Seite - 221 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45

Tlöisch 22l Coccagni bei Vartr'ägen in den oberen <5lllS5en iler Gqm- nllsirn und n^m Se!b2tnnterrichte rntnwrfeii" (ebd. 1834, 80.); — „Gespräch über Ue uier ^eiwter der Geschichte" (ebd. 1830, 8^.)', — „Teitfllden n^m chebrauche bei Dur- tragen über die Elemente der Planimetrie, die ebene Trigonometrie nnd die Ontmickelnng der vorzüglichsten Formeln der analytischen Crigono- metrir" (ebd. 183t, 8".); — „Nrei Gc- spräche in Versen, über Unsterblichkeit, den Mond, insbesondere seine Bewohner und über Vergangenheit, Gegrnllllrt und Snknnit" (ebd. 1833, 8^.); — „Elemente der Gombinations. lehre nebst einer noransgeschickten Ibhllndlnng über die ßgurirten fahlen nnd arithmetischen Nrihen. . ." (ebd. 1833, 8^.); — „Ole- meute der Kulllqsis des Gndlichln, Mächst als Beitkaden ^um Gebrauche seiner Schüler ent- morten" (ebd. 1833, 8".); — „Abhandlung über die Onrnr, deren Natur durch die Gleichung 7/4 --- s2aa? — n^) ^2 — H.4 ausgedrückt nlird" (ebd. 1833, 4^., Programm)-, — „Sechs Lieder für eine Singstimme mit Begleitung einer Guitarre" (Breslau, C. A. Forster): — „Hässliche Darstellung der geometrischen Verhältnisse nnd Proportionen" (ebd. 1834, 12^.); — „Olemente der ebenen llnuln^tischen Geometrie" (ebd. 1834, 8".); — „reit- iaden jum Gebrauche bei Vortragen über die Stereometrie nnd sphärische «Trigonometrie in den ' oberen Olassen der Gymnasien nnd beim Selbstunterrichte" (ebd. 1834, 8"., mit 4 Tafeln); — „Fassliche Darstellung der Glemente der Nitkerrntilllrrchnung nnd einiger An- kangIglünde der Integralrechnnngf zunächst tür seine Schüler bestimmt" (ebd. 1837, 8<>.). Außerdem lieferte Tobisch auch Beiträge zum Literaturblatte von und für Schle» fien. Ein vielseitig und gründlich gebil- deter Schulmann, war er während seiner Thätigkeit an den böhmischen und mäh' rischen Lehranstalten auch ein Liebling seiner Schüler und ein Günstling seines damaligen obersten Chefs, des Oberst. burggrafm Kolowrat, der ihm wieder« holt kaiserliche Remunerationen zukom- men ließ. Goedeke (Karl). Grundriß M> Geschichte der deutschen Dichtung. Aus den Quellen (Dres« den l877. Ehlermarm. 8«.) Bd. I I I , 3. !<»<»<. Nr. 1057. — Poagendorff ( I . (5.). Biblio. graphisch »literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der eracten Wissenschaften (Leipzig 1863. K. Ambros. Barth, schm. 8«.) Nd. VI, Tp. 1N4. — Gersdorff (E. G.). Leip' ziqer Nepertorium der deutschen und auS< ländischen Literatur (Leipzig. 8".) Jahrg. l8oo. Porträt. Gezeichnet von Mücke, lithogra» phirt oon Koschwi!;. Ein Fräulein Tobisch trat im Jänner lt»37 in einem Concert in Wien als Sängerin auf. Sie war eine Schülerin der Frau March esi und ihre angenehm klingende Altstimme be- rechtigte zu günstigen Erwartungen. Ueber die weiteren Schicksale dieser Dame liegen keine Nachrichten vor. Toccagni, Luigi (Schriftsteller, geb. zu Brescia gegen Ende 4788, gest. in Mai land 1833). Der Sohn wohlhabender Eltern, kam er im Alter von sieben Jahren in das Collegium Ghidini zu Bergamo, welches er in seinem dreizehnten Jahre verließ, um das Lyceum in seiner Vaterstadt Brescia zu beziehen. Mit achtzehn Jahren widmete er sich dem Studium der Rechte. Um diese Zeit be> gannen die politischen Wirren, welche Europa erschütterten, auch in Italien sich fühlbar zu machen, die Franzosen er- schienen im Lande, und nun ließ sich auch Luigi nicht langer halten und wurde Soldat. Er machte einige Feldzüge mit, und das Jahr 1809 brachte ihn nach Wien, wo er jedoch in Folge eines Leber« leidens ins Militärspital kam, aus welchem er nach sechswöchentlichem Krankenlager seinem Vater am 13. December 1809 meldete, daß er, obwohl ganz entkräftet, doch so weit hergestellt sei, um heimreisen zu können. So traf er denn zu Anfang