Seite - 264 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45

Török, Nicolaus Casinur Anton und zuletzt vereint manövrirten. Die Figurinen und Pläne hatte die Staats- druckerei ausgeführt. Das zweite große Cawuffel fand am 47. April 4880 an- läßlich der Vermalung unseres Krön» Prinzen Rudolph mit Prinzessin Ste- phanie von Belgien statt. Das Pro- gramm enthielt eine Reihe von Jagden: Hirsch-, Gemsen-, Falken-, Wildschwein- und Bärenjagd, und die Quadrillen der Falkeniere, Cavaliere, Herolde, eine Waffen!anz - Quadrille und ein Kopf- caroussel. Am ganzen Caroufsel nahmen 226 Personen, 142 Reit- und 20 Wagen- Pferde Theil. Graf Török, in Soldaten- und den hohen Adelskreisen eine all- gemein beliebte Persönlichkeit, ist nicht nur, wie einer seiner Biographen meldete, ein schneidiger Cavallerisr, er ist auch die Verkörperung eines echten Sportsmannes, im Reit- und Fahrwesen gilt er als Autorität, ebenso als Pferdekenner, Ab- ^ richter und Zureiter, wozu sich noch die besondere Specialität des Grafen — das ! Carouffelspiel — gesellt. Die liebens-! würdigen Seiten seines jovialen soldati- l schen Wesens machen es ihm aber vor Allem möglich, das hohe Publicum, das er für die erwähnten Ritterspiele in Ab- ricbtung nimmt, für diese sckwierige Auf- gabe zu discipliniren und fir und fertig zu macken. Graf Török vermalte sich am 2. März 4840 in erster Ebe mit Ma- thi lde Henriet te geborenen Gräsin! Harnoncour t - Unverzagt (geb. 8. December 4821), welche er am 29. Jänner 4844, bald nach der Geburt seiner zweiten Tochter durch den Tod verlor. Seine zwei Töchter aus dieser Ehe sind: Sophie Claudine (geb. 6. December 4840) und Claudine lgeb. 44. Jänner 1844). Letztere heiratete am 27. December 1863 Pau l Freiherrn von Su in i della Pieve d'Abignola Md. XI., S. 293^, k. k. Feldmarschall- Lieutenant a. D., und ist seit 7. März 1873 Witwe, Am 20. Mai 1880 ver- malte sich Graf Török zum zweiten Male, mit der k. k. Hofschauspielerin Jo- hanna Bus ka M)e diese S. Neue i l lustr ir te Zeitung (Wien. Za« marski. kl. Fol.) VI I I . Jahrg. (1880)/ Nr. 3<» und 31. S. 4-86 „General Graf Torük" smit Darstellungen einzelner Gruppen des Ca> roussels uon 3 a r n uon F r e c s a i und Kahles. — Fremdenulatt. Von Gustav Heine (Wien. 4«.) 1862. Nr. 184. Porträt. Unterschrift: „Generalmajor Graf Török", Nach einer Photographie von N, Krziwanek. Holzsämitt in der „Neuen Illustrirten Zeitung" 1880. Nr. 31. Außer den bisher angeführten Personen des Namens T ö r ö k und der Grafenfamilie Török von Szendrö sind noch folgende dieses Namens anzuführen, deren einige be> kannteren Adelsfamilien angehören, io den Török uon E n ying Emmeri ch sS. 263. Nr. 4^. Johann fS. 2<>?. Nr. 1<>^ und Valent in ^S. 2?0. Nr. 2^. den Törük ' von ,Iastfalua Georg sS 2LN. Nr. 7). den Török von Iobuahäza Nicolaus. den Török uon Kadil.'sfalva Gabriel ^S. 266. Nr. 6 l^. den Türük uon Telekes Stephan lS. 270. Nr. 22^. den Török uon Ne m es - (5 s 6 o Ignaz I^S. 266. Nr. 8^. Von vielen Trägern des Namens Török konnte ich die Geschlechter, denm sie angehören, nicht ermitteln. Ueber die genannten Familien, sowie über viele andere, wrlcke hier nicht bezeichnet sind, gibt Iviin Nagy in seinem Adelswerke über Ungarns Geschlechter: «Na- xs^renäi tädlQkkal" (Pestd. Moriz Nltth. gr. 8^.) Bd. XI , S, 29l)—32i, bei mehreren ganz ausführliche, mitunter mit Stammtafeln versehene Nachrichten, bei oielen wieder sind - diese in Ermanglung aller urkundlichen Behelfe spärlich genug ausgefallen. Wir lassen hier einige Träger dieses Namens folgen, insofern alö sie uon literarischem oder historischem In- teresse sind. 1. Ein Anton Török hat in der Zeitschrift „N^kllöi «'s VaUnsi 1'llr", d. i. Kirchliche und religiöse Sammlung (Pesth 1832—1839) Bd. I I (1832). 2. 2l6, seine Abhandlung.- „Osa.nää'i niog'^s pü»- zink", d i. Die Vischofe der Csanader Diö>