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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Toffoli-Traubenburg, Band 46
Seite - 18 -
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Toldy, Franz ) Franz über die Thätigkeit derselben gleichsam öffentlich Rechenschaft abzulegen, die Herausgabe der ^v ia^a i " . d. i. Iahres- dlätter, von denen bis 1849 sieben Vande auf seine Kosten erschienen. In der ungarischen Akademie der Wissen- schaften regte er die besonderen Sitzungen für jede Abtheilung, also die zweckent- ! sprecbende Trennung der Arbeiten nach, Fächern an. C z uczo r's ungarische > Uebersetzung der Werke des Cornelius! Nepos stattete er mit einer Lebens-^ beschreibung dieses Historikers, mit syn-! chronistischen Tafeln, geschichtlichen Er- ! klärungen und Abbildungen aus. 4843 ! wurde er provisorischer Director der Uni-! versitätsbibliothek, im folgenden Jahre ^ definitiver, und nun gab er die medicinische, Lehrkanzel auf. Ueberdies erwarb er sich z durch die Ordnung und Katalogisirung - d^r Bibliothek der Akademie ein beson- deres Verdienst. Den gerechten Tadel, der vor zwei Decennien seine völlig miß- lungene Uebersetzung der „Räuber" von Schiller traf, mochte er noch immer nicht verwunden haben, denn er ver- öffentlichte jetzt seine bühnengerechte Be- arbeitung dieses Stückes in Ignaz, Nagy's ^Bd. XX, S. 3l^ > ^sxininü-! täl-H". d. i. Theatermagazin. Im Jahre! 1843 begann er im Auftrage der Kis-^ faludy.Gesellschaft mit einein großartigen ^ Unternehmen: unter dem Titel ^Xeui-! xEti 1(0iivvt2.r", d. i. National-Biblio' ^ thek, gab er die Werke der ungarischen! Nationalschriftsteller heraus und brachte ^ in einer langen Reihe von Heften jene! d^r beiden Kisfaludy, Mich. Csoko^ uai's, Ioh. Kis', Vörösmarty's,! Fr. Faludi's u. A. und manche der«! selben in wiederholten Auflagen und in ^ sauberster Ausstattung. Es war, als, sollte, was man in mehreren Jahrzehnten vorher vernachlässigt hatte, nun mit! einem Schlage nachgeholt werden. 1847 veröffentlichte er den patriotischen Aufruf, das Feld der vaterländischen Alterthums- kunde sorgfältig zu pflegen und die ein- heimischen Kunstdenkmale bekannt zu machen. Auch wurde ihm in diesem Jahre, in welchem er auf den verstorbenen Erz- herzog Palatin Joseph, unvergeßlichen Andenkens, eine Gedächtnißrede hielt, worin er auch dessen Verdienste um das Gedeihen der Akademie würdigte, die gesetzliche Gestattung, den bisherigen Schriftstellernamen Toldy für sich und die Seinigen als Familiennamen zu führen. Im verhängnisvollen Jahre 1848 verstand er es, ohne gerade der Bewe« gung, der er übrigens im Grunde des Herzens zustimmte, sich anzuschließen, durck dieselbe sich sozusagen hindurch- zuzwängen. Für Kossuth's ,,UlrlHp" redigirte er das Feuilleton, für die Biblio» theksbeamten der Akademie schrieb er einen Wegweiser (V^i jÄ.^ leitete ganz allein die Geschäfte der Akademie und wußte alle Gefahren, von denen sie be- droht war, fern zu halten; im folgenden Jahre, 1849, rettete er die Universität, welche aufgehoben und deren Fonds ein- gezogen werden sollten. Es gelang ihm diese wichtige Rettung, indem er die für die Regierung bestimmte Huldigungs- adrefse in eine entsprechendere Fassung brachte und diese durchsetzte. 1830 lehrte er als Privatdocent der allgemeinen Lite» raturgeschichte an genannter Universität, brachte der Wiener kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, die ihn bei ihrer Er- richtung im Jahre 1848 unter ihre Mit- glieder aufgenommen hatte, seinen Tribut dar mit der Abhandlung: „Cultur- zuslände der Ungarn vor der Annahme des Christenthums" ^Sitzungsberichte Bd. V, S. 4^> und mit der Skizze „Ge- schichte der historischen Dichtung der Un-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Toffoli-Traubenburg, Band 46
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Toffoli-Traubenburg
Band
46
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
330
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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