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CkadUK 204 Tkala«:
druckte Abhandlung: „Ueber die im Erz-
herzogthume Oesterreich vorkommenden
Reptilien" ist thatsächlich von Leopold
Joseph Fitzinger verfaßt, und ein
Naturforscher Titzinger Lipot existirt
nicht oder irrthümlich nur in der obigen
Szinny e i'schen „Vibliotkeoiz/'.
Tizian, siehe: Tician und Titian
sS- 133 und 136 dieses Bandes^.
Tkadlik, Franz, siehe: Kadlik, Franz
IM. X, S. 346^. Zu seiner daselbst
enthaltenen Lebensskizze tragen wir noch
nach, daß er nach seiner 1817 durch den
Grafen Czernin erfolgten Berufung
nach Wien die k. k. Akademie der bilden-
den Künste besuchte und die Jahres»
ausstellungen 1820, 1822 und 1824
fleißig beschickte; so brachte er 1820 eine
Reihe von Zeichnungen, als: „Nie Nild-
ni52r der Grafen Eugen nnd Hermann unn
Gz ernin" und „Andnng uon Paar", ferner
eine „Ahllrilas"; — „Nrei betende Ongrl"
und „Mel und Kain opfernd"; 1822 außer
der Zeichnung „VIn,5sr5 ?n den Fassen der
Königin Zlrete" das Porträt des „Nkbä
Nlllilllui5ki;" und das Oelgemälde: „<5in
Engel lehrt ein Rind beten", und 1824 nebst
einigen Bildnissen die Oelgemälde: „Ma>
dunna in Netruchtang des Äesukindrs" und
„Nrr h. Idalbert segnet seinen Vater bei seiner
Dnckkrhr ans Nam". Von seinen spateren
Arbeiten sind auch zu erwähnen eine
„Ideale Landschaft"; — „Nie Sintflut" und
„Die Vewlung des Petrus und Andreas znm
Ipllötelauit", alle drei aus dem Jahre
1836. Auch ist der Künstler als Lehrer
Führich's bemerkenswerth.
Zu den Quellen sind hinzuzufügen: (Hor»
mayr'6) Archiv für Geographie, Historie,
Staats- und Kriegskunst (Wien, 4".) 1822.
Nr. 14; i824. Nr. 66 und 67. S. 330 und
: ! ^ i ; 1824. Nr. jl)5 und i<)6. — Oester»
reichische Nat ional« Encyklopädie
uon Gräffer und Czikann (Wien 18^7, s°.) Bd. V. S. 274. — Neb er (Franz).
Geschichte der neueren deutschen Kunst vom
Ende des vorigen Jahrhunderts bis zur Wiener
Ausstellung 1873... (Stuttgart 1876, Meyer
und Zellner, gr. 8°.) S. 263 und 438 I>e.
zeichnet den Künstler als den Stifter der so»
genannten Nazarenerschule in Prag, welche
sich gleichzeitig mit jener durch Luc. von
Führich, Leopold Kupelwieser, Ioh.
von Hempel und Tunner in Wien gebil»
deten entwickeltes. — Die Künstler aller
Zeiten und Völker Begonnen von
Prof. Fr. Mül ler , fortgesetzt und beendigt
von Dr. Karl Klunzinger und A. S eu«
b ert-(Stuttgart 1864. Ebner und Seubert,
gr 8°.) Bd I I I , S. 687 Daselbst befindet
sich auch sein Monogramm: I?. '1'K.).
Tklllllö, Emmerich (Imbro) Ignjatevic
(Schriftsteller, geb. zu Karlowitz
in Croatien am 6. Mai 1824). Die
Gymnasialclaffen besuchte er in seiner
^Vaterstadt und zu Gratz in Steiermark.
! Die Universttätsstudien machte er in
Wien, Berlin, München und Heidelberg,
zuletzt an der damaligen Rechtsakademie
in Agram, auf welcher er auch die
Doctorwürden aus der Philosophie und
Jurisprudenz erlangte. Gr wendete sich
nun literarischen Arbeiten zu und ver»
öffentlichte zunächst die Schrift: „2)s
dei-FHO 1848); — ferner: „G5t nnd West.
l5ine plllitiSche Rundschau" (1859), welche
eine Sammlung seiner von 1849 bis
1830 in der „Südslavischen Zeitung"
^ abgedruckten politischen Leit- und andere
! Artikel enthält; — „Nrricht drr (Ägramcr)
^ Kiüntiels- und Gcmcrlieklllilliirr tnr öie Iahrr lls52
unti ^I85I"; — „Nü5 Zerbiäche Blllk in seiner
Nrdentniig tür die llrientalische Frage nni> die
rmllplliZche Ginilisatilln" (1853)', — „Nll5
Ztaatsrecht des FiirZtrnthnm5 Serbien" (1837).
Im Jahre 1839 erschien von des croa«
tischen Poeten Masuranic Md. XVII,
S. 199 j^ epischem Gedicht: „smrt
3ni2.il. .^AH öenssiog.", d. i. Der
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Thugut-Török, Band 45
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Thugut-Török
- Band
- 45
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1882
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 324
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon