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Cold, Franz Tader Told, Franz Taver
Erzählungen, den gebildeten Ständen geweiht"
(Wien 1816). — „Romantische Skizzen der
Vorwelt" (ebd. 1817). — „Abendstunden.
Erzählungen und Novellen", sechs Bände (ebd.
1836, 12°.). — „Der Zigeuner. Noman"
(Leipzig 1842. Volkmar »Nien. Tendler). 12".,
mit Stahlstich); wurde von Iac. E. Ba-
bä6ek unter oem Titel: ^<ÜikHn. lioinan"
(Trautenau 18 )^3, Pospi3il, kl. 16".) ins
tückische übersetzt. — I n Almanachen ze»
streut: InGräffer 's „Aurora" für 1826:
„Der stumme Maler. Erzählung"; — für
1844: „Die Bekanntschaft auf der Reise". —
Im Taschenbuche „Fortuna" für 1831: „Der
Brillantring"; — „Der treue Löwe"; — für
1838: „Maria Königin von Ungarn"; — „Der
Zweikampf"; — „Die kleine Sängerin". —
In Castelli's „Huldigung der Frauen" für
1837: „Der Uhrmacher von Genf"; — für
1838: „Der Geigenmacher von Innsbruck":
— für 1839: „Die Braut von Botany'Bai".
— Im Taschenbuch „Cyanen" für 1843:
„Philippine Welser". — Außerdem gab er
das Taschenbuch des k. k. Iosephstädter Thea«
tcrs (Wien 1825) heraus und redigirte das
Taschenbuch „Fortuna" für die Jahre 1824
bis 1831 und Neue Folge 1838 und 1840
(sämmtliche zehn Jahrgänge Wien, bei Tendler,
16".). Zahlreiche Beiträge verschiedenster Gat<
tung von Told enthalten die vormärzlichen
Zeitschriften Oesterreichs und Deutschlands,
wie Bäuerle'Z „Theater-Zeitung", „Der
Pesther Spiegel", „Hebe", „Der Planet", der
Herloßsoh n'sche „Komet", die S ch
ĂĽtze'sche
„Modczeitung" u. A. - t>) Told's drama-
tische Arbeiten. Es findet sich angegeben,
daĂź sich die Zahl der dramatischen Arbeiten
Told'5 auf 150 erhebe. Diese Zahl ist sicher
zu koch gegriffen. Durch freundliche Mit«
theilungen des im Gebiete der theatralischen
Viennenfia trefflich bewanderten Herrn Ios.
W immer, dem ich hier dafĂĽr meinen Tank
öffentlich ausspreche, ist es mir möglich, nach-
stehende Uebersicht der Told'schen drama<
tischen Arbeiten in chronologischer Folge zu
geben. Es ist jedenfalls das Vollständigste,
was bisher geboten ward. und die LĂĽcken
dĂĽrften sich in einer einstigen Geschichte der
dramatischen Literatur überhaupt und der öster»
reichischen Posse insbesondere kaum fĂĽhlbar
machen. 1820. (Theater in der Iosephstadt.)
„Der Wald bei Senart". Schauspiel nach dem
Französischen. — (Ebd.) „Die letzte Ziehung
des Theaters" (in Gemeinschaft mit Ferd.
Nosenau). Gelegenbeitsstück anläßlich der Ausspielung des Theaters an der Wien. —
1821. (Ebd.) „Johanna Dalk, oder: „Die
Jungfrau von Oderlans". Parodie. — 1823.
(Ebd.) „Dank und Undank". Zauberspiel in
drei Aufz. — 1824. (Ebd.) „Der Erlenkönig".
Melodram mit Musik von Gläser.— 1825.
(Leopoldstadt.) „Jupiter in Wien". Scherz-
und Zauberspiel (in Gemeinschaft mit Ignaz
Schuster) »ergl. Theod. Hell's „Abend«
zeitung". 1825, Nr. 125). — (Iosephstadt.)
„Die Gemsenjäger". Romantisches Schauspiel.
— 1829. (Ebd.) „Mathilde von Spoleto".
Parodie. — (Ebd.) „Die Waldkönigin oder
Der Giftbecher". Spectakel-Zauberspiel suergl.
Th. Hell's „Abendzeitung". 1829. Nr. 1!l9
und 289). — (Ebd.) „Nicht küssen, nicht
tanzen". Posse. — 1833. (Theater an der
Wien.) „Der falsche Improvisator oder Die
Hochzeit ohne Mann". Localposse. ^Vom Ver-
fasser des „Zaubermundes" heißt es auf dem
Zettel, welche Feerie also in die Zeit zwischen
1829—1833 fällt.) — 1834. (Ebd.) „Der
Apfelbaum oder KuĂź und Panzerhemd".
Romantisches Ritte»3ustspiel. — (Ebd.) „Der
Zauberwald oder Die Brautwerber aus dem
Thierreiche". Große Zauberposse. ^Nach Mu«
saus' Erzählung: „Die drei Schwestern";
derselbe Stoff, den I . A. Gleich zu der oft
gegebenen Posse.- „Adler, Fisck und Bär" ver-
arbeitet hat.) — (Leopoldstadt.) „48 Stunden
in Baden oder Schicksale der Familie Schwul«
benschweif". Locales Zeitgemälde. — 1835.
(Theater an der Wien.) „Die tapferen Bürger
von Wien oder Kara Mustapha". Vater-
landisches Schauspiel. — 1837. (Iosepkstadt.)
„Liebeleien in Linz, Foppereien in Nußdorf,
Neckereien in Wien". ^Dieses „Tcherzsftiel".
mit Musik von Proch, welches sehr hĂĽbsch
ausgestattet und oft gegeben wurde, er-
öffnete die Reihe von Cassastücken, welche
Told von nun ab für das unter der Direl.-«
tion Franz Pokorny's siedende Iosepbstädter
Theater geschrieben.1 — Im September: „Ver-
trauen gibt Muth". Ein Vorspiel anläßlich der
Uebernahme des Iosephstädier Tbcaterä durch
Director Pokornu. — 1838. (Leopoldstadt.)
„Der Kobold". Zauberspiel nach dem Ballet-
Sujet gleichen Namens. sDieses StĂĽck erlebte
viele Wiederholungen und veranlaĂźte Schickh
zu einer Art zweiten Tbeil, der unter dem
Titel: „Noch ein Kobold, aber vermuthlich
der letzte" am Theater in der Iosephstadt im
selben Jahre gegeben wurde.^ »- (Ebd.) „Der
magische Stockzahn oder Die Wanderung in
das Reich der Gegenfüßler" Zauberspiel. —
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Toffoli-Traubenburg, Band 46
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Toffoli-Traubenburg
- Band
- 46
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1882
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 330
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon