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.) Joseph 239 Torok, Alexander
-Wissenschaften in Ungarn (Debreczin
1848, 8').). Ueberdies veröffentlichte er
im 31. Bande der Sitzungsberichte ma>
thematisch - naturwissenschaftlicher Classe
der kaiserlichen Akademie der Wissen-
sckaften in Wien und in Poggen-
borff's Annalen (1838) die Abhand-
lung: „Ueber den Meteorsteinfall in
Kaba". In den Jahren 1843 bis 1848
betheiligte er sich an der Redaction der
Don Paul Bugät und Franz Flor
sBd. IV, S. 26?1 herausgegebenen me-
dicinischen Zeitschrift ^<)rvo3i tär".
Auch fungirte er bei der königlich unga-
rischen naturwiffenschaftlichen Gesellschaft,
mehrere Jahre als zweiter Secretar und
redigirte den ersten Band der von ihr
herausgegebenen Annalen, den Vereins
Schematismus und Kalender für die
Jahre 1847 und 1848. In Anerkennung
seiner wissenschaftlichen Thätigkeit er>
nannte ihn die ungarische Akademie be-
reits 1843 zum correspondirenden, 1838
zum wirklichen Mitgliede, außerdem
schickten ihm der» ärztliche Verein von
Budapösth, die Pesther medicinische Fa>
cultät und die ungarische naturwissen-
schaftliche Gesellschaft ihre Diplome. Im
Februar 1848 sah er sich auch zum Tafel-
richter des Szabolcser Comitates er-
nannt. Als während der Revolution
1848/49 die Vorträge am Collegium zu
Debreczin eingestellt wurden, begab er
sich als Feldarzt ins Lager der ungari'
schen Armee, in welcher er als Oberarzt
zwei Feldspitäler in genannter Stadt
dirigirte, worauf er zwei Monate als
Rath in der Sanitätscommission des un»
garischen Ministeriums arbeitete. Ueber
Török's Thätigkeit in der ungarischen
Akademie der Wissenschaften erfährt man
Näheres in Joseph Szinnyei's (Vater
und Sohn): „IIa2a.i 6s küWIäi. l o i ^
tu<1c>niHnvo3 Nlsö I^ötst" (Budapesth 1874,
80.) Sp. 317.
Kanih (August). Versuch einer Geschichte der
ungarischen Botanik (Halle 1865, Gebaur und
Tchwetschke, 8".) T. 2l3. Nr. l92 ^Abdruck
auö dein XXXIII. Bande der I.ilinae9,). —
<^5okonai ^Idum (Debrec i^n) t86l.
3. 239. — N«^F7»,r nsplap, d. i. Unga--
risches Polksblatt. l837. Nr. 93. S. 742.
Porträt. Unterschrift: ^Dr. I'örök ^s-set".
Holzschnitt ohne Aligade des Zeichners und
Xylographen, iin ^Hl2^a.r näplap", t857.
Török von Szendrii, Alerander Graf
k. Feldmarschall' Lieutenant,
geb. in Ungarn 1809, gest. um 1868). Ein
Sohn des Grafen Joseph aus dessen Ehe
mit Mari a geborenen Varonin Vecsey,
stellte er sich in jungen Jahren zur kaiser-
lichen Kavallerie, wurde Rittmeister im
Dragoner-Regimente Nr. 3, 1841 Major
im Dragoner-Regimente Nr. 7 und 1843
Oberstlieutenant in letzterem. In dieser
Eigenschaft 1846 in das 7. Huszaren-
Regiment übersetzt, rückte er 1848 in
demselben zum Obersten und Regiments»
Commandanten vor. Im italienischen
Feldzuge letztgenannten Jahres bildete
ein Theil des Regiments beim Einzüge in
Mailand am 6. August die Avantgarde,
ein anderer wirkte b»>.i der gänzlichen Ver-
sprengung der Garibaldi'schen Banden
mit, und Oberst Török wurde für sein
ausgezeichnetes Verhalten vor dem Feinde
in der ofsiciellen Relation ausdrücklich
belobt. Bei Beginn des Feldzuges 1849
stand sein Regiment in Lodi und Um-
gebung. Am 17. März ruckte es vor diese
Stadt, am 23. Früh aber gegen Novara
vor, wo es mit dem zweiten Armee-
Corps, in welchem es eingetheilt war,
'ofort ins Gefecht eintretend, gegen den
0.099 Mann starken, mit zahlreichem
Geschütz versehenen Feind bis Nachmit-
tags vier Uhr mit unvergleichlicher Tapfer-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Thugut-Török, Band 45
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Thugut-Török
- Band
- 45
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1882
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 324
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon