie der bildenden Künste in Wien stattfand, zu sehen. Nach seinem Plane wurde auch das prächtige Hotel „Metro- pole" in Wien gebaut. Ferner verband er sich mit Karl von Lützow zur Her» ausgäbe eines architektonischen Sammet» Werkes, betitelt: „Wiener Nenliantru" (Wien, Lehmann und Wenhel), wovon der erste fertige Band zwölf Lieferungen mit 96 Tafeln, letztere von dem treff- lichen Architekturstecher Eduard Ober» meyer ausgeführt, enthält, der zweite im Erscheinen begriffen ist. Dieses Werk ist eine bildliche Geschichte des Auf' schwunges der Baukunst in Oesterreich und namentlich in Wien, welche mit dem Falle der Wälle und Mauern und der Stadterweiterung Wiens beginnt. In der Wiener Weltausstellung 1873, Abthei« lung Kunst, war Tischler durch die perspectivische Ansicht des H6tel „Metro- pole" und die Entwürfe des Palais von Arthur Schnapper und jenes des Frei« Herrn Helfert, alle in Wien, vertreten. Allgemeine Zeitung (Augsburg, Cotw) 1877, Nr. 3l6. S. 4739: „Architektonische Werke. t. Wiener Neubauten". Von W. Lüdke.