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) Franz 20 Toidy, Franz
öffentlichte dann nach alten Handschriften
die versisicirte Legende der h. Katharina
von Alerandrien, ferner der alten Imma>
culata in sieben Predigten; redigirte im
Auftrage der historischen Commission der
Akademie das ^li^viir toi-töneimi t^r",
d.,i. Historisches Magazin für Ungarn,
wovon bis 1863 zehn Bände erschienen,
und ließ seines Freundes Paul Iä,szay
^Bd. X, S.
^", d. i. Die Tage der ungarischen
Nation von den ältesten Zeiten bis zur
goldenen Bulle (Pesth, 8".), drucken. Im
Jahre 1836 gab der bekannte ungarische
geistliche Liederdichter Bela Joseph Tar«
känyi M . XI.III, S. 74^>
d. i. Franz Toldy's Litera-
turbilder und neuere Reden (zwölf Lite-
raturbilder, fünfundzwanzig Denkreden
und sechs Apotheosen), heraus. Nebenbei
sei hier bemerkt, daß es eine bisher nur
im ungarischen Schriftstellerverkehr beste-
hende Sitte ist, daß lebende Autoren
wechselseitig ihre Werke ediren. Toldy
selbst veröffentlichte 1836, außer der
»Kß5io^ einer altungarischen
Passionsgeschichte mit Abbildungen als
Beitrag zur Kenntniß der mittelalterlichen
Literatur und Kunst in Ungarn, in »Va- Volksmärchen näpmsss
von Georg Gaal
zwei Bänden und im
Ge-S.
43^
schichts-Archiv der ungarischen Akademie
die ^ai", d.
Die ungarische Chronik von Särospatak
aus den Jahren 1323 bis 1613. erscheinen
ließ. 1838 veröffentlichte er „ I
/6F6ttc7<^ ^/T-a", d. i. Magazin
ungarischer Legenden, und » l^. cks^T-s^s?^'
^ . ^ö?lz/ii") d. i. Das Debrecziner Legen-
denbuch; dann den ersten Band der
H", d. i. Ungarische Pro»
d. i. Sonntags»
bibliothek: K. Kisfaludy's „ViF sl-
de82b11e36i^ , d. i. Heitere Erzählungen,
und Johann Szillasy's Md.)
S.
d. i. Philosophische Studien. Nicht minder
thatig war er im folgenden Jahre 18o7,
in welchem er im Auftrage der Univer-
sität den ^^ i<?<??- 6^62?", dann die „^s-
F. in vierter Aus-
ersei", d. i. Gedichte
vongabe
Bajza, in Gemeinschaft mit Gab. Ka-
zinczy, die Sammlung der ungarischen alt-
saiker aus dem sechzehnten und sieb-
zehnten Jahrhundert, welcher ungarische
Fabeln, Erzählungen und Moralschriften
enthalt; ferner mehrere Bände der äußerst
niedlich ausgestatteten Diamant-Ausgabe
der » /^<?F .^ T'sms/^a'/b", d. i. Ungarische
Musterschriftsteller, und im Auftrage des
Ministeriums für Cultus und Unterricht
das 7,_V</me/-maF?/tt)' ?ucko))i.«//?/<)s miisB<5-
d. i. Deutsch-ungarisches Wörter-
buch der wissenschaftlichen Kunstausdrücke
zum Gebrauche für Gmnasien und Real-
schulen. 1839 wurde Toldy vornehm-
lich durch Vorbereitungen und Arbeiten
für die von ihm selbst angeregte hundert'
jahrige Geburtsfeier Franz Kazinczy's
in Anspruch genommen, und in der That
veröffentlichte er in diesem Jahre die zwei
ersten Bücher von „X 22 ine 2 5 IV 68
d. i. Franz Kazinczy und seine
Zeit, welche namentlich durch die mit-
getheilte Correspondenz Kazinczy's mit
Toldy, Döbrentei Md.III, S.340 ,^
Helmeczy VIII, S. 293^,und
anderen ungarischen Dichtern und Ge-
lehrten literarhistorische Bedeutung besitzt.
Später folgten von diesem Werke noch
zwei Bücher. Im letztgenannten Jahre
aber gab er für die Kisfaludy-Gesellschaft
die d. i.
Legenden ungarischer Heiligen von einem
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Toffoli-Traubenburg, Band 46
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Toffoli-Traubenburg
- Band
- 46
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1882
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 330
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon