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Tkany 208 Toaldi
Handlungen des Wiener zoologisch-bota
Nischen Vereins": „Neue Pfianzen der
Brünner Flora" Md. II, S. 61 und
Bd. V, S. 129^j; — „Nachtrag zu
Wawra's im I. Jahrgang derSitzungs-
berichte und Abhandlungen des Wiener
zoologisch'botanischen Vereins abgedruck-
ten Vorarbeiten zu einer Flora von
Brunn" sBd. I I I , S. 474^, zahlt nebst
einigen anderen mährischen Pfianzen noch
93 Species auf, welche auch zur Brünner
Flora gehören; — in den „Mitthei-
lungen der k. k. mährisch »schlesischen
Gesellschaft zur Beförderung des Acker-
baues, der Natur- und Landeskunde":
„Schilderung der Flora des Czeitscher
See's in Mähren" ^1832, Nr. 2^ und
gemeinschaftlich mit Dr. Kolenati:
„Einiges aus der Flora und Fauna der
Umgegend von Göding und Czeitsch
sebd.^ . Ungleich mehr fand
sich in seinem
Nachlasse vor. Die im November 4849
errichtete naturwissenschaftliche Section
in der mährisch-schlesischen Gesellschaft
zur Beförderung des Ackerbaues u. s. w.
wählte Tkany 1833 zu ihrem Vor-
stände, welches Ehrenamt er durch zwei
Jahre bekleidete. Seine letzten Lebens-
jahre wurden durch anhaltende Kränk-
lichkeit getrübt, und als ihn diese hin-
derte, sich mit gewohntem Eifer seinem
Lieblingsstudium hinzugeben, vertiefte er
sich in die Lectüre philosophischer Werke.
Was er darin suchte, darauf möchten
wohl die letzten Worte des Sterbenden
weisen, sie lauten: „das Räthsel wird
bald gelöst". Tkany hatte sich 4823
mit Henriette Müller, einer Tochter
des Bergwerksbeschers Anton Müller
in Oslawan, verheiratet; über seinen Fa-
milienstand liegen keine Nachrichten vor.
Hermann Tkany, Finanzrath und
Vorstand des Gebührenbemefsungsamtes
in Klagenfurt, Rudolph Tkany, Be- zirkscommifsär in Ungarisch Brod, Franz
und Wilhelm Tkany, beide Professo-
ren an den k. k. Obergymnasien mit
deutscher und öechischer Sprache in Ol-
müh, werden wohl seine Sohne oder doch
nahen Verwandten sein.
d'E lvert (Christian Ritter). Zur Kulturgeschichte
Mährens und Oesterreichisch-Schlesiens (Brunn
1868. gr. 8".) I I . Theil ^auch XVI I I . Band
der Schriften der historisch-statistischen Scction
der k. k. mährisch «sch lesischen Gesellschaft zur
Beförderung des Ackerbaues, der Natur« und
Landeskunde) S. 191. 227. 25«, 231. 272.
302und 311.'— Oesterreichische Wochen,
schrift für Wissenschaft, Kunst und öffent-
liches Leben. Beilage zur kaiserlichen „Wiener
Zeitung" (Wien, gr. 8".) Jahrg. 1864. Bd. I I I .
S. 183.
Ein Anton Tkany, Gymnasiallehrer anfäng-
lich in Znaim, dann in Olmüh, gab das
Werk heraus: „Mythologie der alten Deutschen
und Slaven in Verbindung mit dem Wissens»
würdigsten aus dem Gebiete der Sage und
des Aberglaubens; nach alphabetischer Folge"
(Znaim 1827 sBeck in Wien), gr. 5".), ein
mehr gut gemeintes, als wissenschaftlich zu
verwendendes Werk, da er meist nach unzu-
verlässigen und unzulässigen Duellen, wie
Hayek. Pessina. St?edowsky, UU<
mann, gearbeitet hat. Anton ist vielleicht
ein Ärudrr unseres Botanikers.
Toaldi, Anton (Garid aldischer
Capitän, geb. zu Schio bei Vicenza
um das Jahr 1828). Wohl ein Sohn
des Antonio Toaldi, dessen Briefe
und Dichtungen zuweilen in italienischen
Festschriften „por 1o 110220" so z. B.
per Ia „noxxo <1i (sisoon 0 l
(Vicenza 4896) und ,,I^ o
ltril.ine-^a.'dQni" (Schio 183!5) ab'
gedruckt stehen. Anton Toaldi, der
Sproß einer wohlhabenden Familie,
wurde nach Gratz geschickt, um daselbst
die Rechte zu studiren. Im October
1848 zog er mit der Grccher Legion nach
Wien. Ohne ein Ungemach erfahren zu
haben, setzte er nach wiedergekehrter
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Thugut-Török, Band 45
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Thugut-Török
- Band
- 45
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1882
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 324
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon