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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Toffoli-Traubenburg, Band 46
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T. Toffoli, Luigi (Chemiker, geb. zu Bassano gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts). Nach beendeten Vor- bereitungsstudien widmete er sich sofort der .Chemie in ihrer Anwendung auf die Medicin und bildete sich in der pharma- ceutischen Ofsicin des Professors Inno- cente in Venedig aus. Nach vierjähri» gem Lehrcurse bezog er die Hochschule und übernahm dann die Leitung einer eigenen Apotheke in Bassano, neben seinen praktischen Arbeiten die theoretischen Stu- dien in seinem Fache fleißig fortsetzend. I n demselben zugleich schriftstellerisch thätig, veröffentlichte er 18l6 eine „Denkschrift über etliche Mängel und Lücken in der medicinischen Polizei, vornehmlich mit Be- zug auf die pharmaceutischen Officinen", worin er besonders ausführlich die zoolo- gische Pharmacie von bis dahin nur wenig oder gar nicht beachteten Gesichtspunkten behandelt. Dieser Arbeit folgte ein „>3^- Fi'o ^z'nn slötsma tFe'/a^Tnan'a.", welchem als Anhang ein auch in sprachlicher Hin» ficht bemerkenswerthes „V0o3.d0ig.ri0 beigefügt ist. Nicht minder wichtig ist seine „Dl'sF67-?aSz'o)i6 so^T-a ?' ^a?-?<2?-2' 67N6?/6l" 0 sk'öeal'z", in welcher er die Geschichte, die Bereitung, die phy- sisch-chemischen Charaktere, die medi- cinischen Eigenschaften, die Anwendung des Brechweinsteins und dessen Verbin- dungen ausführlich behandelt und eine v. Wurzbach. biogr. Leukon. XI.VI. in Fachkreisen noch heute geschätzte Mono- graphie über diesen Gegenstand lieferte. Mit einer Abhandlung über die Biere brachte er 1818 einen wichtigen Beitrag zur medicinischen Diätetik. Er erörterte darin die Geschichte des Biers, dessen Zubereitung und chemische Theorie, sowie die physikalische Charakteristik zur Erken- nung des gesunden und schlechten Biers; die Arbeit schließt mit einer. Uebersicht der medicinischen Biere. Von diesem Gegen- stande ging er zum Trinkwasser über, wozu sich ihm durch große Erdstürze, welche 1823 und 1823 im Thale Rebrut stattgefunden, die nächste Gelegenheit darbot. Durch dieselben wurden nämlich mehrere Nebengewässer der Brenta und dieser Fluß selbst so getrübt, daß es sich nöthig erwies, durch eine chemische Ana- lyse zu prüfen, ob das Waffer keine ge- sundheitsschädlichen Stoffe enthalte. Tof- fol i nahm seine Analyse mit so glück- lichem Erfolge vor, daß sie vollkommen mit jener übereinstimmte, welche Professor Melandr i in Padua selbständig mit dem Brentawasser vorgenommen hatte. Die Untersuchung durch Tof fo l i , welcher dieselbe im Jahre 1836 in einer an den Professor Bendisciol i zu Mantua, ge richteten Epistel veröffentlichte, führte im Ganzen zu dem Ergebnisse: daß das Wasser der Brenta an und für sich keine eigentlich schädlichen Bestandtheile ent- halte, daß es aber nach seiner chemischen ,l5. Juni l
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Toffoli-Traubenburg, Band 46
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Toffoli-Traubenburg
Band
46
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
330
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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